Aktuell Archiv 2012

30.12.2012 :: Gute Einmalhandschuhe

Im Haushalt und Hobby sind Einmalhandschuhe sehr praktisch. Schont man doch seine Hände und hat später keine langen Schrubborgien, um seine Hände wieder sauber zu bekommen. Wer schonmal Tintenpatronen aufgefüllt hat, weiß wie schwer bunte Finger wieder zu säubern sind. Und auch, wenn man eine Kleinigkeit am Auto macht, können gute Einmalhandschuhe wertvoll sein. Beim Streichen und Lackieren sowieso. Und auch Putzmittel sind nicht sonderlich gut für Hände.

Es gibt sehr große Unterschiede in der Qualität von Einmalhandschuhen. Zuerst einmal kommt es auf das richtige Material an. Die weit verbreiteten Latex-Handschuhe taugen nicht sonderlich für die vielseitigen Anforderungen im Haushalt. Auch wenn man es nicht wahrnimmt - sie sind relativ durchlässig für Chemikalien. Schon nach wenigen Minuten sind sie durchdrungen. Wer das nicht glaubt, streiche mal dünn Rapsöl auf und warte eine Stunde. Bei vielen Latex-Handschuhen ist das Öl nach dieser Zeit spurlos verschwunden, also ins Material hineindiffundiert.

Wesentlich besser sind Einmalhandschuhe aus Nitril. Das ist ein synthetischer Kautschuk, der mechanisch und chemisch recht beständig ist. In den letzten Jahren verbreiten diese sich immer mehr, so dass man sie mittlerweile sogar bei Discountern wie Lidl und Aldi bekommt.

Die Nitrilhandschuhe von Lidl hab ich öfters im Gebrauch. Sie sind schon recht brauchbar bei gutem Preis-Leistungsverhältnis. 4,99 Euro zahlt man für 100 Stück. Streicht man hier Rapsöl auf, ist es auch nach 1 Woche noch genauso vorhanden.

Mein absoluter Favorit sind derzeit die blauen Hartmann Peha-Soft Nitrile Fino. Die Packung ist hier größer, es sind 150 Stück enthalten. Man bekommt sie ab 9 Euro, macht also 6 Euro pro 100 Stück. Sie sind recht strapazierfähig und haltbar bei einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Es gibt auch noch Haltbarere von Hartmann, aber die sind nicht so verbreitet und auch wesentlich teurer.

Mit Einmalhandschuhen sollte man nicht zu sparsam umgehen. Je nach Arbeit fliegen die nach 30-60 Minuten in den Müll. Einerseits sind Handschuhe mechanisch irgendwann perforiert, andererseits diffundieren Chemikalien durch.

Für erhöhte Anforderungen kann man übrigens auch 2 Stück übereinander anziehen.

Neben Latex und Nitril gibt es noch Vinyl, also Weich-PVC. Diese Handschuhe sind wenig elastisch und reißen ganz schnell. Davon kann ich nur abraten.

Weblinks:

22.12.2012 :: Rechnet sich ein Elektroauto?

Die kurze Antwort: Leider nein!

Ich rechne immer mal wieder durch, aber aus rein finanzieller Sicht ist ein Elektroauto fast immer teurer, als ein Wagen mit Verbrennungsmotor.

Der Nissan Leaf ist recht neu auf dem deutschen Markt. Ein reines Elektroauto. Mit etwa 37.000 Euro ist es ungefähr 17.000 Euro teurer, als ein vergleichbarer Wagen in der Kompaktklasse, z.B. einem VW Golf. Diesen Mehrpreis müsste man irgendwie im Laufe des Autolebens einsparen.

So ein Elektroauto wird man hauptsächlich in der Stadt fahren. Da sind 15.000 Km im Jahr schon viel. Der Leaf braucht ungefähr 18 KWh/100Km, macht etwa 4,50 Euro Stromkosten. Bei 15.000 Km sind es 675 Euro. Hoffen wir mal, das im Winterbetrieb durch die Heizung der Stromverbrauch nicht zu stark ansteigt und dieser Verbrauch im Jahresdurchschnitt wirklich zu halten ist.

Ein Benziner der Kompaktklasse wird sparsam gefahren so etwa 6,5 l/100Km verbrauchen. Das macht bei 1,60 Euro/l Spritkosten 1560 Euro.

Hier sieht man schon, im Jahr lassen sich etwa 1000 Euro sparen, wenn man die Steuern noch draufrechnet, die man für einen Verbrenner bezahlen muss. Nach 10 Jahren wären das 10.000 Euro. Bis dahin wird die Batterie kaputt sein und man wird optimistisch gerechnet 5000 Euro Zusatzkosten erwarten. Diese Zusatzkosten hat man nach insgesamt 15 Jahren wieder eingefahren. Bleiben immer noch 7.000 Euro übrig, die man noch über dem Verbrennungsmotor liegt. Rechnet man nun noch die Zinsen für die 17.000 Euro ein, die man stattdessen gut anlegt, wirds völlig uninteressant. Selbst bei geringen 2% Zinsen hätte man nach 15 Jahren aus 17.000 Euro schon fast 23.000 Euro gemacht.

Noch etwas muss man bedenken: Elektroautos werden noch in relativ kleinen Stückzahlen gebaut und sind noch nicht so durchentwickelt. Es ist erwarten, dass unerwartete Reparaturen auf einen zukommen und das die Ersatzteile recht teuer sein werden.

Kurzum, die Mehrkosten fährt man normalerweise nie ein. Es braucht schon andere Motivatoren, um sich ein Elektroauto anzuschaffen. Etwas, wofür es sich lohnt, mehr Geld zu investieren.

14.12.2012 :: WLAN-Router Markt verändert sich

Die letzten 12 Jahre hab ich nahezu immer Internetrouter von Netgear oder Linksys gekauft. Die hatten einen guten Ruf, funktionierten gut, hatten wenig Sicherheitsprobleme und die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass die auch langfristig verfügbar sein werden. Irgendwie vertraute ich auch darauf, dass in diesen Firmen wirklich gute Netzwerkexperten sitzen.

In den letzten Jahren hatte ich aber auch immer wieder mal Probleme, sowohl mit Linksys, als auch mit Netgear. Teilweise war das für mich schlampige Programmierung. Ich hoffte, das Fehler in der nächsten Firmware erledigt sind, doch da passierte meist nur wenig. Große Probleme hatte ich nie, aber so manches Detail nervte immer wieder mal. Gerade wenn mal was nicht richtig lief, suchte man entsprechende Logs vergeblich, die einem hätten Hinweise geben können, wo das Problem liegt.

Gerade wollte ich mal wieder einen neuen Modem-WLAN-Router kaufen und recherchierte bestimmt 1 Stunde herum. Erstmal ist es schwierig, herauszufinden, welcher WLAN-Router ein eingebautes Modem hat. Und die, die ich dann von Netgear und Linksys gefunden hatte, waren in den Amazon Kritiken nicht sonderlich gut. Obwohl es mich immer noch zu diesen beiden Herstellern zieht, scheinen beide recht nachgelassen zu haben.

Also dachte ich, schau ich doch mal, wie es derzeit bei AVM/Fritzbox aussieht. Die Fritzbox 3270 ist das, was ich ungefähr brauchte. Die Rezensionen bei Amazon sind goldig, 4,5 Sterne Durchschnitt bei immerhin 377 Bewertungen. Bei Netgear und Linksys hab ich nichts gefunden, was auch nur annährend da heranreicht.

Diesmal bin ich also meiner alten Linie untreu geworden und hab die Fritzbox gekauft. Mal schauen, was die in der Praxis für einen Eindruck macht.

Nachtrag: Die Installation erwies sich als einfach und problemlos. Gegenüber Netgear und Linksys ist die ganze Konfigurationsoberfläche nicht so technisch orientiert, sondern eher so aufbereitet, dass auch Nichtfachleute gut damit zurecht kommen. Da entsteht bei mir schnell die Sorge, dass man als Fachmann schnell frustriert ist, weil dann auch gerne mal wichtige Konfigurationsmöglichkeiten weggekürzt werden. Ob das wirklich so ist, konnte ich noch nicht erkunden. Gut gemacht ist die Umschaltung der Benutzeroberfläche von Standard auf Experte. So wird Komplexität ausgeblendet und damit wird alles einfacher für Normalbenutzer.

Weblinks:

11.12.2012 :: Kohlenmonoxid-Alarmmelder

Rauchmelder sind mittlerweile stark verbreitet, teilweise sogar Pflicht. Von CO-Meldern hingegen hört man noch wenig. Jedoch gibt es immer wieder tödliche Unfälle durch Kohlenmonoxid. Die Anzahl von installierten Kaminen nimmt auch zu, insofern stellt sich wirklich die Frage, ob man nicht auch einen CO-Alarm installieren sollte. Könnte mal Leben retten.

Wenn man sich umschaut, was es derzeit so am Markt gibt, fällt schnell auf, dass die meisten auf 5-7 Jahre Lebensdauer begrenzt sind. Das liegt am Sensor, der dann hinüber ist. Ebenso ungünstig ist der jährliche Batteriewechsel - die Geräte sind nicht so sparsam, wie Rauchmelder, weil der Sensor wohl mehr Strom verbraucht.

Nach etwas Recherche hab ich jedoch ein innovatives Gerät gefunden, was positiv aus der Reihe fällt - der Kidde X10-D. Hier wurde wirklich mal mitgedacht: Erstmal der Sensor, der hier 10 Jahre hält und dann auch gleich eine fest integrierte Langzeit-Lithium-Batterie, die auch 10 Jahre hält. So ist das Teil während der Lebensdauer wartungsfrei. Bei der D-Variante ist auch ein LC-Display integriert, welches den CO-Gehalt anzeigt. Das hilft, auch unter der Alarmschwelle frühzeitig Gefahren zu erkennen.

Preislich liegt der Kidde X10-D mit knapp 50 Euro auch im Rahmen. Die Qualität scheint zu stimmen, es wird gleich auch eine 10 Jahresgarantie gegeben. Gerade Qualität ist heute ein großes Problem, es gibt in dem Bereich jede Menge ziemlichen Billigschrott am Markt.

Das Produkt ist noch recht neu (August 2012), in Internetforen findet man noch kaum Erfahrungen dazu.

Weblinks:

28.10.2012 :: Windows und die halbgaren Lösungen

Wenn man sich mal anschaut, was sich seit vielen Jahren durch alle Windows-Versionen durchzieht, so sind das diese halbgaren Lösungen an vielen Stellen. Software, die nicht zu Ende gedacht ist und nie auf einen Stand gebracht wurde, den man als solide und brauchbar bezeichnen könnte. Software, zu der man eine gute emotionale Beziehung aufbauen kann, weil sie einfach gut funktioniert. Und dabei meine ich noch nicht mal geniale Einfälle oder geschickte technische Lösungen, die beeindrucken. So einen Anspruch hab ich an Windows schon lange nicht mehr.

Ok, das Grundsystem funktioniert mittlerweile recht stabil, harte Abstürze sind selten geworden. Aber es geht schon mit dem Dateiexplorer los. Das ist doch nun wirklich ein so wichtiges Werkzeug und man weiß heute sehr gut, was hilfreich und sinnvoll ist. Stattdessen fehlen selbst unter Windows 7 noch wichtige Grund-Funktionalitäten und die Arbeit damit wirkt oft umständlich und merkwürdig-nerviges Verhalten tritt zu Tage. Hilfreiche Technologie, wie 2 Browserfenster, fehlen weiterhin. Und einige wichtige Infos fehlen in der Statuszeile, die zuvor in XP noch vorhanden waren. Irgendwelche Weiterentwicklungen gibt es fast nicht. Die für mich sinnvollste Neuerung unter W7 ist noch ein Tastaturkürzel, um schnell ein neues Verzeichnis anlegen zu können. Wenn das der Fortschritt über so viele Jahre Windowsentwicklung ist, auf den man sich freut, dann zeigt das das Niveau, auf dem sich Windows in den Basics weiterentwickelt.

Anfangs hat mich die eingebaute Datensicherungsfunktion von Windows 7 interessiert. Ein erster Blick darauf gab mir die Hoffnung, zumindest ein rudimentäres System zu finden, um damit Sicherungen zu machen. Ich musste aber recht bald einsehen, dass absolut grundlegende Funktionen fehlen, um damit irgendwas anfangen zu können. Und das, was da war, funktionierte nicht sicher oder sorgte für überlaufende Festplatten.

Die Firewall erschien mir auch wesentlich ausgereifter, als das, was Windows XP noch geboten hat. Doch auch hier musste ich nach etwas Herumspielen feststellen, dass wichtige Funktionalität fehlt, um z.B. alle ausgehenden Verbindungen zu blocken und nur die Programme/Ports freizugeben, die es braucht. Es fehlt hier an einer einfachen Möglichkeit, wie man neue Regeln einlernen kann. Oder zumindest eine Protokollierung, welches Programm wann über welchen Port rausgehen wollte. Ohne Software von Drittanbietern kommt man nicht weit. Und man merkt auch wieder, das die Bedienung umständlich und unklar wirkt. Das geht einfacher, klarer und übersichtlicher.

Auch so Basiskonzepte sind nach wie vor nicht ordentlich gelöst: Warum kann sich ein System mit allen Komponenten nicht permanent aktuell halten, wenn es unter Benutzerrechten läuft? Warum braucht es immer wieder den Admin, damit wichtige Updates eingespielt werden? Windows hätte hier schon lange mal ein einheitliches Update-Verfahren etablieren sollen, an das sich auch alle Drittanbieter halten. Warum hat man z.B. nicht zu jeder installierten Software an der gleichen Stelle einen Button, mit dem man zumindest ein Update auf den neuesten Stand manuell nachholen kann? Ein Konzept, was so simpel und einheitlich ist, dass man nur noch "Mach mal ein Update" durchs Telefon sagen muss, und jeder weiß, was gemeint ist und wie das geht. Stattdessen hat jedes Stück Software sein eigenes Updatekonzept und mitunter muss man erst mühsam im Internet nach Updates suchen, weil es gar keine schnelle Klick-Lösung in der Software gibt. Oder Autoupdates nerven ständig, weil sie sich installieren wollen, um dann am Ende festzustellen, dass das mit Benutzerrechten ja doch nicht richtig funktioniert. Der ahnungslose Benutzer bekommt dann natürlich nur nichtssagende Fehlermeldungen.

Microsoft packt einen Texteditor dabei, der nicht mal die einfachsten Dinge beherrscht. Der Taschenrechner ist ebenso eine Katastrophe, wenn man mal mit Lösungen wie Speedcrunch gearbeitet hat. Das ist ungefähr so, als ob man einen guten Werkzeugkoffer kauft, in dem nur die allerbilligsten Werkzeuge drin liegen, mit denen kein Handwerker auch nur ansatzweise arbeiten kann.

Es scheint ein Prinzip zu sein, was sich seit vielen Jahren stabil durch alle Windows-Versionen durchzieht. Windows 8 hatte ich noch nicht in der Hand, aber ich vermute mal, das wir weiter mit solchen halbgaren Lösungen beglückt werden. Stattdessen kommen irgendwelche Gimicks auf die Oberfläche, die nett ausschauen, aber die Arbeit nicht wirklich effektiver und flüssiger machen.

25.10.2012 :: Achtung bei Norton Antivirus Aktualisierung

Wer Norton Antivirus benutzt, muss auf ein paar Fallen achten, wenn man kein Geld verschwenden will. Zuerst einmal sollte man dem Vorschlag der einfachen Online-Verlängerung nicht folgen, denn das ist ein teurer Weg. Für eine 3 PC-Lizenz zahlt man hier 39,99 Euro, bei Ebay bekommt man so eine Lizenz für die Hälfte. Also einfach günstig z.B. über Ebay kaufen und dann einfach mit diesem dort aufgedruckten Schlüssel verlängern. Es ist nicht nötig, das Produkt neu zu installieren.

Nächste Falle ist, dass man wirklich erst nach Ablauf der bisherigen Lizenz aktivieren sollte. Ich war da etwas zu optimistisch und dachte, wenn der Hersteller von "verlängern" spricht, dann heißt das wirklich verlängern. Also verlängerte ich bereits mit neuem Schlüssel, obwohl ich noch 29 Tage Zeit gehabt hätte. Und schwups hatte ich nun lediglich 366 Tage, die 29 bezahlten Resttage wurden nicht mit draufgerechnet.

Und noch eine Falle: Wenn man eine Mehr-PC-Lizenz hat, laufen alle Lizenzen ab dem Tag der ersten Aktivierung auf einem PC. Ich hatte den Fall, dass ich einen PC mit dem Virenscanner einrichtete und erst 3 Monate später die zweite Lizenz auf einem weiteren Rechner nutzen wollte. Bei Aktivierung auf dem zweiten Rechner waren hier aber auch schon 90 Tage abgelaufen.

Wenn dann Norton einen nötigt, sich Online zu registrieren und eine Mailadresse erwartet, gibts auch einen Trick: Man muss dreimal auf Weiter klicken. Erst dann erscheint unten "Später daran erinnern", worauf man nun klicken kann. Leider gibt es keine Möglichkeit, diese Registrierungsanfrage gänzlich abzuschalten.

Norton macht übrigens nicht automatisch eine Aktualisierung der Software im Zuge der täglichen Updates. Zumindest nicht, wenn die Hauptversion wechselt. Man kann sich aber jederzeit die neueste Version herunterladen und installieren. Ich lade sowas gerne vom Chip-Server runter, mit Google [Norton Antivirus Chip] findet man es schnell. Eine Deinstallation der vorherigen Version ist nicht nötig. Auch der eingetragene Schlüssel wird übernommen. Etwas merkwürdig ist die Versionierung: In der Software findet man unter Service&Support > Info die Versionsnummer, die aber nichts mit der öffentlich gehandelten Version zu tun hat. Version 19.x scheint für Norton 2012 zu stehen, Version 20.x für Norton 2013.

09.10.2012 :: Witzige Idee für Aufbewahrung Kabel

http://www.petapixel.com/2011/10/01/use-toilet-paper-rolls-to-organize-cables/

Für dickere Kabel könnten Pringles-Dosen funktionieren. Die kann man auch auf Länge absägen. Müssen innen nur etwas vom Öl gereinigt werden.

Für Kabel nutze ich seit Jahren auch gerne Zip-Tüten, die es in allen Größen gibt. Verhindert, dass sich die Kabel verheddern.

29.09.2012 :: Lesebrille statt Lupe

Ich muss ab und zu mal an Kleinteilen arbeiten, wofür ich bisher eine Lupe verwendet habe. Für sowas eignen sich die beleuchteten Tischlupen ganz gut, die man für um die 20 Euro bekommt. Sowas zum Beispiel...

Jetzt hab ich noch eine andere Lösung getestet, auf die ich zuerst gar nicht gekommen bin: Überall gibt es günstigst Lesebrillen zu kaufen. Diese gibt es von 1 bis 3,5 Dioptrin. Diese Brillen vergrößern genauso, wie eine Lupe. Die Qualität der Linsen ist auch bei recht preiswerten Brillen schon recht gut. Ich hab mir zuerst eine mit 2 Dioptrin angeschafft. Diese hat den Vorteil, dass ich noch bis 40 cm Abstand zum Objekt scharf sehen kann. Die Vergrößerung reicht mir meist schon aus.

Eine zweite Brille hab ich jetzt mit 3,5 Dioptrin gekauft. Das bringt nochmal mehr Vergrößerung. Allerdings sinkt auch der maximale Abstand Auge-Objekt. Bei mir ist ein optimaler Arbeitsabstand 20cm, was für kurzzeitiges Arbeiten völlig ok ist.

Brillen von der Stange sind natürlich nicht auf meine Pupillendistanz und Höhe korrekt eingestellt. Hier sollte man mehrere durchprobieren und die wählen, bei der man den schärfsten Seheindruck hat.

Die optimale Lösung, die auch gleich den vorhandenen Sehfehler korrigiert, ist eine Vergrößerungsbrille, die man sich vom Optiker anfertigen lässt. Hier werden dann auf die eigenen normalen Werte noch die 2-3,5 Dioptrin draufgerechnet. Wer Geld sparen will, kann das auch selber ausrechnen und z.B. auf Brille24.de für 40 Euro bestellen.

Für gelegentlichen Gebrauch funktioniert es übrigens auch, über die normale Brille einfach eine Standard-Lesebrille zu tragen. Am besten wählt man dann eine Lesebrille, die etwas größer ist.

Neben einer ausreichenden Vergrößerung ist auch eins ganz wichtig, um gut sehen zu können: Genügend Licht! Hier wird ganz oft mit viel zu wenig Licht gearbeitet. Moderne LED-Reflektorlampen, die ihr Licht gebündelt abstrahlen, können eine gute Basis sein. In PAR16 Ausführung bekommt man sie mit 4-5,5 Watt, typisch mit 25-35 Grad Abstrahlwinkel für etwa 15-25 Euro. Ein Anbieter ist z.B. Osram.

26.08.2012 :: Notebook langsam

Mir fiel die letzten Tage auf, dass 2 Notebooks mittlerweile ziemlich zäh und langsam sind. Ein Lenovo T61 und ein Lenovo R61. Beide so ungefähr 4-5 Jahre alt. Eigentlich noch kein Alter, um sie auszusortieren. Aber zum Arbeiten doch manchmal so langsam, dass es ziemlich nervt. Sowohl unter Windows XP wie auch unter Windows 7.

Auf der Suche nach dem Flaschenhals stellte sich erstmal der Virenscanner heraus, der ziemlich viel auf der Festplatte rumröddelt. Mir fiel auch auf, dass die Festplatten-LED manchmal minutenlang ununterbrochen flackert. Virenscanner nerven mich in letzter Zeit immer mehr. Die scheinen jedes Jahr die Systembelastung zu verdoppeln, so dass sie bei einem 5 Jahre alten Rechner einen Großteil der Systemleistung klauen.

Ein paar Tests zeigten, dass die geringe Festplattengeschwindigkeit den Rechner ausbremsen. Die kleinen 2,5 Zoll Platten sind sowieso nicht so super schnell. Wenn man eine 1GB Datei auf dem gleichen Laufwerk kopiert, erreichte man Geschwindigkeiten von ungefähr 8-9 MB/s. Das ist wirklich mager.

Also neue Festplatte bestellt und eingebaut. Eigentlich hatte ich wesentlich mehr Verbesserung erwartet, aber die jetzigen 22 MB/s (Lesen-Schreiben auf eine Platte) sind schon eine deutliche Verbesserung. Also mehr also doppelt so schnell. Und das macht sich jetzt auch im Arbeiten bemerkbar, fast immer geht es jetzt flüssig und nervt nicht mehr. Wenn es so bleiben würde, wie es jetzt ist, wäre das schon ok. Aber ich befürchte, dass in einem Jahr der Virenscanner mal wieder viel mehr Performance frisst und dann doch irgendwann ein neuer Rechner fällig ist.

Bei Desktop-Computern ist die Sache entspannter. In einem 5 Jahre alten Dell-Rechner mit neuer Festplatte, hab ich bei gleichem Test etwa 50MB/s erreicht.

Bei Performance-Problemen könnte evtl. auch der Wechsel auf einen anderen Virenscanner helfen.

Nachtrag: Tom hat mich drauf hingewiesen, dass eine SSD als "Festplatte" enorm viel mehr an Geschwindigkeit gebracht hätte, besonders was die kurzen Zugriffszeiten angeht. Das ist sicher eine sehr interessante Alternative für lahmende Notebooks. Besonders für diejenige, die keine extrem große Speicherkapazität brauchen.

Nachtrag 19.06.2014: Der Rechner war nun auch mit der neuen Festplatte so langsam, dass ein sinnvolles Arbeiten damit nicht mehr möglich war. Im Grunde war es auch eine Fehlentscheidung. Ich hätte es gleich so machen sollen, wie Tom mir damals schrieb und eine SSD einbauen sollen. Das hab ich nun gemacht und nun ist der Rechner wieder richtig flott. Allerdings waren die SSDs vor 2 Jahren auch noch wesentlich teurer. Ich hab jetzt eine 64GB SSD von Sandisk für 40 Euro eingebaut. Das reicht gerade so für ein Windows 7 System mit ein wenig installierter Software und noch vielleicht 10GB Platz für Daten. Mehr war in diesem Fall auch nicht nötig.

14.08.2012 :: Internetseiten - der Frust beim Drucken

Leider ist es auch heute noch so, dass Webdesigner dem Thema Druck keine besondere Aufmerksamkeit schenken. So gibt es zahlreiche Internetseiten, die lassen sich einfach nicht vernünftig ausdrucken. Der Drucker wirft einem unzählige unbedruckte Blätter aus, Werbung und sonstiger Unsinn wird mitgedruckt, zu breite Texte einfach am rechten Rand abgeschnitten usw.

Eigentlich sind die technischen Voraussetzungen schon lange da. Jede Internetseite kann für das Ausgabemedium Drucker speziell aufbereitet bzw. gestaltet werden, so dass ein optimales Druckergebnis erreicht wird. Doch leider wird dieser Bereich oft genug vernachlässigt. Mitunter ist es auch Absicht - ein Anbieter will gar nicht, dass man seine Angebote ausdruckt oder über einen pdf-Drucker archiviert.

Was tun? Mitunter hilft es schon, den Drucker von Hochformat auf Querformat umzustellen. In der Druckvorschau kann man evtl. schon erkennen, welche Seiten den relevanten Textteil beinhalten und druckt dann nur diese Seiten. Mit einigen Browsern kann man auch nur den markierten Teil eines Textes drucken lassen. Auch das ist hilfreich, wenn es nur um eine Textpassage geht.

Womit ich in letzter Zeit öfters mal Erfolg hatte: Den kompletten Artikel z.B. mit strg+A markieren und in die Zwischenablage (strg+c oder Bearbeiten > kopieren). Dann Openoffice Writer öffnen und dort in ein leeres Dokument einfügen (strg+v oder Bearbeiten > einfügen). Wenn man Glück hat, passt das ganze Layout und selbst Bilder wurden korrekt übernommen. Jetzt kann man entweder direkt drucken oder über Datei > Exportieren als PDF ein PDF-Dokument für die Archivierung erstellen. Am besten fügt man ganz oben noch die URL ein, damit man die Quelle kennt. Auch ein Datum kann man noch einfügen, das könnte später mal wichtig sein.

Mit Microsoft Word geht das ganz ähnlich, wobei die Ergebnisse in einigen Fällen bei mir nicht so gut waren. Weil ältere Word-Versionen keinen PDF-Export kennen, braucht es zusätzlich noch den kostelosen pdfcreator.

Nachtrag: Olaf schrieb mir, dass man mit http://readability.com Internetseiten komfortabel lesefreundlich umformatieren und drucken kann.

Nachtrag: Thomas schrieb mir, dass auch viel vom verwendeten Browser abhängt. Er empfiehlt Opera.

08.08.2012 :: Bei Papier-Küchentüchern sparen

Papier-Küchentücher (Zewa-Rollen) sind bei uns im Haushalt öfters im Einsatz, natürlich auch in der Werkstatt. Meist braucht man gar kein vorperforiertes ganzes Blatt. Aber so ein Blatt irgendwo mittendrin zu zerreißen, gestaltet sich oft schwer.

Endlich hat die Industrie reagiert, wenn auch zögerlich: Es gibt jetzt Papierrollen, die doppelt so häufig perforiert sind. Somit hat man viel kleinere abreißbare Blätter. Das sorgt in vielen Fällen für den halben Verbrauch.

Noch muss man etwas danach suchen, die letzten hab ich in der DM-Drogerie gekauft.

Bleibt zu hoffen, dass die Industrie nicht wieder zurückrudert, weil zu erwarten ist, dass sich so der Absatz reduziert. Andererseits sind die Hersteller im Vorteil, die auch die neuen Rollen anbieten. Vorausgesetzt, die werden von Verbrauchern angenommen. Also, kauft fleißig die neuen sparsamen Rollen...

16.07.2012 :: USB-Stick langsam

Mittlerweile sind die 64 GB USB-Sticks recht preiswert geworden. Ich habe kürzlich einen Sandisk Cruzer Slice 64GB für 26 Euro gekauft. Was mir im praktischen Einsatz recht bald auffiel: Das Teil scheint sehr langsam beim Schreiben. Also hab ich heute mal den Test gemacht: Eine 1GB Random-Datei erzeugt und diese auf einem halbwegs modernen Rechner mit USB 2.0 kopiert. In beide Richtungen, um Lese- wie auch Schreibgeschwindigkeit herauszufinden. Das sind die Ergebnisse einiger Sticks im Vergleich auch zu einer 2,5 Zoll WD-Festplatte:

DatenträgerSchreiben (MB/s)Lesen (MB/s)
Sandisk Cruzer Slice 64GB3,816,0
Sandisk Cruzer Blade 8GB2,715,1
Transcend 8GB Jetflash 30011,314,0
cnemory 4GB4,414,6
Kingston Data Traveler 16GB11,314,0
WD 2,5 Zoll 500GB HDD24,432,0

Man sieht also, dass die Schreibgeschwindigkeit bei den USB-Sticks ganz stark variiert. Traurig, dass der nagelneue Sandisk Slice so langsam ist, während der 4 Jahre alte Kingston 3 mal schneller ist. Für mich ein echter Fehlkauf.

Leider findet man zu USB-Sticks nur selten Angaben über die Schreib-Lese-Geschwindigkeit. Man kauft da fast immmer die Katze im Sack. Auch auf den Hersteller-Homepages ist oftmals nichts zu finden. Bei Speicherkarten hingegen findet man öfters Angaben zur Geschwindigkeit.

08.07.2012 :: Dateien synchronisieren

Die effiziente und sichere Synchronisation von Dateien und Ordnern ist eine grundlegende Anforderung, die irgendwann nötig wird. Ein typisches Szenario ist, wenn man auf Arbeit und zu Hause an gleichen Dateien arbeiten muss und keine Vernetzung hat. Hier würde man Abends bestimmte Ordner auf einem USB-Stick packen, zu Hause daran arbeiten und am nächsten Tag wieder einchecken. In der Zwischenzeit kann es sein, dass schon andere Kollegen im gleichen Verzeichnis gearbeitet haben. Man darf deren Dateien also nicht überschreiben. Es braucht also eine Software, die intelligent genug ist, Inhalte verschiedener Ordner auf Gleichheit zu überprüfen und die nur die Veränderungen einpflegt. Sie muss auch Konflikte aufspüren, wenn in der Zwischenzeit an einer Datei von 2 Personen Veränderungen gemacht wurden. Dieser Konflikt kann nur von Hand gelöst werden, man muss sich die Inhalte angucken und sie zusammenführen. Die Software sollte solche Konflikte aber zumindest bemerken und mitteilen.

Wenn man sich näher mit Synchronisation beschäftigt, merkt man schnell, dass die Sache gar nicht so trivial ist. Es gibt nämlich zahlreiche Szenarien, wie eine Synchronisation ablaufen soll. Hier muss man genau die Situation abschätzen, was jetzt eigentlich gewünscht ist. Passt man hier nicht auf, hat man sich schnell Dateien überschrieben oder gelöscht, was man eigentlich nicht wollte. Eine einfache Sorgloslösung, die immer ohne sonderliche Prüfung funktioniert, gibt es nicht. Der Moment der Synchronisation bleibt in vielen Fällen einen kritische Situation, die wohl bedacht sein will. Hier braucht es Software, die einem möglichst transparent aufzeigt, was gemacht wird.

Ich hatte mich nach einem einfach zu nutzenden Windows-Programm umgesehen und zahlreiche Lösungen ausprobiert. Es war gar nicht so einfach, was Brauchbares zu finden. Eine Zeit lang habe ich mit Synkron gearbeitet, doch dann hatte ich mein erstes Desaster: Dateien wurden versehentlich gelöscht. Die Ursache lag darin, dass ich etwas falsch einstellte (Master / Slave vertauscht). Das Benutzerinterface war dafür aber sehr anfällig und man kann diese Fehleinstellung auch nicht gut erkennen. Auch fehlte mir eine klare und übersichtliche Anzeige, was bei einer Synchronisation gemacht wird. Diese hätte das verhindern können. Es gab noch ein paar weitere Dinge, die mir so nicht gefielen, weshalb ich mich dann weiter umschaute.

Ein recht bekanntes Programm, welches auch schon länger am Markt ist, ist Puresync. Dies benutzte ich auch einige Zeit und es funktionierte ganz gut. Schwachpunkt war die mangelhafte Geschwindigkeit der Kopierprozesse, zumindest war das auf meinen Systemen so. Auch suchte ich noch nach etwas, was wesentlich einfacher in der Bedienung ist. Gerade im hektischen Alltag braucht man was, was sicher und einfach funktioniert. Hier kann man dann auch durchaus mal auf Sonder-Funktionalitäten verzichten.

In den letzten Wochen arbeite ich mit FreeFileSync was recht frisch und aufgeräumt daherkommt. Noch dazu ist es Opensource. Die Oberfläche und die Bedienung ist klar strukturiert. Auch bekommt man viele Infos zu dem, was passieren wird. So lassen sich Fehler vermeiden. Beliebig viele Syncaufträge lassen sich einrichten und als Datei speichern, was auch sehr praktisch ist. Die Geschwindigkeit ist sehr gut. Interessanterweise war mein Windows7-Rechner bei Kopieraktionen mit vielen kleinen Dateien extrem langsam, wenn ich den Explorer verwendete. Mit FreeFileSync ging es sehr viel schneller. Der Fortschritt wird auch schön mit einem Fortschrittsdiagramm angezeigt. Bisher hat alles gut funktioniert, mir sind noch keine Probleme aufgefallen. Von daher zum jetzigen Zeitpunkt ein klare Empfehlung von mir.

Synchronisation von Daten ist auch dann sinnvoll, wenn man Datensicherungen machen will. Man synchronisiert seinen aktuellen Datenbestand z.B. regelmäßig mit einer externen Festplatte. So ist sichergestellt, dass alles erhalten bleibt, auch wenn die interne Festplatte mal kaputt geht. Aus Datenschutzgründen verwendet man am besten auf der externen Festplatte noch einen verschlüsselten Container, z.B. mit truecrypt. Bedenken sollte man allerdings, dass eine solche Spiegelung von Daten vor zahlreichen Datenverlust-Szenarien nicht schützen kann. Wird z.B. eine Datei versehentlich gelöscht, was einem erst Wochen später auffällt, fehlt die inzwischen auch auf der Spiegelplatte, weil bei der nächsten Synchronisation diese entfernt wurde. Spiegelung kann nicht unterscheiden, welche Dateien absichtlich oder versehentlich gelöscht wurden.

Wichtig: Syncwerkzeuge müssen sich merken, welche Veränderungen in einem Verzeichnis seit der letzten Syncronisation stattgefunden haben, um Konflikte auflösen zu können. Typischerweise legen sie deshalb eine Datei im Hauptverzeichnis des Ordners ab, der syncronisiert wird. Diese sollte nicht gelöscht werden, sonst ist ein korrektes syncronisieren nicht möglich. Ebenso sollte immer mit dem gleichen Werkzeug syncronisiert werden, weil sonst Inkonsistenzen entstehen.

Etwas hässlich sind übrigens Office-Dateien, wenn es um Syncronisation geht. Hier kommt es oft vor, dass eine reine Ansicht eines Dokuments beim Schließen schon zu einem Speichervorgang führt. Ebenso greift die automatische Sicherung. Obwohl sich das Dokument nicht geändert hat, erhält es einen neuen Datumsstempel und gilt für das Syncwerkzeug als geändert. Es gibt auch nicht immer einfache Möglichkeiten, Office-Dokumente miteinander zu vergleichen, um Veränderungen aufzuspüren. Hier kann es öfters zu Konflikten kommen, die eigentlich Fehlalarme sind.

02.07.2012 :: Firefox als Dateibrowser

Mittlerweile funktioniert das erstaunlich gut und kann sehr praktisch sein: Statt mit dem Dateiexplorer auf seinen Festplatten zu navigieren, nimmt man einfach den Firefox. Der ist sowieso bei mir fast immer offen. In die URL-Zeile tippt man z.B. den Laufwerksbuchstaben "C:" ein, und schon wird einem das Hauptverzeichnis (als HTML-Seite) aufgelistet. Natürlich kann man hier auch Dokumente öffnen, allerdings reicht hier ein einfacher Klick. Doppelklick gibts ja grundsätzlich auf Weboberflächen nicht (ich staune immer wieder, wie viele das nicht wissen und mit Doppelklick diverse Links öffnen).

Richtig interessant wird es, wenn man für oft genutzte Verzeichnisse Lesezeichen anlegt. Dann kann man da sehr schnell hin navigieren. Manchmal kommt es mir so vor, als ob ein großer Teil der Arbeitszeit am Computer damit verbracht wird, irgendwelche Dateien in den Untiefen des Dateisystems zu suchen. Und das mit der selben Datei gleich unzählige male an einem Tag. Doch die logische Konsequenz, sich Zugriffswege zu optimieren, verfolgen nur wenige. Man hats meist eilig und keine Zeit, sich mit Arbeitsoptimierung zu beschäftigen ;-)

Die Firefox-Methode hat auch noch einen weiteren interessanten Aspekt: In der URL-Zeile steht ein eindeutiger Link zu einem Dokument, den man intern einem Kollegen per Mail schicken kann. Damit spart man sich die ganzen umständlichen Beschreibungen für die Kollegen, wo ein Dokument zu finden ist. Falls der Mailclient mit file-Links nichts anzufangen weiß, muss man ihm evtl. noch das Programm nennen, mit dem er diese öffnet, der explorer unter c:\windows wäre eine Möglichkeit. Händisch gehts natürlich auch über die Zwischenablage direkt in die Firefox-URL-Zeile oder auch in die Adresszeile des Dateiexplorers.

Natürlich lassen sich solche Links auch auf Intranetseiten oder interne Wikis legen. Allerdings muss in Firefox hierfür eine Sicherheitseinstellung verändert werden. Standardmäßig werden nämlich keine file-Links aus Webseiten heraus geöffnet. Hierzu muss im Firefox-Profil die user.js angelegt werden, falls die noch nicht existiert und hier braucht es folgende Zeilen:

 
user_pref("capability.policy.policynames", "localfilelinks");
user_pref("capability.policy.localfilelinks.sites", "http://www.example.com");
user_pref("capability.policy.localfilelinks.checkloaduri.enabled", "allAccess");

Die example.com wird durch die eigene interne Domain ersetzt.

Wer mal die Inhaltsauflistung eines Ordners ausgedruckt haben will, kann das auch gut über dem Firefox machen. Im normalen Dateiexplorer gibt es m.W. keine solche Funktionalität.

Blöd ist, das Dateien mit der Endung txt oder andere Dateien, die als Textdatei erkannt werden, im Firefox internen Viewer angezeigt werden, wenn man drauf klickt. Stattdessen hätte ich diese Datei aber gerne im Texteditor geöffnet gesehen, genauso wie eine Worddatei in Word geöffnet wird. Wie man dies Firefox beibringt, dazu hab ich noch nichts gefunden. Weiß jemand bescheid, wie das geht?

03.03.2012 :: Doodle Umfragen

Das man mit Doodle Termine in einer Gruppe oder einem Team abstimmen kann, war mir schon länger bewusst und ich nutze den Dienst öfters mal. Allerdings suchte ich letztens etwas für eine Umfrage, was genauso einfach funktioniert. Wo man also z.B. Interessen einer Gruppe abfragen kann. Nach einiger Recherche fand ich http://www.moreganize.ch/, was an sich ganz gut funktioniert. Mich störte lediglich, dass jeder, der antwortet, seine Mailadresse eintragen soll. Man kann zwar auch eine Phantasieadresse eintippen, aber irgendwie stört es.

Jetzt hab ich zufällig mitbekommen, dass Doodle das auch kann, wenn auch etwas versteckt. Wenn man eine Terminumfrage startet und dann bei Schritt 2 "Terminauswahl" ist, kann man oben rechts auf "Freitext" klicken. Nun hat man eine Anzahl von Textfeldern, in die man Auswahlmöglichkeiten eintippen kann, die später in der Umfrage gewählt werden können.

Eine andere Alternative ist eine URL, mit der man direkt in eine Auswahl-Umfrage hineinkommt:

http://www.doodle.com/polls/textWizard.html

(findet man auch so: Über > Funktionsübersicht > Button "Eine Wahl treffen")

Hier mal eine Beispiel-Umfrage:

20.02.2012 :: Bildschirm- und Computerreiniger

So richtig wohl war mir die letzten Jahre nicht, wenn ich meinen Bildschirm mit Sidolin reinigte. Sidolin hat bei mir eine lange Tradition. Als ich 1989 bei Nixdorf im Lager arbeitete und wir dort gebrauchte Computer aufarbeiteten, verbrauchten wir das Zeug täglich literweise. Es war seither mein universeller Reiniger für alle Oberflächen von technischen Geräten.

Auch meinen Flachbildschirm reinigte ich damit, fand aber auch einen Hinweis auf der Flasche, dass es für TFT-Bildschirme nicht geeignet ist. Also war ich immer etwas unsicher, ob das so gut ist. Für mich hatte sich das praktisch bewährt, aber empfehlen konnte ich das niemandem.

Sämtliche andere Glasreiniger, die man so in Drogerien findet, haben das selbe Problem. Entweder steht es direkt auf den Flaschen oder die Hersteller bestätigen die Nichteignung für Flachbildschirme. Es liegt vor allem am enthaltenen Alkohol, der angeblich nicht gut für den Kunststoff sein soll. Ich hab aber die Vermutung, dass das in den meisten Fällen gar nicht stimmt. Zumindest war das meine praktische Erfahrung. Der Alkoholgehalt ist auch nicht sonderlich hoch und es gibt Desinfektionsmittel für TFT-Monitore am Markt, die auch Alkohole enthalten.

Als ich heute mal wieder auf der Sidolin-Homepage stöberte, entdeckte ich, das Henkel nun endlich reagiert hat. Neben Sidolin citrus und Sidolin cristal gibt es Sidolin Multi-Flächen. Und genau letzteres ist nun auch für Flachbildschirme geeignet. Endlich gibt es also ein preiswertes erstklassiges Produkt für die Bildschirmreinigung, welches zudem in vielen Supermärkten und Drogerien zu bekommen ist. Eine 500ml Sprühflasche kostet bei Kaufland gerade mal 1,75 Euro.

Mal ehrlich, das wurde auch langsam mal Zeit. Mittlerweile hat nahezu jeder Haushalt Flachbildschirme oder flache Fernseher. Da sollte es doch auch in jedem Supermarkt einen Reiniger geben, mit dem man die Teile sauber machen kann.

Sidolin Multi-Flächen kann natürlich auch Tastaturen und Mäuse reinigen. Es ist sehr universell und kann nahezu jede Oberfläche säubern. Der Sprühkopf kann auch auf schäumend eingestellt werden, was sehr praktisch ist.

Sprühen sollte man in den meisten Fällen nicht direkt auf Gegenstände, sondern in ein Tuch. Sonst ist die Gefahr groß, dass das Produkt in Ritzen eindringt, wo es nicht hinein soll. Zur Reinigung nimmt man am besten ein Zewa-Küchentuch oder ein Kosmetiktuch. Auch Mikrofasertücher machen sich ganz gut. Bei allen Hochglanzflächen muss man aufpassen, da sind Papiertücher und manche Mikrofasertücher zu gefährlich und hinterlassen Kratzer. Wer das testen will, kann mal einen CD-Rohling reinigen, hier sieht man kleinste Kratzer recht schnell. Nach meinen Erfahrungen funktionieren glatte Mikrofasertücher für Glas ganz gut.

Was ist drin? Ich hab bei Henkel tatsächlich Inhaltsangaben gefunden und diese mal auf codecheck.info eingegeben. Schaut beruhigend aus. Die 2 nicht empfehlenswerten Inhaltsstoffe sind Konservierungsmittel, die meist in sehr kleinen Mengen zugesetzt sind. Die findet man z.B. auch in Frosch Neutralreiniger und ganz vielen anderen Haushaltsreinigern bzw. Spülmitteln. Wer auf Nummer sicher gehen will, zieht sich Einmalhandschuhe an.

Was macht die Konkurenz? Ich bin mal alle Glas-, Kunststoff- und Flächenreiniger durchgegangen, die so in diversen Läden standen. Bisher hab ich keines entdeckt, welches eindeutig für TFT-Bildschirme freigegeben ist. Hingegen findet man in jedem Computerladen spezielle Bildschirmreiniger, jedoch kosten diese meist sehr viel mehr.

Feuchttücher aus dem Spender zur Bildschirmreinigung gibt es auch, eigentlich eine praktische Sache. Ich hatte welche von Durable ausprobiert, die so ab 3-4 Euro zu haben sind. Zuerst funktionierte die Handhabung nicht, weil die Tücher nur schwer herauszuziehen waren und rissen. Ein Mitarbeiter von Durable gab mir aber den entscheidenden Tipp, der nicht auf der Dose steht: Man muss die Rolle so einfädeln, dass sie von innen abrollt, nicht von außen. So klappt das jetzt. Eigentlich logisch und das war auch mein erster Impuls. Weil die innen aber so eng gewickelt war und man nur schlecht rankam, nahm ich dann doch das äußere Ende. Wer weiß, wie viele das genauso machen und dann das Teil in den Müll befördern. Sowas gehört deutlich auf die Verpackung geschrieben.

Braucht es überhaupt Spezialreiniger für Bildschirm und Tastatur? Nicht unbedingt, es gibt auch eine andere recht gut funktionierende Möglichkeit: Man setzt eine Tasse Wasser mit Spülmittel an. Ein klassisches Spülmittel verwenden, welches keine rückfettenden Bestandteile oder Zitrusterpene hat (z.B. Fit Original oder Pril Original). Ein Mikrofasertuch für Fenster wird dann darin eingetaucht, aber nicht vollständig. Danach wird das Tuch noch etwas durchgeknetet, so dass es nur leicht feucht ist. Mit diesem Tuch kann man dann Bildschirm, Computer und Maus reinigen. Bei Hochglanzflächen gilt aber auch wieder, dass das Tuch dafür geeignet sein muss. Dieses Verfahren ist vor allem im Privathaushalt gut umsetzbar. In Firmen klappt das meist nicht, weil es für zu umständlich empfunden wird.

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