Stiefografie Blog

Geschwind schreiben zu können, fasziniert mich. Hier meine Erfahrungen mit dem Kurzschriftsystem Stiefografie.

Siehe auch mein Eigenes Kurzschriftsystem Stif (2021).


10.01.2020 :: Stiefografie App

Danke an Y.L. Er schickte mir eine Info zu der ersten Stiefo-App, die kürzlich erschien. Damit kann man nun Stiefo auch auf dem Handy üben. Hier der Link:

Danke an Patrick Zedler für diese App.

20.01.2019 :: Kurzschrift in der heutigen Zeit

Ein interessanter Artikel, was auch meine These stützt: Wir brauchen heute vor allem eine Kurzschrift für Notizen.

https://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/stenografie-fasse-dich-kurz-11080538.html

Friedrich Koßwigs Empfehlung im Artikel: Mindestens 20 Minuten üben täglich.

27.12.2018 :: Gabelsberger Kurzschrift Lehrbuch

Weil in den Stiefo-Handbüchern nur wenig Hintergrundwissen vermittelt wird, lohnt es sich, auch mal in anderen Kurzschriftsystemen zu schauen. Hier mal 2 interessante Einblicke in die Gabelsberger Stenografie. Beide lassen sich als pdf herunterladen.

10.12.2018 :: Übungspapier

Normal übe ich auf kariertem Papier. Das funktioniert recht gut und es ist auch überall zu haben. Für den Anfang und wenn man die 15 Grad Neigung etwas üben möchte, ist ein geneigtes Rasterpapier interessant. Ich hab mal eins erstellt, gibts hier zum Download.

10.11.2018 :: Präzise schreiben

In vielen Lehrbüchern zur Stenografie wird immer wieder betont, präzise zu schreiben. Präzision ist am Anfang viel wichtiger, als Geschwindigkeit. Das scheinen die Erfahrungen von vielen Lehrern zu sein. Auch in den Stiefo-Unterlagen wird das mehrfach betont: Zuerst Präzision, das Schnellschreiben kommt später von ganz allein.

Ich glaube, es gibt mehrere Gründe für diese Empfehlung. Wenn man zu früh anfängt, schnell zu schreiben und Präzision gar nicht erlernt, wird man kein klares Schriftbild entwickeln. Dann variiert die Schrift immer wieder stark. Mit diesem verwaschenen Schriftbild ist man dann schwer in der Lage, es sicher zu lesen. Hier ist Stiefo auch wesentlich empfindlicher, als Langschrift. Langschrift ist so redundant in ihren Merkmalen, dass man viele Merkmale weglassen oder verschleifen kann, ohne dass ein merkliches Leseproblem auftaucht. Bei Stiefo und Steno allgemein ist das viel kritischer.

Interessanterweise entwickelt sich Präzision nicht dadurch, dass man es einfach über längere Zeit schreibt. Man kann viele Jahre üben und bleibt unpräzise, so lange man diesem Aspekt keine besondere Bedeutung beimisst. Wenn man hingegen grundsätzlich ein präzises Schriftbild eintrainiert hat, kann man immer wieder darauf zurückkommen, auch wenn man mal wg. Geschwindigkeit kurz davon abweicht.

Als ich vor 30 Jahren 10-Fingerschreiben lernte, schlampte ich bei den Zahlentasten. Ich hab die Anfangs schlecht gelernt und war unpräzise. Es war oft Zufall, ob ich die richtige Zahl traf. Ich hab mir seither nie die Zeit genommen, es mal präzise zu lernen. Bis heute bin ich weiter bei den Zahlen unpräzise, obwohl ich schon so lange täglich schreibe.

Bei Stiefo ist es im Gegensatz zur Langschrift auch so, dass fast alles an einem Zeichenmuster eine große Bedeutung hat. Beispiel Schrägstellung: Bei der Langschrift kann man die Schrift nach rechts (normal) oder links kippen lassen, man kann beides noch gut lesen. Fangen wir bei Stiefo an, das "B" nach links zu neigen, entsteht daraus gleich ein "J". Manche Buchstaben liegen auch extrem nahe beieinander, z.B. "r" und "n". Kleinste Abweichungen und man rutscht von der Interpretation in den jeweils anderen Buchstaben.

Insofern sollte man darauf achten, dass alle wichtigen Unterscheidungsmerkmale zwischen den Buchstaben gut eingehalten werden. Nur so kann man schnell und eindeutig unterscheiden. Und nur so führen kleinere Fehler durch fehlende Präzision nicht gleich dazu, dass wir es nicht mehr richtig lesen können.

Ich denke, beim Design der Buchstaben in Stiefo wurde darauf geachtet, durch bestimmte Merkmale eine gute Unterscheidung herzustellen. Man könnte auch sagen, die Buchstabenmuster müssen einen möglichst weiten Unterscheidungsabstand haben, den man durch eigene Veränderungen in den Buchstaben auch nicht verkleinern sollte.

Es macht im Übungsprozess Sinn, sich seine Schrift immer mal wieder kritisch anzuschauen und sie mit dem Original zu vergleichen. Wo weiche ich stärker ab? Und hat diese Abweichung eines Buchstaben ungünstige Folgen? Mit welchem anderen Buchstaben könnte ich ihn verwechseln?

Ebenso macht es Sinn, beim Lesen darauf zu achten, welche Buchstaben man öfters schlecht erkennt. Und sich hier nochmal in der Präzision zu verbessern.

Wäre es denkbar, eine eigene Handschrift zu entwickeln, wo Buchstaben stärker vom Original abweichen und man trotzdem sicher unterscheiden kann? Ich denke schon, dass das geht und man bestimmte Merkmale variieren kann. Evtl. erreicht man damit sogar eine noch bessere Unterscheidung, weil es unwahrscheinlich ist, dass Stiefo in dieser Hinsicht 100% durchoptimiert ist. Viel Spielraum bleibt aber glaube ich nicht.

Als Anfänger muss man auch noch eins beachten: In der Aufbauschrift kommen weitere Buchstaben oder Schreibmuster hinzu, die man auch wieder klar von allem anderen unterscheiden können muss. Erst wenn man das komplette System kennt, kann man überhaupt erst einschätzen, ob eigene Variationen nicht zu Problemen führen.

Gibts eigentlich ein klar definiertes "Original" der Stiefo-Schrift? Die Originalunterlagen stammen ja alle aus den 70er Jahren noch vor der Computerzeit. Alles ist handgeschrieben und hier gibts dann auch stärkere Abweichungen, wie Buchstaben geschrieben werden. Beispiel Neigung der Buchstaben: Viele nach rechts geneigte Buchstaben wie das "B" variieren je nach Textstelle zwischen 15-25 Grad. Die nach links geneigten Buchstaben, wie das "J" variieren noch stärker zwischen -15 bis -35 Grad. Die Form der Buchstaben ist allerdings relativ konsistent.

01.11.2018 :: Stenoweb

Wer mal in die DEK-Kurzschrift reinlesen will, findet hier Lehrbücher zum Download von Dr. Klaus-Wilhelm Lege.

30.10.2018 :: Stiefo Kompakt Homepage

In letzter Zeit tut sich einiges, was Infomaterial zu Stiefo im Netz angeht.

Hab gerade das recht neue Angebot unter https://www.stiefo-kompakt.de von Thomas Reinartz gefunden. Er bietet auch ein ebook an. Die grafische Umsetzung der Zeichen finde ich sehr gelungen.

14.10.2018 :: Website von Germann Ergang

Hab ich gerade entdeckt, eine schöne Seite, die sich mit Stiefo beschäftigt:

09.10.2018 :: Deutsche Nationalbibliothek

An Stiefo-Unterlagen zu kommen, ist mitunter recht schwierig. Ein Weg, der mir gerae bewusst wurde, ist die Deutsche Nationalbibliothek, die so gut wie alles im Archiv hat, was in deutscher Sprache erschien. Hier das Suchergebnis zu Stiefografie:

https://portal.dnb.de/opac.htm?query=stiefografie&method=simpleSearch

Die Deutsche Nationalbibliothek gibt es in Leipzig und Frankfurt. Viele Werke lassen sich leider nur direkt Vorort einsehen und lesen. Man kann sich aber Kopien Vorort machen. Alles ziemlich umständlich im digitalen Zeitalter, aber wer unbedingt an ein Werk rankommen will, hat darüber ein Möglichkeit mit einem kleinen Abenteuer verbunden.

09.10.2018 :: In Gedanken üben

Stiefo kann man wunderbar in Gedanken üben. Man stellt sich Wörter vor und versucht dann gedanklich, sie in Stiefo zu schreiben. Ich merke für mich, dass das sehr gut funktioniert und das man damit auch auf direkte Weise übt. Ich spüre, wo ich gedanklich schon zügig durchs Wort komme und Stellen, wo es hakt. Gedanklich kann man auch sehr schnell "radieren" und es neu probieren.

In Gedanken üben geht überall, wo man Leerlauf hat. Anstatt dann das Smartphone rauszuholen, kann man ein wenig Stiefo üben. In Besprechungen kann man auch Gesagtes innerlich in Stiefo umsetzen.

07.10.2018 :: Dokumentation Aufbauschrift I

Ich hab mit der Dokumentation der Stiefo-Aufbauschrift I begonnen. Findet ihr hier...

06.10.2018 :: Karierte Blöcke A6

Für schnelle Notizen nutze ich gerne Blöcke im Format A6, also etwa Postkartenformat. Normalerweise nutze ich weiße Blöcke, aber für Stiefo brauche ich im Moment noch etwas mehr "Halt" in Form von Linien. Karierte Lineatur mag ich da am liebsten. Aber welche, die eher einen zurückhaltenden karierten Druck haben, also möglichst dünne Linien.

Ich habe auf Ebay rumgesucht, um was Passendes zu finden. Dann hab ich die Blöcke einer jungen Firma "Mein Block" gefunden (Ebay Verkäufer mein_block).

Nachtrag 04.10.2020: Inzwischen gibts eine eigene Homepage:

Die Blöcke sind gestern angekommen und ich finde die Qualität sehr gut. Optimal für meine Zwecke. Mit 1 Euro pro Block noch gut im Rahmen. Es gibt sie auch in A5, wobei ich da auch ganz gerne die Aldi A5 Ringbuchblöcke nehme, die es alle 6 Monate mal im Angebot gibt.

29.07.2018 :: Kürzel 6

29.07.2018 :: Kürzel 5

29.07.2018 :: Kürzel 4

29.07.2018 :: Kürzel 3

29.07.2018 :: Kürzel 2

"es" liegt über der Grundlinie, das ist wichtig zur Unterscheidung zum "sie". Für das "er" wird ein schräger kurzer Strich verwendet, der auch für andere Wörter in anderer Höhe verwendet wird, z.B. bei "mit". Er ist noch etwas flacher als 45 Grad.

Für "euer" gibts eine kurze Schlängellinie, ein neues Wortzeichen, was auch noch für weitere Wörter verwendet wird. Es gibt auch noch eine lange Schlängellinie. Der lange Bogen für "doch", "durch" oder "deutsch" ist auch ein neues Wortzeichen, was es auch umgedreht gibt.

29.07.2018 :: Kürzel 1

Kürzel folgen oft bestimmten Kürzungsregeln. Bei "ab" wird ein "b" eine halbe Stufe höher geschrieben, womit das "a" kodiert ist. Von daher eine geschickte Idee, möglichst viel Schreibbewegung wegzulassen und doch recht eindeutig zu sein. Bei "aber" ist es ähnlich, der letzte schräge Strich gibt an, dass noch eine Endung dranhängt. "absolut" wird durch die Hochstellung mit "abut" abgekürzt. Das wird auch gerne bei Stiefo gemacht, dass mittlere Silben oder Buchstaben weggelassen werden. So ist es auch bei "Aktion", wo das mittlere t weggelassen wird. Der waagerechte lange Strich am Ende ist ja definiert als Endung "-ion".

Für viele Wörter mit all- wurde ein neues Zeichen eingeführt. Stiefo ist recht sparsam mit dem Zeichenvorrat, da hat DEK wesentlich mehr. In der Aufbauschrift werden aber ein paar neue Zeichen eingeführt. Diese neuen Zeichen sind teilweise nicht starr einem Laut wie z.B. "ch" zugeordnet, sondern werden als Symbol für Wörter oder verwendet. Mit diesen Zeichen kann man auch noch spielen, in dem man sie leicht abwandelt. Somit kann ein neu eingeführtes Zeichen für verschiedene Wörter stehen, die aber oft etwas gemeinsam haben, wie bei "all", "allerdings", "allgemein", "allein". Hier sieht es so aus, als ob das neue Zeichen für "all" steht, aber später gibts weitere Wörter, wo auch dieses Zeichen verwendet wird, z.B. soll oder sonder. Die Möglichkeiten eines neu eingeführten Zeichens muss gut ausgeschöpft werden, weil es gar nicht so einfach ist, neue Zeichen zu finden, die sich eindeutig von allen anderen in allen Situationen unterscheiden. Vor allem auch dann, wenn solche Zeichen sehr schnell geschrieben werden müssen.

Bei einigen Wörtern nutzt man die Möglichkeit von sehr einfachen neuen Zeichen: Striche und Punkte. So wird das Wort "als" mit einem kurzen waagerechten Strich kodiert, der auf einer definierten Höhe sitzt. Dieser Strich ist damit in dieser Höhe ein eindeutiges Zeichen nur für dieses Wort. Für zahlreiche Wörter, die oft geschrieben werden, bieten sich solche Kürzel an, die man sich nicht logisch herleiten kann. Es sind einfach neue Vereinbarungen. Eine kleine logische Brücke gibts aber doch: Wörter, wo ein "a" vorkommt, werden in der Regel nach oben geschoben, wo ein "i" vorkommt, nach unten. Hier orientiert man sich an den Höhenversatzregeln für Vokale. Deshalb wird "bin" auch halb tief gestellt.

Das das nicht immer so ist, sieht man z.B. bei "darauf". Hier ist es schwierig, noch logische Herleitungsregeln zu finden. Hier tendiert es dann eher in die Richtung, ein ganz neues Zeichen für dieses Wort zu kreieren. Vermutlich sollte es bei dem Zeichen wirklich rauf gehen, ähnlich wie bei "auf".

Bei "Antwort" wurde auch ein neues Zeichen eingeführt. Hier denke ich, war die Idee, ein hochgesetztes kleines "nt" zu setzen. Damit hat man "ant" kodiert. Allerdings wird dieses halbhohe "nt" in der Aufbauschrift als neues Zeichen eingeführt, was für den Laut "tsch" steht. Dann käme hier "atsch" raus, was erstmal keinen Sinn macht.

Die kleine geschwungene Strich mit Punkt, wie bei "auch" wird uns noch öfters begegnen. Auch gespiegelt oder gedreht.

Leider sind Stiefo-Unterlagen, die man so bekommt, sehr schweigsam mit Erklärungen, warum Zeichen oder Wörter so sind, wie sie sind. Man spürt, dass hinter vielen Dingen schon Regeln und einheitliche Ideen hängen, aber sie werden oft nicht klar beschrieben.

Das Wort "damit" ist eine Zusammensetzung der Wörter "da" und "mit", die vom Schreibraum vertikal soweit auseinanderliegen, dass man sie direkt übereinander schreiben kann. Und solche Möglichkeiten werden dann auch genutzt. Beim Sprachdesign hat man alles mitgenommen, was irgendwie intuitiv und naheliegend ist.

28.07.2018 :: Waagerechte Striche

In der Grundschrift begegnen wir waagerechten Strichen in nur recht wenigen Konstellationen. Weil jeder Buchstabe seinen Anfangspunkt mindestens auf halber Stufe hat und die Buchstaben auf oder nahe der Grundlinie enden, müssen die Verbindungen zwischen den Buchstaben in den meisten Fällen schräg nach oben gehen. Wenn da nicht die Vokale wären, bei den man den nächsten Buchstaben eine halbe Stufe tiefer setzt. Konkret sind es das "i" und das "o". Das führt nämlich automatisch dazu, dass die Verbindungslinie vom vorherigen Buchstaben auch weiter nach unten kippt. Bei Buchstaben, die eine ganze Stufe weiter oben beginnen, bleibt die Verbindungslinie trotzdem schräg nach oben gerichtet. Bei Buchstaben, die aber auf halber Stufe beginnen (z.B. g, d, n, r, st, l, sp, ch, t,s), wird die Verbindungslinie zu einer Waagerechten.

Wenn i und o am Anfang stehen und ein Buchstabe mit halbhohem Ansatzpunkt kommt, gibts eine waagerechte Linie direkt am Anfang des Wortes. Punkt 4.) im Bild zeigt dies.

In der Aufbauschrift hat man sich natürlich gedacht, dass man alle Möglichkeiten von waagerechten Strichen nutzt, die noch nicht durch die Grundschrift belegt sind.

So gibt es erstmal oft genutzte Wörter, die nur aus einem waagerechten Strich bestehen. Siehe 1.) in der Grafik. Wichtig ist hier zu beachten, dass man sogar die Möglichkeiten noch erweitert hat, in dem man die Stufe "kurz über Grundlinie" und "kurz unter Grundlinie" eingeführt hat. Alles, was "i" oder "o" im Wort hat, wandert unter die Grundlinie, alles was "u/au" oder "e" hat, wandern über die Grundlinie. An dem Punkt wird es kritisch: Schreibt man nicht auf liniertem Papier, ist es kaum mehr möglich, diese feinen Unterschiede sicher auf Papier zu bringen und sie später auch noch sicher beim Lesen zu unterscheiden. Auch steigt hier der Grad an Präzision, wie man schreiben muss. Hat man aber liniertes oder kariertes Papier, fällt die Unterscheidung durch diese Hilfslinie leicht.

Warum man das Wort "als" nicht genau eine Stufe höher gesetzt hat, wie beim Wort "bei", erschließt sich mir nicht. Zumal es auch in der Aufbauschrift kein anderes Wort gibt, was mit dieser Höhe kollidieren würde.

Hier gäbe es übrigens noch Kodierspielraum. Man könnte waagerechte Striche auf halbe Stufe legen. Oder auch noch höher als 1 Stufe. Oder tiefer, als nur knapp unter die Grundlinie. Im Grunde könnte man auch "sie" und "so" weitaus tiefer schreiben, ohne in Unterscheidungs-Konflikte mit anderen Wörtern zu kommen.

Bei den Vorsilben Punkt 2.) in der Grafik gibts grundsätzlich erstmal den kurzen und den langen Strich. Wie hoch man damit beginnt, hängt vom nächsten Zeichen ab. Erstmal davon, wo der Ansatzpunkt vom Zeichen ist. Und dann auch davon, ob bei der entsprechenden Vorsilbe das nächste Zeichen nach oben oder unten wandert oder auf der Grundlinie endet. Hier gilt auch wieder die Regel aus der Grundschrift: a, au und e bleiben auf der gleichen Stufe. o und i gehen 1/2 nach unten, ei geht 1/2 nach oben. Damit ist dann auch schon alles erklärt und eindeutig. Die Beispielworte von oben nach unten sind: außerdem (geschrieben außer-m), Protest, Interpret, gegeben (geschrieben gegeb), Beifahrer (geschrieben bei-farer). Bei den Vorsilben gibt es keine Unterscheidung zwischen kurz unter oder über Grundlinie. Die sitzen direkt auf der Grundlinie.

Als Letztes noch die Endungen. Hier hat man im Grunde nur die Möglichkeit, den kurzen und den langen Strich für etwas zu verwenden. Man hängt also an den letzten Buchstaben des Wortes waagerecht noch einen kurzen oder langen Strich an.

Es kommt übrigens zu Doppeldeutigkeiten. In 4b in der Grafik findet man die Worte "ohne" und "osten". Wenn man sich jetzt fragt, wie man das Wort "prosten" schreiben würde, erkennt man dass das identisch mit "osten" wäre. Genauso könnte man bei 2b auch "otest" lesen, was natürlich keinen Sinn macht. Hier gibt es also keine Eindeutigkeit. Man weiß nicht, wie man einen langen Strich am Wortanfang interpretieren muss, ob "o" oder "pro". Gleiches gilt für "i" am Wortanfang, was auch "in-" oder "inter-" bedeuten kann. Bei Zeichen, die ihren Ansatzpunkt 1 Stufe weiter oben haben, ist es hingegen eindeutig. Der "Interpret" in 2c kann nicht "ipret" sein, weil hier ein schräger Anstrich von der Grundlinie vorhanden wäre. Bei den Vorsilben "ge-", "aus-/außer-" und "bei-" dürfte keine Verwechselungsgefahr vorliegen.

Bei der Aufbauschrift kommt man übrigens generell immer mehr in den Bereich von Mehrdeutigkeit. Diese löst sich in der Regel so auf, dass man mehrdeutige Wörter nur in einer Variante typischerweise nutzt. Man erfasst dann sofort das Schreibmuster des Wortes und weiß, um welches Wort es geht.

16.06.2018 :: Verkürzungskonzepte

Wie funktioniert eine Kurzschrift eigentlich? Wie schafft man es, mit viel weniger Schreibaufwand die gleiche Information zu kodieren? Hier mal die wesentlichen Konzepte, wie sie in der Stiefografie umgesetzt wurden. Und die Stiefografie hat sich natürlich von zahlreichen anderen Kurzschriftsystemen inspirieren lassen.

  • Zuerst einmal vereinfacht man alle Buchstaben so, dass man sie viel schneller schreiben kann. Schaut man sich die normalen Buchstaben an, so fällt einem sofort auf, dass die nicht auf Schnellschreiben optimiert sind. Da lässt sich viel vereinfachen. Buchstaben, die statistisch am meisten geschrieben werden, sollten auch besonders einfach sein.
  • Das Schreiben der Vokale als Buchstabe wird wegoptimiert. Man lässt sie aber nicht weg, sondern kodiert sie in der Art der Verbindungen zwischen den Konsonanten. Sehr kurze Verbindungen zwischen 2 Konsonanten zeigen an, dass kein Vokal dazwischensteht. Eine kurze Verbindung steht z.B. für ein "e", eine lange Verbindung für ein "u". Bei Stiefo werden weitere Vokale durch Höhenversatz ausgedrückt, man schreibt also den nächsten Konsonanten dann eine halbe oder ganze Stufe höher oder tiefer.
  • Groß-Kleinschreibung gibts nicht, das reduziert die Anzahl der Buchstaben. Das hat den Vorteil, dass die Buchstaben sehr einfach gehalten werden können. Je mehr Buchstaben man braucht, um so komplizierter wird die Kodierung, um sie unterscheiden zu können.
  • Man schreibt wie man spricht. Das hat den Vorteil, dass man manche Buchstaben gar nicht mehr braucht, z.B. ein "X", was in der Regel durch "ks" ersetzt wird. Auch lässt sich manches abkürzen, z.B. keine doppelten Buchstaben, man schreibt z.B. "ale" und nicht "alle". Hier fängt man an, Informationen zu reduzieren, aber unser Gehirn ist recht gut in der Lage, solche fehlenden Informationen durch Mustererkennung wieder auszugleichen.
  • Man führt neue Buchstaben ein, wo man mehrere Buchstaben, die oft hintereinander geschrieben werden, zu einem zusammenfasst. So gibt es z.B. einen Buchstaben für "sch", "ch" oder "sp".
  • Abkürzungen für häufig auftauchende Vor- und Nachsilben. Diese schreibt man also nicht mehr Buchstabe für Buchstabe, sondern die Endung "-schaft" wird dann z.B. nur noch mit einem Strich in bestimmter Richtung abgekürzt. Hier entsteht mitunter Mehrdeutigkeit, die unser Gehirn aber auch wieder recht schnell auflösen kann.
  • Abkürzungen für zahlreiche oft geschriebene Worte oder ganze Sätze bzw. Phrasen. Abkürzungen in der normalen deutschen Schrift werden über eine Aneinanderreihung von Buchstaben gemacht. Diese Art Abkürzungen gibt es in Stiefo auch. So schreibt man für "Artikel" z.B. nur "at" oder für "Erzeugnis" schreibt man "ezeun". Sucht man sich in der Langschrift Abkürzungen, die intuitiv sind, ist es in Stiefo eher so, dass man sich Zeichen aus einem Wort raussucht, die schnell zusammenhängend schreibbar sind. Mitunter gibt es kurze Buchstabenkombinationen, deren Bedeutung von der Höhe abhängen, in der man sie schreibt. Ein "B", was halb nach oben gestellt wird, bedeutet "ab". Man ist ja gewohnt, dass halb nach oben ein "a" bedeutet, man schreibt hier nur nicht den Strich von der Grundlinie bis hoch zum "b". Ein "B", was hingegen halb nach unten gesetzt wird, bedeutet "bin" oder "bis". Hier zeigt sich eine weitere Abkürzungsform: Mehrere Wörter haben das selbe Akürzungszeichen und aus dem Kontext ergibt sich, was es heißt.
  • Abkürzungen in Form neuer Zeichen. Hier werden einzigartige neue Formen für ganze Wörter gefunden, die sich von den normalen Buchstaben unterscheiden. Und hier kommt es auch noch darauf an, in welcher Höhe man dieses neue Zeichen schreibt. Man kann also mit einem neuen Zeichen zahlreiche Dinge kodieren. Das einfachste Zeichen wäre ein Punkt. Auf der Grundlinie bedeutet ein Punkt das Wort "der", kurz unter der Grundlinie "die", eine Stufe höher wäre es ein "das". Mitunter gibts auch neue Zeichen für Wortteile, z.B. einen Kringel für "all", woraus dann auch mit kleinen Variationen "allein", "allgemein", "allzu", "also" oder "allerdings" gebildet werden kann. Oft sind die Variationen von bekannten Bedeutungen abgeleitet: Ein langer waagerechter Strich am Ende hat meist was mit "o" zu tun, ein langer Strich am Ende, der halb hoch geht, meist was mit "u". Gegenüber der Langschrift, wo man viele Abkürzungen auch erraten kann, gelingt das in Stiefo gerade bei neu eingeführten Zeichen nicht.
  • In Stiefo gibt es dreistufige Zeichen. Man nimmt also alle einstufigen Konsonanten und schreibt sie 3 mal so groß. Es gibt auch noch leichte Abwandlungen von Konsonanten in dieser 3 stufigen Schreibweise. Diesen Buchstaben können dann oft verwendete Fachbegriffe zugeordnet werden. Das ist also ein zusätzliches Abkürzungssystem für oft verwendete Wörter. Es ist übrigens so, dass diese Zuordnung individuell ist, hier sucht sich jeder in seinem Anwendungsbereich die häufigsten Wörter und ordnet sie zu. Auch dies muss natürlich gelernt werden, man kann es sich nicht intuitiv ableiten. Der verwendete Buchstabe wird aber in der Regel im Wort oder auch Satz vorkommen, für den er steht.
  • Endungen weglassen. Ich hätte hier auch schreiben können "Endung weglass" - die Endung "en" kann sehr häufig weggelassen werden.

Bei Stiefo ist interessant, dass man erstmal eine Art Grundstufe recht zügig lernen kann. Auf dieser Ebene lernt man das neue Alphabet und ein paar Grundregeln. Mit diesem Wissen kann man nun alles schreiben, ähnlich wie bei der normalen Langschrift. Wenn man das gut kann, wird man vermutlich schon damit doppelt so schnell schreiben können. Aber auch, wenn die Regeln hier relativ simpel und schnell zu erlernen sind, darf man den Aufwand nicht unterschätzen, bis es einem so in Fleisch und Blut übergegangen ist, dass man automatisch, schnell und präzise so schreiben kann.

Danach gehts eigentlich darum, viele Abkürzungen zu lernen und das wird dann eine ziemliche Fleißaufgabe. Wobei man mit etwa 100 Abkürzungen seine Geschwindigkeit nochmal ordentlich steigern kann.

Manche Konzepte lassen sich auch direkt in die Langschrift übernehmen. So könnte man mit größeren Buchstaben auch wichtige Fachbegriffe abkürzen oder man denkt sich einzigartige neue Zeichen aus, die für etwas stehen. Ebenso könnte man Zeichen höher oder tiefer stellen, um ihnen eine besondere Bedeutung zu geben. Manche Abkürzungen aus Stiefo lassen sich auch direkt in Langschrift übernehmen, z.B. die Zeichen für "und" oder "durch".

30.03.2018 :: Hintergründe

Horst Gunkel lernte Anfang der 70er Jahre Helmut Stief kennen und lernte bei ihm persönlich die Stiefografie. Recht bald schon übernahm er eine Lehrtätigkeit in Stiefo und wurde zu einem bedeutenden Wegbereiter und Verbreiter der Stiefografie. Er gründete den "Verein für Stiefografie", der bis heute unter dem Namen "Vereinigung rationelle Stenografie e.V." besteht. Auch gründete er einen eigenen Verlag, um mit Helmut Stief die Lehrmedien für die Stiefografie zu erstellen. Das Lehrmaterial, was heute noch über http://www.stiefo.de zu beziehen ist, hat seinen Ursprung in dieser Verlagstätigkeit.

Viele interessante Einblicke in die Zeit von damals hat Horst Gunkel letztes Jahr verschriftlicht und hier veröffentlicht:

Ich fand das sehr spannend, über die Aufbrauchsstimmung von damals zu lesen. Aber auch, wie sich ein Teil der Stenografie überlebt hat, einfach weil sie von Computer und Diktiergerät verdrängt wurde. Ich glaube aber nicht, dass das das Ende der Geschichte ist. Kurzschrift muss nochmal neu gedacht und erfunden werden. Für die Bedürfnisse von heute. In Form einer schnell zu erlernenden Notizschrift, um alles Handschriftliche im Alltag zu vereinfachen.

Weblinks:

27.03.2018 :: Wenig Freizügigkeit im Stenobereich

Irgendwie sind viele Stenovereine wenig freizügig mit Informationen. Da treffen irgendwie Welten aufeinander, wenn man wie ich geprägt ist durch freie Software, Wikipedia und Wissensweitergabe im ganzen Internet. Gerade sowas wie Stenografie, wo ja gemeinnützige Vereine hinterstehen, schreit doch förmlich nach ganz offener Informationsweitergabe über das Internet. So könnte man dieses Kulturgut verbreiten und Interessierte erreichen.

Solche Vereine haben wiederum eine teilweise 100 Jahre alte Tradition, eine feste Kultur, die vermutlich sehr starr geworden ist. So fällt es vermutlich schwer, sich zu öffnen für die Möglichkeiten und Chancen des Internets.

Es gibt aber auch tolle freie Quellen in Sachen Stenografie. So hat z.B. Dominique Clarier einen sehr schönen Online-Workshop auf youtube gestellt:

Was sie da zeigt, ist die deutsche Einheitskurzschrift (DEK). So etwas für Stiefo gibts leider (noch) nicht.

27.03.2018 :: Unscharfe Mustererkennung

In der normalen Langschrift ist man gewohnt, genaue Muster zu lesen. Es ist ja auch der Anspruch, absolut präzise zu schreiben, also keinerlei Rechtschreibfehler zu machen. Und alles ist auch eindeutig definiert.

Wenn man mit Stiefo anfängt, wird das alles anders. Es geht hier viel um Deutungen, weil man eher unscharfe Muster schreibt. So wird "beet" und "bett" genauso mit "bet" geschrieben. Was es bedeutet, ergibt sich aus dem Kontext. Hier ist man also gefordert, ganz anders zu lesen. Man muss mehr deuten, also stumpf zu lesen.

Ich habe bemerkt, dass mir das Anfangs recht schwer fiel, weil es einfach ungewohnt war und dafür in meinem Bewusstsein noch keine Fähigkeiten entwickelt waren. Mittlerweile merke ich, dass sich da neue Fähigkeiten entwickeln, solche Muster schneller uns selbstverständlicher zu erkennen. Ich merke das auch beim Lesen in Internet-Foren. Mich stört es weniger, wenn viele Dinge falsch und kaum lesbar geschrieben werden. Für mich wird es mehr zu Normalität, Schrift zu deuten und zu erraten.

Die Entwicklung dieser Fähigkeit ist ein Lernprozess, der wichtig ist, will man Stiefo zügig lesen können. Eine Herausforderung, die man bei der normalen Langschrift so nicht hat.

25.03.2018 :: Artikel Neue Notizschrift

Auch wenn der Artikel schon von 2002 ist, zeigt er auch nochmal meinen Eindruck: Es braucht neue Formen von schnell erlernbaren Kurzschriften.

Ein paar Infos zu dieser neuen Schrift findet man hier:

Leider scheint diese Schrift bisher keine Bedeutung erlangt zu haben, ich kann so gut wie nichts weiter im Internet darüber finden. Die damalige Hoffnung hat sich nicht realisiert. Ich denke, wenn man heute ein neues Sytem entwickelt, sollte man vernünftiges Lehrmaterial öffentlich ins Internet stellen. Anders lässt sich sowas kaum verbreiten. Und ohne Verbreitung bekommt es keine Bedeutung. Mit öffentlich zugänglichem Lehrmaterial könnte es hingegen ein Selbstläufer werden. Denn in Foren liest man immer wieder über das Interesse nach einer einfach zu erlernenden Kurzschrift.

24.03.2018 :: Steno modern gedacht

Die Bedürfnisse nach einer Kurzschrift haben sich gewaltig verschoben. Früher gab es viele Schreibberufe, in denen die Stenografie unabdingbar war. Es war ein Werkzeug, was man unbedingt lernen musste, um in bestimmten Berufen arbeiten zu können. Für das Erlernen solch eines "Handwerks" konnte man auch entsprechend Zeit aufwenden, weil man dann viele Jahre im Beruf damit arbeiten wird. Es war so unabdingbar, wie das 10-Finger-Schreiben (Tastschreiben), aber viel aufwändiger zu lernen.

Die Deutsche Einheitenkurzschrift (DEK) ist ein fürchterlich kompliziertes System. Wenn ich heute sehe, wie viele Menschen regelmäßig am Computer schreiben, ohne das Zehnfingersystem zu beherrschen, wird mir klar, dass ein viel komplizierter zu erlernendes Stenosystem keine Chance hat, eine größere Anhängerschaft zu finden.

Genauso ist es dann auch gekommen. Die Kurzschrift ist nahezu ausgestorben. Es gibt kaum noch Neueinsteiger. Die Stenografievereine sterben. Bücher zur Stenografie gibts kaum noch. In den Volkshochschulen wird es nur noch selten angeboten.

Auf der anderen Seite gibt es heute noch ein Bedürfnis, das eigene Schreiben zu optimieren. Vor allem als Notizschrift und nicht als Diktatschrift oder Redeschrift (um Reden 1:1 mitzuschreiben). Auch wenn das Schreiben mit Hand vielfach durch Computerschreiben ersetzt wurde, es gibt auch heute noch genügend Menschen, die regelmäßig viel mit Hand schreiben müssen oder schreiben wollen.

Woran es wirklich mangelt, ist ein einfach zu erlernendes Kurzschriftsystem für eine breitere Masse. Menschen, die nicht monatelang intensiv üben wollen, bis sie eine optimierte Schrift im Alltag einsetzen können. Es braucht etwas, was man relativ zügig praktisch nutzen kann. Denn dann integriert sich das weitere Üben direkt in die alltägliche Schreibarbeit. Hierbei reicht es, wenn man seine normale Schreibgeschwindigkeit um Faktor 2-3 erhöht.

Wenn heute Menschen nach so einem System suchen, stoßen sie oft auf die Stiefografie. Diese stellt in der Tat eine starke Vereinfachung gegenüber der DEK dar. Sie folgt klaren Regeln, so dass die Grundschrift von ihrem Grundprinzip relativ schnell zu erlernen ist. Doch dann bleibt trotzdem noch eine recht lange Lernphase, weil die Art des Schreibens sich doch ganz anders darstellt, als man es gewohnt ist. Gerade das vertikale Hoch- und Runterlaufen, um Vokale zu kodieren, empfand ich als sehr schwierig zu verinnerlichen, sowohl beim Schreiben wie auch beim Lesen.

Hier muss man auch eins sehen: Stiefografie sollte nie ein einfaches Kurzschreibsystem für jeden sein. Es sollte sich mit der DEK messen und in diesem Bereich auch eingesetzt werden. Also in den üblichen damaligen Schreibberufen. Es durfte in diesem Sinne ruhig etwas dauern, bis man es sicher schreiben und lesen konnte. Schneller als DEK hat man es allemal gelernt.

Stiefo ist aber nicht optimiert für den Zweck, der heute häufig gesucht wird: Ein wirklich einfach zu lernendes System, was jeder recht schnell im Alltag nutzen kann. Ein System, was sich überhaupt nicht mit Schreibgeschwindigkeiten echter Stenografie vergleichen muss. Man muss also nicht alles extrem auf Geschwindigkeit optimieren, was ja zu immer schwieriger zu lernenden Systemen führt. Und ein Zweites: Je mehr man ein System auf Geschwindigkeit optimiert, um so präziser muss es geschrieben werden, weil jede Kleinigkeit Bedeutung bekommt. Präzision bei ausreichender Schreibgeschwindigkeit kommt aber auch erst mit viel Übung. Und Frust ist da, wenn man aus Mangel an Präzision vieles nicht mehr lesen kann.

Das Gute am Stief-System ist ein vernünftig ausgewählter Satz an Buchstaben für die Konsonanten. Diese lassen sich alle schnell schreiben und sind sehr einfach gehalten. Auch sehr gut ist das Weglassen einer Kodierung über unterschiedlichen Bleistiftdruck (Verstärkungen), wie es bei DEK der Fall ist. DEK lässt sich damit nur sinnvoll mit Bleistift (oder Steno-Füller) schreiben, in der heutigen Zeit für den Alltag eine nicht hinzunehmende Einschränkung.

Wenn man aus dem Stiefo-System das für mein Gefühl recht schwierige Vokal-System rausnimmt, dann wird es nach meiner Erfahrung noch viel einfacher. Und dann hat es das Zeug, ein wirklich einfach zu lernendes System zu werden, mit dem man schnell Fortschritte macht, so dass man es schnell im Alltag einsetzen kann.

Allerdings bleibt natürlich, dass man alle Fähigkeiten, Schriftmuster beim Lesen schnell zu erfassen, neu erlernen muss. Im Grunde muss man das Lesen nochmal neu lernen. Das liegt einfach daran, dass alle Schriftzeichen neu sind. Das braucht schon seine Zeit, bis man das hinreichend gut beherrscht. Es geht dabei nicht darum, Zeichen zu erkennen, sondern ganze Wörter als ein Muster unmittelbar zu erfassen, so wie wir es aus der Normalschrift gewohnt sind bzw. unbewusst tun.

Eine Alternative wäre, dass man bei der Normalschrift beginnt und diese schrittweise vereinfacht. So könnte man mit der Zeit in ein neues System hineinwachsen. Immer wieder in kleinen Schritten etwas vereinfachen und mit jedem Schritte würde man etwas effizienter werden. Auch damit habe ich schonmal experimentiert, bin damit aber nicht wirklich gut voran gekommen. Möglich ist da aber einiges. (siehe hierfür: https://de.wikipedia.org/wiki/Abbreviaturschrift)

Bei solchen Normalschrift-Optimierungen spielt natürlich immer eine Rolle, ob auch andere meine Schrift lesen können müssen. Bei Stiefo ist von vornherein klar, dass das kein anderer lesen können wird. Mitunter besteht aber auch darin der Vorteil und der Reiz, so eine Schrift zu erlernen. Ermöglicht sie doch ein gewisses Maß an Geheimhaltung.

Ich werde jetzt erstmal weiter fleißig modifiziertes Stiefo schreiben üben, wie ich es hier beschrieb. Vielleicht habe ich damit mein Alltagssystem gefunden.

14.01.2018 :: Stiefografie lernen

Von Kurzschrift oder Stenografie hat bestimmt jeder schon einmal gehört. Aber was ist Stiefografie?

Mich fasziniert diese Möglichkeit schon länger, das Schreiben irgendwie zu optimieren. Wenn ich im Alltag 2-3 mal so schnell schreiben könnte, wäre das sehr hilfreich. Wenn ich Gedanken oder Ideen notiere, spüre ich, dass ich oft viel schneller denke, als ich es zu Papier bringen kann. Ich erlebe das Schreiben dann als eine Bremse für den Gedankenfluss. Oder ich schreibe so schnell, dass ich es danach nicht mehr lesen kann. ;-) Aber auch in Besprechungen wünschte ich mir, ich könnte schneller mitschreiben, um dann auch wieder schneller ganz im Gespräch zu sein.

Als ich mich vor etwa 6 Monaten mal wieder mit dem Thema beschäftigte, surfte ich etwas im Internet rum und fand zahlreiche Kurzschrift-Systeme. Die Deutsche Einheitskurzschrift ist hier natürlich die Etablierteste. Aber sie ist relativ komplex und schwer zu lernen. Im englischsprachigen Raum scheint Teeline, Pitman Shorthand und Gregg Shorthand recht verbreitet zu sein.

Irgendwann fand ich Infos zur Stiefografie und schon die Story dahinter las sich interessant. Ein recht junges System, welches von Helmut Stief in den 1960er Jahren entwickelt und veröffentlicht wurde. Er selbst kannte sich bestens mit der deutschen Einheitskurzschrift aus, wollte diese aber deutlich optimieren. Was mich besonders ansprach, war die Reduktion und Einfachheit: 25 Zeichen, mit denen man alles schreiben kann und keine Ausnahmen. Damit soll das System sehr leicht erlernbar sein.

Schon in der Grundschrift (erste Lernstufe) soll man mit der Stiefografie Schreibgeschwindigkeiten von 120-180 Silben pro Minute erreichen können. Ich hab mal meine normale Schreibgeschwindigkeit gestoppt. Da komme ich bei etwa 60 Silben/min an meine Möglichkeitsgrenze. Zur Orientierung: Normale Sprechgeschwindigkeit ist etwa 240 Silben/min.

Ich könnte also in der Stiefo-Grundschrift meine Schreibgeschwindigkeit schon verdoppeln bis verdreifachen. Das hörte sich so interessant an, dass ich damit ernsthaft experimentieren wollte.

Im Internet findet man recht wenig fundiertes Material zur Stiefografie. Aber es gibt ein Buch mit dem Titel "Stiefografie - Kurzschrift in 3 Stunden", was man eingescannt frei als PDF findet. Kann man Stiefo wirklich in 3 Stunden lernen? Ist das nicht etwas zu viel versprochen? In einem Klartraum-Blog wurde es zumindest behauptet: "Mit dem unten verlinkten Lehrbuch braucht man ca. 3 Stunden, um einigermaßen fließend schreiben zu können." (Quelle)

Mit dem Buch fing ich dann an, zu lernen. Anfangs nahm ich mir wirklich täglich 1 Stunde Zeit, um die Lektionen durchzuarbeiten und vor allem das Schreiben zu üben. Das Buch fand ich ausreichend und damit erschloss sich nahezu alles. Aber mit den 3 Stunden, das wurde nichts. Ich glaube, ich brauchte so um die 3 Monate, bis ich das Buch mit viel Übung durchgearbeitet hatte. Das waren dann immerhin schon 70-90 Stunden.

Jetzt kannte ich jeden Buchstaben und konnte somit jedes Wort auch schreiben. Das war ein großer Schritt, weil ich nun beliebige Texte mit Stiefo schreiben konnte.

Im Internet gibt es eine zentrale Quelle für Stiefo-Lernmaterial - die Vereinigung rationelle Stiefografie. Dort hatte ich auch gleich zu Anfang versucht, Lernmaterial zu bestellen. Der Verein scheint aber unter chronischem Zeitmangel zu leiden. Auch gibt es so eine Tendenz das viele Stenovereine überaltert sind und keine neue Generation mehr nachwächst, die sich dafür interessiert. Durch das Schreiben am Computer ist Steno in vielen Arbeitsbereichen auch überflüssig geworden. Ich glaube aber auch, dass Handschreiben wieder interessanter werden könnte, weil man das einseitige Maschinentippen satt hat. Es ist einfach auch eine körperlich-sinnliche Erfahrung, mit Stift und Papier zu arbeiten.

Es brauchte jedenfalls 3 Monate, bis ich meine Unterlagen erhielt. In der Zwischenzeit hatte ich schon die Grundlagen über das PDF-Buch gelernt. Trotzdem - diese Lernunterlagen sind sehr wertvoll, weil es sonst kaum fundierte Quellen für Stiefografie gibt und weil diese Unterlagen in vielen Teilen auch vom Erfinder direkt erstellt wurden. Etwas unschön ist die teils sehr kleine Schrift - gerade bei Stiefo muss man sich ja jedes Detail ganz genau anschauen - aber irgendwie kommt man zurecht. Was man im Internet gar nicht findet, ist die Aufbauschrift. Die Aufbauschrift hat zum Ziel, die Schreibgeschwindigkeit nochmal stark zu erhöhen, in dem sie viele neue Kürzungsregeln einführt.

Zurück zur praktischen Erfahrung: Nach 3 Monaten, als ich jeden Buchstaben kannte und so jedes Wort schreiben konnte, übte ich mit etwas weniger Engagement, Texte zu schreiben. Teils nahm ich Stiefo dafür, Tagebuch zu schreiben. So übte ich in der Woche vielleicht so 3 Stunden. In dieser Phase war ich noch weit davon entfernt, mit Stiefo im Alltag schon wirklich etwas anfangen zu können. Mit einem Tagebucheintrag von vielleicht 10 Sätzen quälte ich mich eine halbe Stunde rum und war dann vom Kopf auch ziemlich erschöpft. Diese 10 Sätze zu lesen, war dann auch viel Knobelei, weil man die Bedeutung kleinster Details wieder interpretieren muss und ich mich dabei auch oft genug noch vertue. Gleichzeitig muss man erstmal lernen, Details wirklich so auszuformen, dass man sie später auch wieder sicher erkennen und interpretieren kann. Ich kam mir vor, wie in der ersten Klasse, wo ich mich durch jedes Wort Buchstabe für Buchstabe hindurcharbeite. An manchem Wort blieb ich schonmal 30 Sekunden hängen, bis ich verstand, was ich da geschrieben hatte.

Diese Schrift ist schon eine ziemliche Herausforderung. Inzwischen bin ich da auch deutlich desillusioniert, was den Lernfortschritt angeht. Auch Stiefo ist keine Kurzschrift, die man mal eben schnell lernt. Vermutlich ist jede Form von Kurzschrift eine ziemliche Herausforderung auf unterschiedlichsten Ebenen. Das geht schon damit los, dass die neuen Bewegungsmuster für das Schreiben der Buchstaben tief verinnerlicht werden müssen. Und das braucht viel Zeit. Erschwerend kommt hinzu, dass es in Stiefo auf kleinste Details ankommt: Abstände zwischen den Buchstaben, Bögen oder harte Ecken, Größen der Buchstaben, Höhenversatz - alles hat seine Bedeutung und muss präzise stimmen. Sonst kann man es später nicht mehr lesen. Und natürlich schleichen sich auch Fehler ein, die einem erst mit der Zeit bewusst werden. Besonders dann, wenn man alles im Selbststudium macht.

Was auch eine Herausforderung ist: Viele Kurzschriften sind phonetische Systeme. Man schreibt so, wie man spricht und nicht so, wie man normal schreibt. In Stiefo schreibt man "bekwem" und nicht "bequem". Deshalb gibts z.B. auch die Buchstaben q,v,x,y gar nicht. Man schreibt also "süstem" oder "tekst". Schon dieses Umdenken braucht viel Übung. Eine Unterscheidung von Groß- und Kleinbuchstaben gibts auch nicht.

Für Vokale gibts gar keine Buchstaben. Hier kodiert man den Buchstaben anhand der Verbindung zum nächsten Buchstaben. Es gibt eine kurze Verbindung, die für ein "E" steht und eine lange Verbindung, die für ein "U" steht. Und dann gibts auch noch Höhenversatz, um die weiteren Vokale auf diese Weise abbilden zu können. Hier muss man auch lernen, vorauszudenken, wie der folgende Buchstabe aussieht, weil davon abhängt, wie die Verbindung aussehen muss. Das empfinde ich als Anfänger immer wieder schwierig.

Kurzum, man muss anfangs auf so viele Dinge erstmal bewusst achten, dass es mir vorkommt, wie die ersten Fahrstunden: Kuppeln, bremsen, lenken, Gas geben und dann noch auf den Verkehr achten - das ist kaum möglich bzw. das überfordert doch schnell.

Was mich die letzten Wochen nach nunmehr 6 Monaten (und ca. 130 Std) recht frustrierte war die Tatsache, dass ich immer noch Wörter ganz langsam male und mir gar nicht vorstellen kann, wie das zügiger gehen kann. Vom Kopf ist mir natürlich klar, es geht nur mit üben, üben, üben.

Jetzt wird mir auch langsam so richtig bewusst, wie völlig falsch ich den Aufwand eingeschätzt habe, so ein neues Schreibsystem zu lernen. Da war das Lernen des Zehnfingerschreibens, was ich vor 25 Jahren tat, doch wesentlich einfacher.

Ich denke, ich werde bestimmt noch 1 Jahr intensiv üben müssen, um Stiefo auch wirklich im Alltag einsetzen zu können. Also im Sinne, es flüssig schreiben zu können, um zumindest erstmal die Geschwindigkeit zu erreichen, mit der ich heute normal schreibe.

Derzeit war ich auch echt am Zweifeln, ob Stiefo überhaupt für meinen Alltag geeignet ist. Als echten Nachteil empfinde ich z.B. diese Sprünge in der Höhe. Stiefo schreibt man nicht auf einer Linie, sondern man schaltet immer dann eine halbe Zeilenhöhe nach oben oder unten, wenn ein entsprechender Vokal kommt. Bei langen Wörtern kann es so durchaus vorkommen, dass man weit nach oben oder unten rutscht. So ist es z.B. unmöglich, Zeile für Zeile eines linierten Blattes zu nutzen. Auf kariertem Papier braucht es mindestens 2 Leerzeilen pro Zeile und auch da kann es passieren, dass die nachfolgende Zeile oben mal unschön hineinläuft. Das finde ich wirklich sehr unschön und gewöhnungsbedürftig. Auf Todo-Checklisten, wo ich nur eine schmale Zeile pro Aufgabe habe, kann ich es gar nicht einsetzen. Höhenversatz ist auch manchmal schwer zu erkennen, wenn man nur einzelne Wörter auf Blankopapier schreibt. Es ist auch fehleranfällig, wenn man mal schnell und damit nicht so präzise schreibt.

Ich bin mir sicher, dass das für geübte Stiefografen kein Problem darstellt, aber vielleicht werde ich noch 2 Jahre brauchen, bis ich da Sicherheit entwickle. Dann habe ich das Problem, dass so ein neues System einfach nicht in überschaubarer Zeit alltagstauglich ist. Und damit kann ich es auch nur begrenzt im Alltag einsetzen und üben.

Bei normaler Handschrift kann man, wenn man schneller schreibt, recht weitreichend schlampen. Sie ist sehr redundant, womit man sie auch dann noch gut lesen kann, wenn man Buchstaben stark vereinfacht oder ganz unterschlägt. Bei Stiefo ist das völlig anders, hier kommt es auf große Präzision an, weil es kaum Redundanz gibt und jede kleinste Veränderung gleich eine völlig andere Bedeutung hat.

Mein ästhetisches Auge ist von der Schrift auch nicht sonderlich angetan. Irgendwie fehlt es mir da an Schönheit. Hätte nicht gedacht, dass mich so ein Nebenaspekt auch mal stört.

Was mir nicht bewusst war: Die Grundschrift ist mit dem Erlernen der 25 Buchstaben zwar recht überschaubar, aber damit sind viele Wörter trotzdem noch relativ lang. Man kann damit wg. der schreibflüssigeren Buchstaben zwar schon schneller schreiben, aber viele Wörter bleiben noch relativ lang. Erst durch die Aufbauschrift wird es wesentlich kürzer, aber hier sind wieder viele spezielle Einzelregeln zu erlernen.

Was mir derzeit auch zu schaffen macht, ist die schlechte Unterscheidbarkeit der Buchstaben "n" und "r". Hier kann man oft nicht erkennen, um welchen der beiden Buchstaben es sich handelt, auch wenn man sich viel Mühe beim Schreiben gibt. So ist dann beim Lesen oft Raten angesagt. Und das macht das Lesen mühsam. Vermutlich wird es irgendwann so sein, dass man ganze Wörter als ein Muster schnell erkennt, aber auch das wird Jahre dauern.

Apropos lesen - das ist mindestens so eine große Herausforderung, wie flüssig schreiben zu können. Im Moment ist jedes Wort Rätselraten und ich muss Buchstabe für Buchstabe durchgehen. Das ist gegenüber Normalschrift auch wesentlich schwieriger, weil man Buchstaben nicht klar voneinander abgrenzen kann. In Stiefo hat man oft nur Schlängellinien und Höhenversatz. Da muss man erstmal herausfinden, was überhaupt ein Buchstabe ist. Hier kann ich mir überhaupt noch nicht vorstellen, ob ich das jemals flüssig lesen kann oder ob ich mal mit einem Blick Wörter erfassen werde.

Was mich aber irgendwie immer wieder fasziniert ist die Situation, dass man vor sich scheinbar nur irgendwelche gemalten Kurven sieht und man dann tatsächlich mit etwas Wissen ganze Sätze an Informationen herauslesen kann. Es ist auch faszinierend, eine Art Geheimschrift zu haben, mit der sonst keiner was anfangen kann. Obwohl es mich da auch nicht wundern würde, wenn man demnächst eine App hat, die abfotografierte Stiefo-Texte sofort übersetzen kann.

Jetzt werde ich die Tage nochmal in mich gehen und überlegen, ob ich das Projekt Siefo weiter betreibe oder ob ich es wieder fallen lasse, weil Aufwand und Nutzen in keinem guten Verhältnis stehen.

Was ich aber definitiv daraus gelernt habe: Ich kenne jetzt viele Ideen und Konzepte, wie man Schrift optimieren kann. Und vieles davon lässt sich auch für die normale Schrift übernehmen. Man kann sich z.B. jede Menge Kürzel einfallen lassen für Wörter oder Wortteile, die man oft schreibt. Man kann auf groß/kleinschreibung verzichten, man kan ale dopelten buchstaben einfach weglasen, ohne informationsverlust zu haben. Kürzel für Endungen wie "ung" oder "keit" wären z.B. sehr nützlich. Genial auch die Idee, für häufig vorkommende Buchstabenkombinationen einen neuen Buchstaben einzuführen. So gibt es in Stiefo Buchstaben für "sch", "st", "sp" oder "pf". Auch das könnte man in seine normale Handschrift einbauen. Bei jeder Veränderung der Handschrift muss man aber immer auch bedenken, dass es dann auch niemand anderes mehr lesen kann. Man muss dann zumindest auf "Normalschrift" umschalten können, wenn man für andere etwas aufschreibt. Aber kann man das noch sicher für sich trennen, wenn man 2 Schreibsysteme betreibt, die sich ähneln?

Kann es überhaupt eine optimale Kurzschrift geben? Die Frage lässt sich klar mit Nein beantworten. Es kommt nämlich sehr auf den Verwendungszweck an. Und hier hat man ein Problem: Fast alle Kurzschriftsysteme sind für Profis optimiert, die ein sehr leistungsfähiges "Werkzeug" brauchen, um täglich viel damit schreiben zu können. Diese starke Optimierung wird erkauft mit einer aufwändigen Erlernbarkeit.

Ganz anders sind die Anforderungen für Menschen, die keine typischen Schreibberufe haben, die aber trotzdem ihre Schreibgeschwindigkeit optimieren möchten. Mit einem System, was sich möglichst schnell und einfach erlernen lässt. Dieser Bereich scheint mir heute viel interessanter zu sein, aber hier scheint sich derzeit kaum jemand Gedanken zu machen, um ein gutes System zu entwickeln. Ein System, was man spielend schrittweise in den Alltag übernehmen kann. Ein System, wo man die Normalschrift immer wieder ein klein wenig abändert und so auch sofort produktiv damit arbeiten kann. Etwas, wo man nebenläufig hineinwächst. Ich bin davon überzeugt, dass dies möglich wäre.

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