Aktuell Archiv 2006-1

31.05.2006 Steganos FreeCrypt Service

Mit kleinen kostenlosen Werkzeugen und Diensten auf sich aufmerskam zu machen, scheint sich bei der Firma Steganos zu etablieren. Letztens war es das Verschlüsselungstool Locknote, jetzt ist es der Dienst FreeCrypt. Solange man nicht mit jeder Menge Werbung genervt wird, sondern einfach einen Dienst oder Software frei benutzen kann, finde ich das klasse.

Freecrypt ist wieder eine pfiffige Idee: In einem Webformular gibt man einen Text ein, dann noch ein Passwort. Ein Klick auf "verschlüsseln" und schon erhält man den verschlüsselten Text zurück. Diesen kann man über die Zwischenablage z.B. in eine Mail packen. Der Empfänger kann den Text dann wieder über die Zwischenablage auf der FreeCrypt Seite entschlüsseln.

Das ist sehr praktisch, wenn man keine andere installierte Verschlüsselungsmöglichkeit zur Hand hat. Es handelt sich dabei auch um eine sehr sichere AES256 Verschlüsselung nach Industriestandard. Die Daten zur Website werden ebenso verschlüsselt über https übertragen. Lediglich Steganos selbst muss man vertrauen. Und natürlich darf der eigene Rechner auch nicht virenverseucht sein. Auch seine Zwischenablage sollte man nach dem Einfügen leeren.

Wenn ich sehe, wie viele Leute sensible Daten offen per Mail übertragen, ist dieses Werkzeug sicher ein guter Beitrag, um schnell und mühelos zu wesentlich mehr Sicherheit zu gelangen.

Verschlüsselung muss einfach sein, sonst benutzt sie keiner. Viele bisherigen Lösungen sind zu kompliziert für eine breite Masse.

Insofern gefallen mir neue einfache Verschlüsselungsmethoden. Bleibt zu hoffen, dass dieser Dienst über viele Jahre angeboten wird. Wer verschlüsselte Nachrichten archiviert, muss das Risiko bedenken, dass er die nicht mehr entschlüsseln kann, wenn dieser Service nicht mehr existiert. Hier wäre eine kostenlose Software gut, die Steganos ebenso anbieten könnte. Verschlüsselung braucht auch Unabhängigkeit, will man sich drauf einlassen.

Und hier noch ein kleiner Text verschlüsselt mit dem Passwort "reintechnisch". Viel Spaß beim entschlüsseln:

 
ICTOCsjM+U3hUK2xNhACNevYnz41z2GRetcxcmRh3rcpIi7x320t3gfDXb0KGUVa
B0JlrnSoIgzQPCTyFV7xmPxQQUoKy1JQK1KpFCOcyHE30Tg1ggNgK/JUiG3+LjVk
gSyQd6dqt8UmNg2FjVee9JcrbBrlmqC1ZVS0m4ABadCs3IoTsWkvWFSCK6vhmaY5
eKZdTLFlWccrgqZqdaVV4gYUUGg/KVLO/06v5ogAtI8o5Ms8KPM744Ri1wgnEr7c
fTLeDMRydg2vYX9or/pdQFKtWYybz/M+yCa7yAwSnPuZWybsVukEJPEzFer3dgC2
jLuMwpXo1w22NI4KYaq9nKL6hAlKT8JQexBRzrMQi5zDRuBHQ+DWWSk4n7hdMtc3
H3P0i5WKF4P4EpWi5hRgO/EnLQY9EcjaCiTBVQ3qu4t4SlES8uo/SaXkzpRvSose
qbo+9xP6C4xiHjVi/CMg/QFzfdu/aNXzYtQtBB8ALpbjXQoWT0rT6ZcmZ1wk8cGy
w2Hpr6Nse2pFdrsqOMKV3BqS04x6U0N3s5f34NHT4utSlJDo6F7AFzfaW/F7mDAY
Mm4hzOgTA6FbMonMbF1LPcwt18QGLUWSgX6wEWW0dY0oOfyr+f7/+CdAr9cW4Tt9
fxEEKCMrABjU5R88tw84Fr3+ehtsCsVNunJfgFe9y0ljghE6Ab7P/OjrBwOpJAfP
PRKHYvKoLK/Bu7wJsnMH2Q==

Weblink:

27.05.2006 Computer-Hardware auf Leib und Nieren prüfen

Da habe ich mal wieder einen Fehler gemacht, der mich 4 Stunden Zeit gekostet hat. Und ich hätte die Schuld fast auf Kubuntu-Linux geschoben. Es stürzte bei der Installation öfters ab, besonders bei Festplattenzugriffen.

Dabei weiß ich doch eigentlich: Bevor man irgendwas installiert, sollte man erstmal die Hardware des Rechners ordentlich durchchecken. Ich hatte unbedacht mal eben einen neuen Speicherriegel eingesteckt. Oft funktioniert das ohne Probleme. Diesmal aber nicht. Nachdem ich völlig verzweifelt war, habe ich erstmal mit memtest gecheckt - und siehe da, beide Speicherriegel vertrugen sich nicht.

Gut - Speicher ist also eine wichtige Angelegenheit und Memtest ist ein gutes Programm dafür. Dies ist - wie so oft auf dieser Homepage - freie Software. Man kann sich ein CD-ISO-Image unter http://www.memtest86.com herunterladen. Dies brennt man z.B. mit Nero als Image auf die CD (Datei > CD-Image brennen). Danach kann man direkt von der CD booten. Memtest startet automatisch mit den Tests. Je nach Speichergröße kann der Test einige Stunden dauern. Fehler werden rot am Bildschirm aufgelistet.

Und auch für den Test von Festplatten gibt es was kostenloses: Fast jeder Festplattenhersteller hat eigene Testwerkzeuge. Die funktionieren meist auch für Festplatten, die nicht vom Hersteller sind. Unter http://www.maxtor.com kann man nach dem Werkzeug "PowerMax" suchen, wofür es auch ein ISO-Image gibt, welches man direkt auf CD brennen kann. Auch davon kann man dann direkt booten.

Und dann gibt es noch so Universal-Testwerkzeuge, mit dem man den ganzen Rechner durchchecken kann. Die besten Urgesteine sind seit mindestens einem Jahrzehnt Amidiag und Checkit. Leider sind beide Programme sehr teuer. Allerdings hat gute Testsoftware auch ihren Preis. Um diese zu erstellen, braucht es viel Expertenwissen auf tiefer Hardware-Ebene. Weil ständig neue Hardware entsteht, brauchen solche Programme auch permanent Pflege.

Weblinks:

Nachtrag: Achim hat mich auf die geniale Ultimate Bootcd aufmerksam gemacht. Dort befinden sich viele Werkzeuge der Systemdiagnose, auch einige der oben Vorgestellten. Gelesen hatte ich vor einiger Zeit schonmal davon, ist mir doch jetzt glatt entfallen. Eine CD, die jeder Admin in der Werkzeugkiste haben sollte. Ich werde die nächsten Tage mal testen. Danke Achim.

Weblink:

27.05.2006 Kurze URL erzeugen

Möchte man einem Freund per Mail eine URL (Weblink) zukommen lassen, hat man öfters das Problem, dass die sehr lang ist. Mailprogramme brechen so einen langen Weblink dann um, wodurch er ungültig wird. Der Empfänger muss diesen Link dann mühsam zusammenbasteln oder versteht überhaupt nicht, warum, der Link nicht direkt funktioniert.

Abhilfe schafft spezieller Internet-Service, der aus langen URL's kurze macht. Und das geht so:

1. Link in Zwischenablage kopieren (strg+c oder Bearbeiten > kopieren)

2. auf http://www.tinyurl.com gehen

3. dort den langen Link in das Feld "Enter a long..." aus der Zwischenablage einfügen (strg+v oder Bearbeiten > Einfügen) und "Make TinyUrl" anklicken.

4. Die erzeugte kurze URL, die angezeigt wird (in etwa so etwas: http://tinyurl.com/jjtns) in die Zwischenablage kopieren (strg+c)

5. Einfügen in die Mail (strg+v)

Technisch funktioniert es so, dass tinyurl die lange URL in einer Datenbank speichert und einem eine kurze URL zurückgibt, unter der er sie wieder in der Datenbank findet. Im obigen Beispiel wäre das "jjtns". Wenn man dann tinyurl mit http://tinyurl.com/jjtns kontaktiert, wird die zuvor abgespeicherte lange URL aus der Datenbank geholt und weitergeleitet.

Damit ist klar: Das funktioniert nur so lange, wie es diesen Service auch gibt und die Daten dort nicht verloren gehen. Mittlerweile gibt es den Dienst aber schon über mehrere Jahre und er lief bisher recht stabil.

Tinyurl ist übrigens auch genial, wenn man jemanden telefonisch einen Link übermitteln will. Bei langen URL's ist das ja fast unmöglich, eine kurze TinyURL kann man aber problemlos übermitteln. Auch für's eigene Notizbuch sind die kurzen URL's geschickt, man braucht ja nur den 5stelligen Link hinter tinyurl.com zu notieren.

Übrigens: Manche URL's funktionieren nicht woanders. Wer testen will, ob ein Link wirklich funktioniert, sollte seinen Browser schließen, ihn wieder öffnen und dann den Link nochmal dort eingeben. Oder man öffnet einen Alternativbrowser und testet dort den Link. Das ist oft noch sicherer, weil in dem anderen Browser keine entsprechenden Cookies vorhanden sind. Ich arbeite z.B. immer mit Firefox und benutze für den Linktest den Internet-Explorer.

Weblinks:

21.05.2006 Minimal und aufgeräumt

Das Internet ist Reizüberflutung pur. Blinkende Schriften, Animationen, tausende Informationen bunt verstreut und unterlegt auf einer Webseite. In großer, kleiner und laufender Schrift. Fenster, die sich durch Geisterhand öffnen und die sich nicht schließen lassen. Manche davon fliegen sogar quer über den Bildschirm.

Alle wollen uns Information aufdrängen. Und so werden wir abgefüllt und der Kopf schwirrt uns. Wer sich nicht rigoros abgrenzen und selektieren kann, macht bald schlapp.

Interessant, sich hier mal darüber bewusst zu werden: Dieser Informationswahnsinn raubt uns eine Menge an Kraft!

Wir können aufatmen! Es gibt eine Gegenbewegung. Minimalistische Webseiten. Weniger ist Mehr! Das haben mittlerweile einige erkannt.

Ein Urgestein, was schon lange auf diese Form der Präsentation setzt, ist Google. Ich glaube, dass ein Erfolgsfaktor dieser Minimalismus ist. Parallel dazu gab es nämlich unzählige Suchmaschinen, die einen anderen Weg einschlugen: Sie dachten sich, wenn schon soviel Leute unseren Dienst nutzen, bombadieren wir sie mit jeder Menge Werbung. Dadurch haben wir große Werbeeinnahmen. Das Konzept ging jedoch nicht auf, denn viele nutzten lieber das einfache und schlanke Google. Auch die Ladezeit der Seite war damit geringer, alles ging schnell und unkompliziert.

In den letzten Jahren nehme ich verstärkt einen Trend wahr, Webseiten möglichst einfach und minimalistisch zu gestalten. Wenn ich zu solchen Angeboten surfe, macht sich in mir Freude, Erleichterung und eine gewisse Ruhe breit. Es ist einfach angenehm oder angenehm einfach.

Ich erinnere mich an einen schönen Meditationsraum. Groß und hell. Viel Raum, der mit Nichts gefüllt war. Es war sehr angenehm da, ich kam zur Ruhe. Hier war nicht das bunte stressige Treiben eines bunten Jahrmarktes. Hier konnte ich einfach sein, ohne reagieren zu müssen. Hier wollte keiner was von mir.

Moderne Webseiten lassen sich gerne von solchen Ideen inspirieren. Öfters liest man z.B. schonmal "Zen-Design" oder "Zen in der Kunst, Webseiten zu gestalten."

Ich liebe solche Seiten - Konzentration auf das Wesentliche. Durchdacht und achtsam ausgewählt, von einem klaren und wachen Geist erstellt. Bewusster Verzicht auf alle möglichen Ablenkungen, um wesentlich zu werden.

20.05.2006 Werden Wikis aussterben?

Auf der einen Seite sind Wikis als offene Webseiten, wo jeder mitgestalten kann, genial. Es gibt keinerlei Hürden, um Webseiten, die ich gerade lese, mit weiterer Information zu füttern. Ein leichter Informationsaustausch fördert die Verbreitung und Verfügbarkeit von Wissen. Diese Unmittelbarkeit - sofort an etwas mitwirken zu können - ist sicherlich ein Grund für Erfolgsstorys, wie die |freie Enzyklopädie Wikipedia.

Die Welt ist aber nicht nur gutmütig. Und nicht jeder trägt die Ideen und Interessen derer mit, die ein bestimmtes Wiki ins Leben rufen. Und so werden Wikis missbraucht. Spammer versuchen, ihre Weblinks zu obskuren Seiten unterzubringen. Sie verunstalten dabei regelmäßig ganze Bereiche eines Wikis. Andere haben Gefallen daran, jede Menge Unfug auf Seiten zu schreiben oder diese zu löschen. Und so ist jedes Wiki permanent oder immer wieder mal in einem gewissen Grad von Chaos und Verunstaltung.

Verunstaltung ist dabei gerade für Neubesucher abschreckend. Wer Wikis noch gar nicht kennt, wundert sich über eine verunstaltete Startseite und wird das Angebot als "nicht relevant" abhaken. Insofern kann man sicher sein, dass eine Firmenhomepage niemals ein offenes Wiki sein wird.

Auch wenn Wikis technisch sehr gut Verunstaltungen rückgängig machen können, ist es doch ein beträchtlicher Aufwand, ein Wiki permanent über Jahre gepflegt zu halten.

Ich glaube mittlerweile, dass diese völlige Offenheit ein Stück zu positiv gedacht war. Es ist ein Konzept, was zu viel Energie verbraucht. Es kann nie eine solide Basis entstehen, immer ist alles bedroht. Je größer ein Wiki wird, um so mehr Aufwand muss man treiben, es zu restaurieren. Dabei ist gerade dies eine Arbeit, die kaum einer gerne macht. Ressourcen werden gebunden, Routinearbeit mindert kreative Prozesse.

Offenheit und Wiki ist für viele so eng miteinander verbunden, wie eine Zahnbürste Borsten hat. Ein Wiki, was nicht offen ist, wäre dann kein Wiki.

Ich glaube, man kann die Wiki-Idee erweitern und verbessern, auch wenn man dabei nochmal an ganz grundsätzliche Dinge, wie die heilige Offenheit rangeht.

Ich könnte mir z.B. ein System vorstellen, bei dem man um so mehr Rechte erhält, je vertrauenswürdiger andere einen einstufen. Man macht sich sozusagen einen Namen, wie das ja auch bei Ebay gut funktioniert. Neulinge könnten zwar schon Seiten verändern, die Änderungen werden jedoch erst von einem Vertrauenswürdigeren überprüft, ehe sie freigeschaltet werden. Sinnvolle Information einzupflegen, ist glaube ich weniger Aufwand, als zerstörte Seiten zu restaurieren.

In vielen Bereichen des Lebens funktioniert es ja genau nach diesem Prinzip. Wenn ein Freund einen Bekannten mitbringt, vertraut man diesem mehr, als einem gänzlich Fremden. Jemand, der auf Empfehlung eines Vertrauten zu einem kommt, bringt man ebenso ein Stück Vertrauen entgegen.

So entsteht ein Vertrauensnetzwerk, über das man recht gut Qualität und konstruktive Energien einschließt und sich vor destruktiven Energien schützen kann.

Ähnliche Wege werden mittlerweile in vielen Bereichen der Informationstechnologie gegangen.

27.03.2006 Designregeln für Benutzerinterfaces

Auf design-usability.de werden einige Prinzipien eines guten Designs für die Mensch-Maschine Schnittstelle beschrieben. Früher waren technische Geräte oft an der Technik ausgerichtet. Man fragte sich nicht, wie ein Mensch am besten etwas bedienen kann, sondern nahm technische Umsetzbarkeit mehr als designbedingtes Prinzip. Das war teilweise auch gar nicht anders möglich, weil die Technik noch wenig flexibel war. Gerade in der Softwareenwicklung hat man jedoch heute oft große Freiheit - so dass nicht mehr die Technik die Umsetzung bestimmen muss, sondern man den Fokus auf ein benutzerorientiertes Design richten kann.

Der Artikel gibt einige Anregungen, womit Benutzer gut umgehen könnnen:

  • Einfachheit - Ein Produkt soll nur die Funktionalitäten anbieten, die auch nötig sind. Alles andere verwirrt und belastet. Allerdings stößt man hier auf ein Problem: Gerade Software für den Massenmarkt soll unterschiedlichste Bedürfnisse der Benutzer abdecken. Jeder braucht andere Funktionalität, die das Produkt vereinen soll. Jeder Anwendungsfall ist anders. Und es gibt "Poweruser" wie auch Anfänger. Beide müssen zufriedengestellt werden. Der Artikel spricht hier eine Lösung an: Einfache Aufgaben müssen auch bei erweitertem Funktionsumfang einfach bleiben. Zusätzliche Funktionalität darf vorherige einfache Funktionen nicht verkomplizieren.
  • Sichtbarkeit - Alle wichtigen Möglichkeiten eines Programms sollten auch sichtbar sein. Dies ist ja eines der Vorteile von heute gängigen grafischen Benutzer-Interfaces: Alles, was man tun kann, ist durch zeigen und klicken erreichbar. Das hilft, den Überblick an Funktionalität zu bewahren. Gut ist es in diesem Zusammenhang auch, alles auszublenden, was im Moment gerade nicht an Funktionalität möglich ist.
  • Eindeutigkeit - Für den Benutzer muss klar erkennbar sein, wie das Interface bedient wird. Es müssen hierfür durchgängige Regeln eingehalten werden, z.B. muss ein anklickbarer Link immer ein bestimmtes unverwechselbares Aussehen haben. Funktionalitäten sollten auch so klar voneinander abgegrenzt werden, dass man sie nicht verwechseln kann.
  • Mapping - Meint, dass Funktionen mit intuitiv richtig verstandenen Begriffen, Bildern oder Vorstellungen verbunden werden. Bei Schaltern gibt es z.B. die OHR-Regel. OHR steht für Oben, Hinten, Rechts. Ein Schalter wird immer in diese Richtung eingeschaltet. Ein Schieberegler vergrößert Werte in diese Richtung. Ebenso bedeutet bei einem Drehregler eine Rechtsdrehung eine Vergrößerung. Warum ist das so? Weil es sich so "eingebürgert" hat und Menschen auf diese Erfahrung zurückgreifen. Macht man es anders, verwirrt das Menschen, weil es im Widerspruch zu bereits Bekanntem steht. Man sollte hier auf Bewährtes zurückgreifen, weil damit Menschen nicht jedesmal neu lernen müssen. Software kommt einem gleich vertraut vor, wenn es auf bekannten Prinzipien basiert. Jedes Windows-Programm lässt sich irgendwie ähnlich bedienen. Und auch im WWW funktioniert vieles ähnlich. Sinnvoll ist es bei der Gestaltung von Benutzer-Schnittstellen auch, wenn man auf Analogien oder gut verbreitete mentale Modelle zurückgreift. Man unterstützt hier den Anwender dadurch, dass sich das Interface wie etwas verhält, was man schon kennt.
  • Feedback - Es ist wichtig, dass man ein Feedback über eine Interaktion erhält. Ein Taster klickt, womit man weiß, dass man ihn gedrückt hat. Oder eine Leuchtdiode blinkt auf, wenn man einen Schalter einschaltet. Eine Rückmeldung muss sofort auf eine Handlung erfolgen, sonst verwirrt es. Man weiß dann nicht, ob das Gerät meine Interaktion wahrgenommen hat, drückt dann vielleicht noch 3 mal eine Taste. Rückmeldung braucht auch den direkten Bezug. Fehlermeldungen z.B. sollten zeitnah kommen und genau spezifizieren, wo ein Fehler aufgetaucht ist.

Weblinks:

18.03.2006 12 goldene Suchmaschinenregeln

Die Landesanstalt für Medien in Nordrhein-Westfalen hat eine Broschüre herausgebracht, in der 12 goldene Regeln für die Internetsuche gegeben werden. In der Broschüre geht es vor allem darum, auf die Gefahren bei der Recherche aufmerksam zu machen. Im Internet sollte man z.B. niemals nur einer Quelle trauen. Es gibt niemanden, der die Qualität und Richtigkeit von Information im Internet kontrolliert. Hier trägt der Konsument der Information besonders die Verantwortung.

Weblink:

14.03.2006 Google: Virtueller Flug über Mars, Mond und Erde

Google hat ein paar Spezialseiten eingerichtet, womit man sich virtuell Mars, Mond und Erde anschauen kann. Ist irgendwie faszinierend.

So richtig spannend wird es in Sachen Erde mit der Google-Earth Software. Dazu braucht es aber auf jeden Fall DSL Zugang und einen Rechner nicht älter als 3-5 Jahre.

Weblink:

07.03.2006 Akkutests und Ladegerät (Mignonzellen)

3 Sachen interessierten mich:

  1. Was taugen die Aldi-Akkus bzw. was taugen Billig-Akkus?
  2. Was taugt mein neues Ladegerät Akkutrainer AT1 (Conrad)?
  3. Wie oft kann man NiMH Akkus laden, bis sie nachlassen?

Deshalb habe ich einen Versuch gefahren, der mich positiv überrascht hat: Eine Mignonzelle der letzten Aldi-Aktion wurde 100 mal mit dem Akkutrainer AT1 geladen und entladen. Zu Beginn und am Ende des Versuches wurde die Kapazität und die Entladekennlinie ermittelt. Der Versuch erstreckte sich wegen der 100 Lade-Entladezyklen über 2 Monate.

Der Akkutrainer AT1 ist ein Schnell-Ladegerät mit ca. 700mA Ladestrom pro Zelle und Peak-Volt-Detection (PVD). Es wird hierbei früher abgeschaltet, als beim Delta-Peak-Verfahren. Damit ist das PVD-Verfahren akkuschonender. Mein Eindruck ist, dass das mit Mignonzellen wegen des ausreichend hohen Stromes gut funktioniert. Bei Microzellen hingegen, die das Gerät auch laden kann, hatte ich den Eindruck, dass die Endeerkennung nicht sauber funktioniert, wahrscheinlich wegen zu geringem Ladestrom. PVD und Delta-Peak funktioniert nur sauber, wenn durch hohe Ströme die Zellen sich auch genug bei Ladeschluß erwärmen.

Das Ergebnis nach 100 Ladezyklen:

  1. Zu Beginn hatte der 2100mAh Akku gemessene 1980mAh bei 500 mA Entladestrom
  2. Nach 100 Zyklen war die gemessene Kapazität immer noch bei 1930 mAh
  3. Der Innenwiderstand stieg leicht an, womit die Ausgangsspannung bei 500mA Last um ca. 0.06 Volt während der kompletten Entladekurve abrutschte.

100 Ladezyklen sind schon eine ganze Menge, die man im Alltag auch nach mehreren Jahren oft nicht erreichen wird. Insofern sind das sehr gute Ergebnisse. Der Akkutrainer zeigte damit, dass er die Akkus schonend lädt. Den billigen Aldi-Zellen hätte ich diese Haltbarkeit auch nicht zugetraut.

Was dieser Versuch nicht berücksichtigt:

  • Wie Akkus durch die Jahre hinweg altern
  • Wie Akkus durch unsachgemäßen Einsatz altern, z.B. Tiefentladung
  • Im Versuch wurde gleichmäßig in einem Rutsch geladen und entladen. Das sind sicherlich ideale Bedingungen. Im Alltag wird jedoch mit unterschiedlichsten Strömen entladen und halb leere Zellen wieder geladen. Auch das wird Einfluss auf die Haltbarkeit haben.

Ein gutes Ladegerät ist gar nicht so einfach zu finden. Ich beobachte die Entwicklung in den letzten Jahren und es gibt viel Unfug auf dem Markt. Geräte, die aufgrund des Funktionsprinzipes nur eingeschränkt funktionieren können. Oder Geräte, die voller Softwarefehler stecken.

Bei Conrad-Elektronik kaufte ich Anfang des Jahres zuerst das IPC-1 für 59 Euro. Das war technisch sehr gut ausgestattet, vor allem reizte mich die Kapazitätsanzeige nach Ladung der Akkus. Im Betrieb stellten sich jedoch eine Menge Softwarefehler heraus. Der Prozessor verhakte sich bei der Bedienung, viele Merkwürdigkeiten gab es, der Ladeschluß wurde schlecht erkannt (Zellen heiß und trotzdem 45 Minuten weiter geladen). Und das Wichtigste - die Kapazitätserkennung: Man konnte zwar während des Ladens die Kapazität ablesen, nach Ladeschluß sprang das Display dann auf 0. Ziemlicher Blödsinn für alle, die den Akkus beim laden nicht zuschauen wollen. Für mich ein total unausgereiftes Gerät.

Nach Recherchen im Netz fand ich positive Stimmen zum Akkutrainer AT1, ebenfalls bei Conrad zu bekommen oder bei http://www.accu-select.de. Hersteller ist http://www.ivt-hirschau.de. Für Mignonzellen scheint mir das Gerät wirklich empfehlenswert zu sein. Und mit 39 Euro auch günstig für ein prozessorgesteuertes Ladegerät mit Einzelschachtüberwachung und Entlademöglichkeit.

26.02.2006 Tintenstrahldrucker - regelmäßig drucken!

Auch für neueste Tintenstrahldrucker gilt noch: Mindestens einmal im Monat sowohl schwarz wie auch in Farbe drucken. Macht man dies nicht, verstopfen die Düsen. Dies bedeutet dann nicht selten wirtschaftlicher Totalschaden. Canon und Epson haben ja einen Permanentdruckkopf, der nicht beim Patronenwechsel ausgetauscht wird. Ist der verstopft, lohnt sich kein Austausch. Bei den meisten HP- und Lexmark-Geräten hingegen reicht es, eine neue Patrone einzusetzen. Dafür sind hier aber die Patronen generell eine teure Angelegenheit.

Ich hatte jetzt 2 Canon IP2000 Drucker in der Hand, die gerade mal ein gutes Jahr alt waren. Vermutlich wurde nur selten mit Farbe gedruckt, weshalb hier die Düsen verstopft waren. Behandlung mit Ultraschallbad und warmen Wasser brachte nichts. Evtl. könnte es noch was bringen, wenn man sie wochenlang in spezieller Reinigungsflüssigkeit einweicht.

Das Problem dabei ist: In den dünnen Kanälen hat die Reinigungsflüssigkeit eine nur sehr kleine Angriffsfläche. Das wäre in etwa so, als hätte man in einem Strohhalm hart gewordene Tinte. Nur an den beiden dünnen Enden kann überhaupt Reiniger wirksam werden. Es dauert dann sehr lange, bis über die ganze Strohalm-Länge die Tinte sich aufgelöst hat.

Hier ein Testfoto, was man für den regelmäßigen "Wartungsdruck" nutzen kann: Testfoto von druckerchannel.de

25.02.2006 Videotext Online

Manche lieben ja den guten alten Videotext. Im Internetzeitalter braucht man dafür nicht mal einen Fernseher. Viele Sender stellen ihren Videotext nämlich Online. Ein großen Vorteil hat ja Videotext gegenüber dem Internet: Man wird nicht bombadiert mit jeder Menge visueller Werbung.

Hier einige Links:

23.02.2006 Eigenheiten von Energiesparlampen

Wer auf Energiesparlampen umstellt, wird vielleicht manchmal über die Helligkeit etwas enttäuscht gewesen sein. Auf der Verpackung steht, dass eine 11 Watt Lampe ungefähr einer herkömmlichen 60 Watt Lampe entspricht. Wenn man sie dann einschaltet, kommt einem alles recht dunkel vor. Doch nach ein paar Minuten denkt man wieder: Naja, geht ja doch, oder hat sich mein Auge jetzt dran gewöhnt?

Seit längerer Zeit schon ist mir aufgefallen, dass fast alle Energiesparlampen nach dem Einschalten erstmal recht dunkel sind. Sie geben dann Stück für Stück mehr Lichtleistung ab. Heute wollte ich das mal genauer wissen. Mit einem Luxmeter (Beleuchtungsstärke-Messgerät) ausgerüstet habe ich mehrere Lampen nachgemessen.

Zu Beginn ist die Beleuchtungsstärke tatsächlich je nach Lampe nur 10-30%. Und es dauert, bis die sich weiter aufbaut. Nach einer Minuten hat man vielleicht schon 50-70% und nach 2 Minuten 70-90%. Die endgültige Beleuchtungsstärke erreichen die Lampen erst nach etwa 5 Minuten! Getestet habe ich mehrere Osram- und Aldi-Modelle.

Die Aldi-Lampen (Kaufdatum 01/06) sind Anfangs besonders dunkel (nur 10%). Das ist vor allem dort störend, wo man nur kurz und sofort Licht braucht, z.B. bei Abstellkammern oder Fluren. Die Osram-Lampen sind da wesentlich besser.

Übrigens: Die Angaben auf der Verpackung stimmen. Wenn die Lampe erstmal ihre volle Helligkeit erreicht hat, ist eine 11 Watt Lampe wirklich so hell wie eine herkömmliche 60 Watt Glühfadenlampe.

Das Energiesparlampen in Bereichen nicht geeignet sind, wo oft geschaltet wird, ist eine veraltete Aussage. Gerade wegen des Start-Managments mit der gedrosselten Lichtenergie zu Anfang, sind sie mittlerweile sehr schaltfest geworden. Das gilt zumindest für die Marken-Lampen wie Osram oder Philips.

Defekte Energiesparlampen sind übrigens Sondermüll, sie enthalten Quecksilber.

Weblink:

16.02.2006 Virenanhänge

Hier eine schöne Übersicht, welche Dateianhänge in Mails gefährlich sind und welche man bedenkenlos öffnen kann. Bedenkenlos? Nein - im Internet sollte man nichts bedenkenlos machen ;-)

Weblink:

14.02.2006 Tote Pferde

Erinnert mich stark an das, worunter unsere Gesellschaft derzeit leidet: http://physik.kfunigraz.ac.at/~cbl/junk/TotePferde.html

Falls der Link nicht mehr gültig ist, einfach mal nach [Tote Pferde] googeln.

06.02.2006 Akku-Kauf bei Aldi und Lidl

Bei Akkus sind die sogenannten Mignonzellen (Größe AA oder LR6) am beliebtesten. Sie werden mittlerweile in vielen technischen Geräten eingesetzt. In den letzten Jahren besonders bei Digitalkameras und Schnurlostelefonen. Weil Digitalkameras energiehungrig sind, wurden die Akkus mehr und mehr hochgezüchtet. Gerade die Mignonzellen.

War es früher noch so, dass normale Batterien eine wesentlich höhere Kapazität hatten (Faktor 4 vor etwa 10 Jahren), so sind heute Akkus und Batterien gleichwertig. Weil normale Batterien einen wesentlich größeren Innenwiderstand haben, halten Akkus bei Hochstromverbrauchern sogar entschieden länger. Dies ist z.B. bei Digitalkameras der Fall. Diese sollte man nur mit Akkus betreiben.

Normal kosten Mignonzellen-Akkus so um die 2-4 Euro pro Zelle. Besonders gut schneiden hier die Sanyo Zellen ab. Mit Ansmann dagegen habe ich keine so guten Erfahrungen gemacht.

Extrem günstig werden mittlerweile alle halbe Jahre Akkus bei Aldi und Lidl angeboten. Vor 2-3 Jahren waren diese noch nicht sonderlich gut. Mittlerweile haben sie sich verbessert. Die letzte Charge Aldi-Akkus funktioniert sehr gut und haben gemessene 1900mAh (bei 500mA Entladestrom, 2100mAh waren aufgedruckt). Mit 50 Cent (!) pro Akku sind sie extrem billig. Ein erster Dauertest zeigte nach 30 Ladezyklen mit einem guten Ladegerät (Akkutrainer AT1) immer noch volle Leistungsfähigkeit (1900mAh).

2 Wochen später gab es ein ähnliches Angebot bei Lidl, getestet hab ich die bisher noch nicht, vermute aber mal ähnliche Qualität.

Akkus sollte man jedoch nur für Geräte einsetzen, die viel Batterien verbrauchen. Denn ein Problem haben Akkus: Sie entladen sich besonders schnell von selbst. Nach 6 Monaten etwa ist die Hälfte der Kapazität verschwunden. Das bedeutet: Akkus sind nichts für Fernbedienungen, Rauchmelder, Wecker und Uhren. Bei Taschenlampen kommt es drauf an: Selten benutzt, nimmt man lieber Batterien. Wer jedoch öfters mit Taschenlampe unterwegs ist, ist mit Akkus bestens bedient.

Bei Taschenlampen sollte man besonders aufpassen: Akkus nie tiefentladen. Sobald die Lampe dunkler wird, abschalten! Tiefentladung schadet den Akkus.

Während die Energiedichte bei Mignonzellen in den letzten Jahren extrem erhöht wurde, hat sie bei 9V Blockakkus nahezu gar nicht zugenommen. Diese haben immer noch typisch 150-200mAh und damit etwa 1/4 der Kapazität gegenüber Batterien.

Wer normale Batterien kauft, sollte auf jeden Fall Alkaline-Mangan kaufen. Diese halten wesentlich länger und laufen nicht so schnell aus. Weil sie zudem noch ziemlich preiswert z.B. bei Aldi zu bekommen sind, gibt es keinen Grund mehr, herkömmliche Zink-Kohle Batterien zu kaufen.

Nachtrag 27.03.2008: Die Akkus von Aldi haben sich in den letzten 2 Jahren bewährt, funktionieren weiterhin problemlos. Die Akkus von Lidl, die ich etwa zum gleichen Zeitpunkt kaufte, waren völliger Schrott. Diese haben vor allem schon nach kurzer Zeit ihre Kapazität verloren und leiden unter hoher Selbstentladung. Mittlerweile habe ich fast alle - ca. 20 Stück - entsorgen müssen. Hier zeigt sich auch, dass die Qualität billiger Akkus wenig vorhersehbar ist. Man kann Glück haben, es kann aber auch schief gehen. Aldi hat übrigens die Preise für Angebots-Akkus erhöht. 4 Stück Mignon oder 8 Stück Micro kosten in der nächsten Aktion 4,79 Euro (früher 1,99 Euro 4Stk Mignon oder 4 Stk Micro). Preislich immer noch sehr interessant. Bleibt zu hoffen, dass da auch wieder die Qualität stimmt.

Weblinks:

11.01.2006 Locknote - verschlüsselter Notizblock

Die Firma Steganos hat unter der GPL Lizenz eine freie Software herausgebracht. Es ist ein recht simpler verschlüsselter Notizblock.

Interessant ist dies aus mehreren Gründen. Erstmal ist es ein GPL-Projekt, wo also der Quellcode offen liegt. Das ist immer wichtig bei Sicherheitssoftware. Dann ist Steganos eine Firma, die sich seit Jahren mit Verschlüsselung beschäftigt, wo also genug Know-How da ist, sichere Software zu erstellen. Das Programm nutzt zudem AES256 als Algorithmus, der international anerkannt als sicher gilt.

Genial ist auch die Einfachheit der Lösung. Man hat nur eine locknote.exe Datei. Die kann man auf jedem Rechner sofort ausführen, ohne etwas installieren zu müssen. Nicht nur das, selbst die Daten, also die Textdatei wird in der locknote.exe mit abgelegt. Damit hat man also einen verschlüsselten Container samt Programm, welches diesen öffnen und verändern kann.

Somit kann man z.B. unkompliziert verschlüsselte Nachrichten per Mail austauschen. Der Empfänger braucht nur den Anhang zu starten und das Passwort einzugeben. Gerade in Fällen, wo man mal eine wichtige sensible Info verteilen muss, hat man hier nicht die Installationsbarriere von Spezialsoftware. Das Passwort kann man dann z.B. telefonisch oder persönlich mitteilen.

Gut auch, dass das Programm keine typische Freeware ist, wo man mit Werbelinks des Herstellers zugemüllt wird. Bei Freeware geht es ja oft nur um ein Ziel: Den Kunden dazu zu bewegen, endlich auch Software der Firma zu kaufen. Weil das Programm aber unter der GPL steht, macht aufdringliche Werbung keinen Sinn. Damit ist die Software gut benutzbar. Wenn Steganos keine Lust mehr haben sollte, das Programm weiterzuentwickeln, wird es freie Entwickler geben, die daran Interesse finden, weil sie es durch den freien Quellcode zu ihrem Projekt machen können.

Weblink:

05.01.2006 Spritsparend Autofahren

Anfang letzten Jahres hatte ich den Artikel >> Spritsparend Autofahren geschrieben. Da hat es mich sehr gefreut, dass dieses Thema wirklich anzukommen scheint. Im Radio wurde nämlich berichtet, dass im Jahr 2005 die Deutschen etwa 6 % weniger Sprit verbraucht haben, wie das Jahr zuvor. Das ist schon eine ganze Menge. Sehr vorteilhaft haben sich da sicherlich die hohen Benzinpreise in 2005 ausgewirkt, die ja kurzzeitig bei 1,50 Euro angekommen waren. Auch wenn die Preise jetzt wieder bei 1,20 Euro liegen, diese Situation hat vieles ins Rollen gebracht. Dadurch kam das Thema Spritsparen sehr stark ins Bewusstsein. Viele fingen an, sich Gedanken darum zu machen, wie man spritsparender Autofahren kann. Ich hoffe, der Trend hält an.

Bedenken muss man dabei auch, dass vielleicht 10 % der Weltbevölkerung in wenigen Jahrzehnten einen Großteil unserer Energiequellen verbrauchen. Wir leben, was den Energieverbrauch angeht, auf viel zu großem Fuß. Das, was in Millionen von Jahren entstanden ist, verbrauchen wir in ein paar Jahren. Klar wird dabei, dass das kein langfristig funktionierendes Lebensmodell ist. Es ist ein verprassen von Energie. Zukünftige Generationen müssen sich viel Gedanken darüber machen, vielleicht nur noch mit 10% des heutigen Pro-Kopf Verbrauches an Energie klar zu kommen.

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