Admins Weblog 2007-1

Winfried Mueller, www.reintechnisch.de

23.11.2007 :: Papst-Lüfter Informations-Chaos

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Das ist schon nicht einfach, die richtigen Informationen von der Papst-Lüfter Homepage zusammenzubekommen. Einerseits interessiert mich die farbliche Kabelbelegung. Mein Papstlüfter hatte 3 Drähte: weiß, blau, rot. Man weiß ja nie, welche Zuordnung die sich einfallen lassen, ich fand aber nach langem Suchen einfach keine Antwort. Vermutlich ist diese richtig:

 
blau  - Masse
rot   - Plus 8-12 Volt
weiß  - Steuersignal oder Tacho

Gekauft hatte ich einen 92 mm Papst-Lüfter Papst 3412/N2GLE mit 3 Pin Anschluss. Auf der Papst-Homepage ist dieser Typ nicht aufgeführt, obwohl der bei vielen Händlern auftaucht. Nach etwas Recherche steht fest, der dritte Anschluß ist kein Tachosignal, welches normal 2 Impulse pro Umdrehung rausgeben sollte. Dieser Anschluß ist vielmehr für einen NTC Widerstand gegen Masse vorgesehen, womit man die Geschwindigkeit regulieren kann. Das Steuersignal ist übrigens mit einem Pullup intern auf Plus geklemmt, so dass der Lüfter volle Drehzahl erreicht, wenn man dieses nicht anschließt.

Der Papst mit Tachosignal in 92 mm Größe ist wohl der Papst 3412/2L. Hier ist das dritte weiße Kabel das Tacho-Signal. Auch diese Bezeichnung findet sich nicht im Papst-Prospekt.

Der 3412/N2GLE ist übrigens mit 1950 Umdrehungen pro Minute flüsterleise. Genau das Richtige für auf leise getrimmte Computer. Allerdings muss man hier schon aufpassen, ob die Luftleistung noch ausreicht. Ein Pentium 4 mit 3 GHz wurde in einem Dell-Computer unter Voll-Last mit 56 Grad schon mächtig heiß. Im Sommer, wenn die Zimmertemperatur vielleicht 10 Grad höher ist, könnte das schon zu eng werden. Hier wäre wohl ein Lüfter mit 2400-3000 Umdrehungen besser geeignet.

Weblinks:

21.08.2007 :: Windows 2000: icwconn1.exe hat Fehler verursacht

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Bei einem Windows 2000 System hatte ich folgendes Problem: Wenn man eine neue DFÜ-Verbindung einrichten wollte, kam man beim Assistent für den Internetzugang bis zum Dialog, wo man Ortsvorwahl, Rufnummer und Länder/Regionname und -kennzahl eingibt. Nur war das Listenfeld mit Länder/Regionname leer. Wenn man nun diese Liste öffnen wollte, stürzte der Wizard ab: "icwconn1.exe hat Fehler verursacht und wird geschlossen"

Eine weitere Merkwürdigkeit: In der Systemsteuerung unter "Telefonie- und Modemoptionen" war kein Standort eingetragen und wenn man dort versuchte, einen neuen anzulegen, fehlte auch dort die Länderliste.

Nach vielem Suchen war die Lösung dann recht einfach: Ich hatte ein paar Tage zuvor den Service "Telefonie" mittels msconfig deaktiviert. Dieser wird aber für die Modemverbindung benötigt. Also einfach unter Start > Ausführen "msconfig" eingeben und dort unter Services "Telefonie" wieder aktivieren.

30.06.2007 :: Sicherheitslücken in Internet-Routern

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Im November 2006 tauchte ein eklatante Sicherheitslücke auf. Da verkaufte die Telekom Internet-Router für den DSL Zugang, die nahezu von jedem im Internet fernbedient werden konnten. Damit war der Weg offen, die Kontrolle über beliebige fremde Rechner zu übernehmen.

Wie können solche massiven und völlig unverständlichen Fehler passieren? Wenn die Entwickler auch nur ein bisschen auf Sicherheit achten würden und eine Checkliste mit Sicherheitstests abgearbeitet hätten, wäre das sofort aufgefallen.

Ich glaube es liegt an unserer Orientierung, die immer mehr um sich greift: Geiz ist geil und alles muss immer billiger werden. Profit muss maximiert werden und da zählt jeder Cent, den man einsparen kann. Gepaart mit Termindruck - alles muss möglichst schon gestern fertig sein.

Sicherheit ist da das erste, woran man spart. Man achtet dann nur noch darauf, ob das funktioniert, was erwartet wurde. Wenn ein Team 2 Tage testet, ob die Sicherheit in Ordnung ist, hat es eine Menge Kosten produziert und Zeit verbraucht und am Ende steht kein Zuwachs an Funktionalität. Also lässt man es gerne.

Es gab mal Zeiten, da hat gerade die Telekom technisch unglaublich gute Geräte verkauft. Es war zu einer Zeit, wo noch nicht die freie Marktwirtschaft wirkte. Wo es noch keinen Kostendruck gab. Da wurden gut durchdachte und langlebige Geräte entwickelt.

Wer heute halbwegs sicher ins Internet gehen will, sollte sich wohl nicht auf diese Billig-Geräte der Provider verlassen, die man zumeist kostenlos mitgeliefert bekommt. Vielmehr sollte man sich einen etablierten Anbieter von Routern suchen, der schon lange einen guten Ruf genießt. Ein paar Recherchen im Internet und man findet auch raus, wann Geräte eines Herstellers mal Sicherheitslücken hatten und ob die genauso eklatant waren, wie das Telekom-Beispiel. Sicherheitslücken, die die Vermutung nahe legen, dass unqualifiziert entwickelt wird.

Meine Favoriten sind derzeit Netgear und Linksys. Ich hoffe, dass ich damit mal nicht genauso auf die Nase falle. Es gibt allerdings ein Stück Sicherheit, warum etablierte Firmen, die sich auf qualitativ hochwertige Netzwerkkomponenten spezialisiert haben, auf Sicherheit acht geben. Sie können sich gewaltig ihren Ruf versauen, wenn Sicherheitslücken bekannt werden. Das kann gewaltige Umsatzeinbußen bedeuten. Insofern wird hier wohl viel mehr auf Qualität geachtet. Hinter Linksys steht zudem Cisco, eines der größten Ausstatter von Netzwerkkomponenten im professionellen Umfeld.

Sinnvoll ist auf jeden Fall, alle paar Monate bei den Herstellerseiten mal nach Firmware-Updates zu schauen.

Weblinks:

31.03.2007 :: Nerviger Bitdefender 8

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Bitdefender 8 ist ein Virenprogramm, was kostenlos als Freeware angeboten wird. Leider nervt es nach einem Jahr, dass die Lizenz abgelaufen ist. Auch eine Neuinstallation funktioniert nicht. Der Support teilte mir mal eine Seriennummer mit, mit der es dann wieder funktionierte. Leider nur 3 Monate lang. Dann wieder das nervige Lizenzproblem.

Jetzt habe ich im Internet einen offiziellen Patch gefunden, womit der Fehler behoben wird.

Weblinks:

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