Aktuell Archiv 2010

22.10.2010 :: Disk-Image-Programme

Vorsorge ist besser, als später den großen Schaden zu haben. So ist eines der wichtigsten Aktionen, die ich bei jedem neu eingerichteten Computer mache, ein Disk-Image. Hierbei wird der komplette Festplatteninhalt auf eine externe Festplatte oder DVD gesichert. Hat man sich Viren eingefangen oder läuft das System nicht mehr stabil, kann man so eine Sicherung wieder zurückspielen und erhält so den Stand von damals. Das System läuft so wieder stabil und ist virenfrei, man muss lediglich all das neu installieren, was man seither nachinstalliert hat. Es macht Sinn, z.B. einmal im Jahr ein neues Disk-Image zu erstellen, damit diese Sicherung wieder auf dem neuesten Stand ist.

Bei der Erzeugung eines Images geht es mir vor allem um die Sicherung des Betriebssystems und aller Programme. Daten sichere ich unabhängig davon.

Einen guten CT-Test-Artikel über Image-Programme findet man hier:

Persönlich nutze ich seit Jahren Acronis Trueimage und bin damit grundsätzlich sehr zufrieden. Manchmal gibt es jedoch Hardware, wo die Start-CD versagt. Es ist aber eine grundsätzlich ganz schwierig zu lösende Aufgabe, von einer CD ein Rettungssystem zu starten, welches auf jeder Hardware funktioniert. Alle Image-Programme, die ich in den letzten 15 Jahren genutzt habe, scheiterten immer mal wieder an einem Rechner.

11.09.2010 :: Wartungsfreie Autobatterien

Heute ist mir mal wieder eine wartungsfreie Autobatterie kaputt gegangen. Beim Starten ging auf einmal gar nichts mehr und die Spannung brach völlig ein, so dass nicht mal mehr das Radio funktionierte. Auch alle Kontroll-Lampen waren aus. Nach einigen Checks war klar, dass es die Batterie ist, die bei geringsten Lasten völlig zusammenbricht. Leer ist sie aber auch nicht, denn die Leerlaufspannung lag relativ hoch. Später wollte sie auf einmal kurze Zeit wieder, dann wieder nicht.

Die Batterie war gerade mal 4 Jahre alt und es war eine sehr gute von Exide. Schon vor 30 Jahren hielten Autobatterien 7-9 Jahre, wenn man sie nicht zu arg beanspruchte. Und auch dann hatten sie zum Schluß immer weniger Kapazität, starben aber nicht schlagartig. Jetzt war es gleich das zweite mal bei diesem Wagen: Die vorherige Batterie war auch von Exide und gerade mal 2,5 Jahre alt. Diese fiel auch urplötzlich bei warmen Wetter aus.

Im Laden wollte man mir damals erzählen, das wäre ganz normal bei diesem heißen Wetter, da sterben die Batterien reihenweise. Die Verkäufer haben immer für alles schnell eine Erklärung bereit. Ich frage mich nur, wie das in anderen Ländern funktioniert, wo noch viel höhere Temperaturen die Regel sind. Normal ist das definitiv nicht. Meine nächste Batterie wird keine von Exide sein. Obwohl das auch wieder kaum vorstellbar ist, dass eines der weltweit größten Hersteller von Blei-Säure-Batterien ein grundsätzliches Problem mit seinen Produkten hat.

Ich hab die wartungsfreie Batterie dann doch mal aufgemacht, um den Säurestand zu überprüfen. Das ging bei dieser Batterie relativ einfach - mit dem Schraubendreher kann man eine Abdeckplatte heraushebeln, womit dann alle Säureeinfüll-Löcher zugänglich sind. Die Platten standen zwar alle noch in der Säure, trotzdem fehlte doch einiges. Einige Zellen brauchten bis zu 30ml Wasser, um wieder im Normalstand zu sein. Das wunderte mich, sollten die Teile etwa doch nicht ganz wartungsfrei sein?

Im Internet recherchierte ich etwas und fand mehrfach die Aussage, dass auch wartungsfreie Batterien regelmäßig auf korrekten Säurestand kontrolliert werden sollten. Das steht selbst in der Wikipedia. Ist Wartungsfreiheit also eine Mogelpackung? Oder nimmt man in Kauf, dass diese Batterien viel früher ausfallen, als die herkömmlichen?

So ganz kann das aber auch wieder nicht sein, weil die erste wartungsfreie Originalbatterie im Auto ganze 7 Jahre durchgehalten hat, ohne je gewartet zu werden. Vielleicht gibt es ja Hersteller, die das besser im Griff haben und wirklich echte wartungsfreie Batterien herstellen, die genauso lange halten, wie die normalen Batterien.

Ich werde jetzt jedenfalls auch bei den wartungsfreien Batterien alle 2 Jahre mal den Säurestand prüfen.

Weblinks:

01.09.2010 :: Uhrvertrauen gestört

Mein Uhrvertrauen ist gestört, nachdem eine Freundin heftigen Ausschlag von einem Uhrenarmband bekommen hat. Gekauft bei Karstadt, es war aber recht günstig. Aus Leder. Nach etwas Recherche wird mir bewusst, dass man bei der Auswahl von Armbändern wirklich einiges beachten muss.

Metall-Armbänder können Nickel-Allergien auslösen. Lederarmbänder sind oft hoch mit Chromsalzen durch das Gerben belastet, ebenso durch diverse giftige Farbstoffe (AZO-Farben). Kunststoffbänder können z.B. Phtalate ausdünsten - bei Ökotest sind viele Kinderuhren durchgefallen. Auch Dibutylzinn (DBT) wurde gefunden. Bänder aus Nylongeweben haben schlechte Trageeigenschaften, wie ich selber schon herausgefunden habe: Ganz schnell setzen sich dort Bakterien fest und das Armband fängt an zu stinken. Lediglich bei Armbändern aus Silikon habe ich noch keine negativen Infos gefunden, es gilt ja auch als chemisch inert und wird z.B. für Babyschnuller und Backformen benutzt.

Nach diesen Infos scheint mir das Sinnvollste, keine Billigarmbänder zu kaufen. Stattdessen sich auf den guten Ruf von Markenherstellern zu verlassen. Die sorgen dann hoffentlich dafür, allergische Stoffe zu vermeiden. Oft findet man auf deren Homepages auch Infos dazu oder man fragt mal nach. Es gibt zahlreiche Firmen, die sich auf die Produktion von hochwertigen Armbändern spezialisiert haben, auch in Deutschland. Solche Armbänder müssen noch nicht mal besonders teuer sein, man bekommt sie für 10-20 Euro.

Weblinks:

15.08.2010 :: Spenden für Pakistan

Was macht eine gute Spenden-Einladung aus? Was motiviert mich zum Spenden? Das Wichtigste ist für mich, dass ich eine Beziehung zum Projekt aufbauen kann. Das ich spüre, was die dort machen und ob das Geld sinnvoll verwendet wird. In dieser Hinsicht sind gerade die großen Hilfsorganisationen journalistische Analphabeten. Da findet man eine Pressemeldung auf deren Homepage für ein Hilfsprojekt, das wars. Das finde ich völlig unbefriedigend.

Warum funktioniert das eigentlich so schlecht? Ich hab da eine These: Große Hilfsorganisationen haben einfach Angst, den Helfern in der Krisenregion die Möglichkeit zu geben, selbst übers Internet Bericht zu erstatten. Solche Information wäre schlecht kontrollierbar und könnte vielleicht etwas enthalten, was vom Managment nicht gewollt ist. Jede Information, die veröffentlicht wird, muss von oben abgesegnet sein und das verhindert schnelle, unkomplizierte Kommunikation via Weblog.

Ich hab gerade eine Hilfsorganisation gefunden, die eine Art Weblog führen. Das macht schonmal einen guten Eindruck: Humedica.org

So wird die Spende nicht zu einem anonymen Akt, man bleibt verbunden mit dem, was mit den Spendengeldern passiert. Ein Spenden-Prüfzertifikat vom dzi haben die auch.

Wer weitere interessante Projekte kennt, schreibe mir.

Weblinks:

13.08.2010 :: EU-Schildbürgerstreich Kontonummern

Seit Jahren kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln, was die EU sich für einen Unsinn ausdenkt und diesen dann konsequent durchsetzt. Jetzt sollen doch tatsächlich sämtliche Kontonummern und Bankleitzahlen europäisch vereinheitlicht werden. Dabei soll ich dann statt bisher 7-9 Stellen ganze 22 Stellen für die Kontonummer eintragen. Ja spinnen die jetzt total?

Ich würde gerne mal wissen, welchen wirtschaftlichen Schaden die damit anrichten. Die Übertragung so einer langen Nummer ist aufwändig und fehleranfällig. So sorgen wir dafür, dass Milliarden von zukünftigen Überweisungen mehr Zeit verschlingen.

Alle Firmen und Institutionen müssen neues Briefpapier drucken. Auch alle Bankkarten müssen neu erstellt werden und die Lohnbuchhaltung braucht von allen Mitarbeitern neue Kontonummern. Wer weiß, wie oft sich dabei noch vertippt wird...

Viele EU-Konzepte sind praxisfremd und verordnen zusätzlichen Bürokratismus. So lähmen wir uns in Europa immer mehr und beschneiden uns in den Entfaltungsmöglichkeiten. Viele Produkte können schon nicht mehr hergestellt werden, weil irgendwelche EU-Normen das nicht zulassen. Oder die Herstellung wird so teuer, dass es sich nicht mehr lohnt.

Ich hoffe ja darauf, dass in Brüssel dieser Kurs massiv weitergefahren wird, damit möglichst bald mal der große Knall kommt und wir dann endlich alles radikal entschlacken. Es braucht genug Übertreibung, damit eine ordentliche Gegenbewegung initiiert wird.

In diesem Sinne wäre ich für eine 80stellige Kontonummer. Auch die Autonummern sollten auf 30 Stellen umgestellt werden, das Heck eines Autos ist ja breit genug. Und Telefonnummern sollten demnächst auch europaweit 40 Stellen haben. Ich finde auch, dass unsere Vor- und Nachnamen dringend europäisch vereinheitlicht werden sollten.

Weblinks:

03.08.2010 :: Stromsparende Geräte

Bei der Auswahl eines neuen Kühlschranks bin ich auf eine Geräte-Datenbank von Vattenfall gestoßen, in der man gut nach stromsparenden Geräten recherchieren kann:

http://www.vattenfall.de/geraetedb/jsp/iee/index.jsp

29.05.2010 :: Alkaline Batterien von Aldi und Ikea

Ich hab mal wieder einen Kapazitätstest von Alkaline Mignon-Batterien (AA/LR6) gemacht. Mich interessierte, wie gut die Batterien von Ikea abschneiden. Die sind bei 10 Stück für 1,59 Euro noch etwas günstiger, als Aldi (ich glaub 1,79 für 8 Stück).

Mit 400mA Entladestrom kommen beide auf etwa 1300-1400mAh bei 0,9V Entladeschlußspannung. Das entspricht in etwa den Werten von guten Markenbatterien, z.B. Duracell. Mit Weiterentladung 200mA und 100mA wieder jeweils auf 0,9V Schlußspannung, kommt man auf eine Gesamtkapazität von etwa 2250-2350 mAh. Auch das entspricht ziemlich dem, was ich bei Markenbatterien getestet habe und was dort auch in den Datenblättern steht.

Es gibt natürlich weitere Parameter, wie z.B. Selbstentladung. Meine Beobachtungen der letzten Jahre sind jedoch, dass die günstigen Discounter-Batterien auf Alkaline-Basis in der Regel gut sind. Bei Markenbatterien muss man zudem sehen, dass dort extrem hohe Handelsspannen drauf sind. Ein Blick auf Ebay zeigt, dass man eine Marken AA-Zelle für 30 Cent kaufen kann. Im Handel werden solche für typisch 1 Euro verkauft.

Abzuraten ist von Billigst-Batterien auf Flohmärkten oder Schnäppchenmärkten. Das sind meist Zink-Kohle Batterien (R6 anstatt LR6), die ganz geringe Kapazitäten haben.

Hier zeigt sich übrigens auch, dass für Hochstromverbraucher (Taschenlampen, Digitalkameras) Akkus besser geeignet sind. Ein Akku in der Größe AA hat auch bei diesen Strömen 2000-2500 mAh und hält damit doppelt so lange. Es empfiehlt sich hier aber, nur noch auf die neue Generation NiMH-Akkus zurückzugreifen, die eine ganz geringe Selbstentladung haben (siehe hierzu: http://de.wikipedia.org/wiki/Eneloop). Auch ein gutes Ladegerät mit Einzelschachtüberwachung ist wichtig. Diese sind ab 30-50 Euro zu bekommen.

16.05.2010 :: Papierkleber wasserbasiert

Seit einigen Jahren findet man fast überall nur noch lösemittelfreie Papierkleber. So z.B. bei Uhu Flinke Flasche. Lösemittelfreie Kleber sind aber für Papierverklebungen oft nur schlecht geeignet. Sie enthalten nämlich Wasser. Damit wellt sich das Papier dann stark. Auch ist die Anfangshaftung ist recht gering - es braucht länger, bis das Wasser verdunstet ist. Lösemittelkleber hingegen ziehen schnell an. Außerdem mag ich den Geruch :-)

Blieben noch die beliebten Klebestifte. Die dürften auch lösemittelfrei sein. Zum Aufkleben von Adressen auf Polsterumschläge mag ich sie aber nicht.

Zum Glück hat Uhu auch die klassische Flinke Flasche mit Lösemittel noch im Angebot. Im Internet findet man noch zahlreiche Shops, wo man sie beziehen kann.

Trotz Umweltbemühen - den Luxus gönne ich mir, einige Gramm Lösemittel beim Klebstoff zu verbrauchen. Im Verhältnis zum Benzin, was ich verfahre, ist das Peanuts.

03.05.2010 :: Immer bessere Zahn-Füllmaterialien

Im Bereich Kunststoff-Füllungen hat sich in den letzten Jahren viel getan, wie mir meine Zahnärztin letztens erzählte. Sie verwendet so mit das Beste, was am Markt verfügbar ist, auch wenn dann die Füllung ein paar Euro mehr kostet. Der Füllstoff nennt sich Tetric EvoCeram.

Ich kann mir gut vorstellen, dass vom eingesetzten Füllmaterial stark abhängt, wie lange eine Füllung hält, insofern der Rest auch handwerklich korrekt durchgeführt wird. Eine gute Füllung kann durchaus 15-20 Jahre halten. Das ist wichtig, weil ja bei jedem Ausbohren alter Füllungen wieder Zahnsubstanz verloren geht. Ganz schnell ist man an dem Punkt, wo nur noch eine teure Krone möglich ist.

Guter Nebeneffekt: Die Zahnfarbe lässt sich extrem gut hinbekommen. Ich selber kann keinen Übergang zwischen Zahn und Füllung mehr erkennen. So gut war das bei den Kunststoff-Füllungen vor 10 Jahren lange nicht.

Ob Kunststoff überhaupt die richtige Wahl ist, bleibt natürlich eine wichtige Frage. Für eine Kunststoff-Füllung zahle ich derzeit so um die 60 Euro Eigenanteil. Ein Keramik-Inlay würde mich um die 400-600 Euro kosten. Günstige Keramik-Inlays auf CEREC-Basis hab ich auch schon für 150-250 Euro bekommen, aber ich bin mir momentan gar nicht mehr so sicher, ob das eine gute Entscheidung war. Bei CEREC gibt es in der Fachwelt ein geteilte Meinung. Die Zahnfarbe stimmt hier auch nicht, was mir aber nicht so wichtig ist. Aber auch hier gibt es viel Fortschritt in den letzten Jahren und die neuesten CEREC-Geräte und Materialien sind schon wieder viel besser geworden.

Im Moment halte ich es so, dass für kleine Füllungen Kunststoff reinkommt und für größere Löcher, wo nicht mehr viel Substanz da ist, besser Keramik.

Weblinks:

25.04.2010 :: Digitale Hinguck-Interfaces

Die Digitalisierung hat Benutzerinterfaces oftmals komplizierter und nicht einfacher gemacht. Ein schönes Beispiel im Auto: Beim alten Corsa B gab es einen Einstellknopf für die Heizung und einen für die Lüftung. Beide konnte ich blind bedienen, weil man die Stellung ertasten konnte. Ebenso gab es für die Umschaltung von Innenluft nach Außenluft einen schönen Schieber. Alles war irgendwie erfühlbar, wie die Steller gerade stehen. Das war einfach und klar.

Der neuere Corsa C hat Klimananlage und das Benutzerinterface ist voll digitalisiert. Es gibt nur noch Tasten und einen Drehknopf. Der Drehknopf hat keine fühlbare Position, man muss beim Verstellen auf das Display schauen. Auch bei den Tasten kann man nicht erfühlen, ob man damit gerade eine Funktion ein- oder ausgeschaltet hat. Auch hier muss man auf's Display schauen, sonst weiß man nicht, was man gemacht hat.

Gerade im Auto wird das schön klar: Bei heutigen Benutzerinterfaces muss man immer hingucken, um zu wissen, was man gemacht hat. Und das ist beim Autofahren alles andere als sinnvoll. Das kann sogar richtig gefährlich werden.

Aber selbst wenn es nicht gefährlich ist, es ist oftmals sehr praktisch, bei der Bedienung eines Gerätes nicht ständig visuell überprüfen zu müssen, was man einstellt oder umstellt. Das dauert alles länger, macht es umständlich und sorgt für Stress.

Schön empfinde ich auch das haptische Erlebnis manch alter Schalter. Ich erinnere mich noch genau, wie sich diese Dreh-Lichtschalter anfühlten, die im alten Haus meiner Oma montiert waren. Das war ein echtes Erlebnis, wie die so klackten und man das in den Fingerspitzen spüren konnte. Ein Freund hat mir letztens so einen Schalter geschenkt und ich werde ihn bald mal verbauen.

20.04.2010 :: Praktische Kleinigkeit: Zwischenablage

Es lohnt sich, im Alltag immer mal wieder zu schauen, wie man Dinge besser machen kann. Beim Online-Banking muss man ja oft Konto-Nummern von einer Webseite oder Mail, in die Bank-Webseite rüberkopieren. Also markieren, mit strg+C in die Zwischenablage, anderen Webseiten-Reiter aktivieren und mit strg+V ins Bankformular rein.

Dabei hatte ich das Markieren mit der Maus immer so gemacht, dass ich von Anfang bis Ende der Nummer gezogen haben. Dabei markiert man schnell mal irgendwelchen Müll davor oder danach, wenn man nicht genau zielt. Durch Zufall ist mir aufgefallen, dass es auch viel einfacher geht: Ein Doppelklick auf eine zusammenhängende Zahl markiert diese vollständig.

Blöde Angewohnheiten hat man manchmal, denn eigentlich wusste ich, dass ein Doppelklick ein ganzes Wort oder eine ganze Zahl markiert. Aber was einem am wenigsten auffällt, sind die eigenen Angewohnheiten.

Leider funktioniert der Doppelklick nicht bei Zahlen, bei denen ein Dezimalkomma vorkommt - für den Betrag einer Überweisung wäre das praktisch.

Manche Kontonummer werden auch kopierunfreundlich (aber lesefreundlich) auseinandergezogen dargestellt, also z.B. so "123 456 789". Auch hier hat man kein Glück, mit einem Doppelklick. Noch nichtmal das Einfügen funktioniert, weil das Bankformular sowas nicht mag. Um zumindest die Leerstellen loszuwerden, hilft dieser Trick: Die Zahl im Formular dort einfügen, wo man den Betreff der Überweisung einträgt. Dann Leerstellen rauslöschen und mit einem Doppelklick + strg+X wieder in die Zwischenablage, um sie dann an dem richtigen Zielort mit strg+V abzulegen.

Ich hoffe auf die Zeit, wo man endlich mal mit der rechten Maustaste den Menüpunkt "Diese Zahlungsinfos komplett in das Kontoformular übernehmen" findet. Bei manchen Dingen ist das Internet doch noch sehr angestaubt...

01.04.2010 :: Vernünftige Stirnlampe

Stirnlampen haben gegenüber Taschenlampen einen entscheidenden Vorteil: Man hat die Hände frei. Von daher benutze ich sie gerne, ob ich nun am Computer schraube, unters Auto krieche oder im Keller nach etwas suche. Auch für eine Nachtwanderung sind die Teile gut zu gebrauchen.

Viele Kopflampen/Stirnlampen benötigen mehrere Rundzellen für die Stromversorgung. Oder gar teure Lithiumzellen. Das ist ungünstig. Es gibt aber auch einige Geräte, die kommen mit einer einzigen Rundzelle aus. So eine sollte es unbedingt sein, denn das ist sehr praktisch.

Es gibt dabei gleich mehrere Vorteile: Benutzt man Akkus, so kann man so jede Einzelzelle wirklich bis zum Ende entleeren. Werden hingegen mehrere Zellen in Reihe geschaltet und haben unterschiedliche Ladezustände, ist eine Zelle irgendwann schon leer, die anderen haben hingegen noch Restladung. Dieser Zustand ist zudem akkuzerstörend, weil sich die Spannung in der entleerten Zelle umpolt.

Außerdem ist es im Dunkeln viel einfacher, eine Zelle zu wechseln. Und man braucht auch nicht so viele Ersatzzellen mit sich rumzuschleppen.

Seit einem Jahr hab ich nun die Liberty 110 von liteXpress im Einsatz. Sie arbeitet mit einer AA-Zelle und macht mit spezifizierten "bis zu" 26 Lumen ausreichend gut Licht. Es ist eine Leuchtdiode, die gut gebündelt abstrahlt. Der Hauptkegel ist bei 30cm etwa 8cm, bei 3 Meter etwa 50cm. Etwas Streulicht sorgt dafür, auch außerhalb des Lichtkegels was zu sehen. Der Stromverbrauch liegt bei etwa 550mA bei voller Zelle und sinkt dann bei Entladeende bis etwa 350mA ab. Eine Akkuzelle hält also ungefähr 4-5 Stunden.

Mein Luxmeter zeigt bei 50cm Abstand eine Beleuchtungsstärke von 2000-3000 Lux im Zentrum des Kegels. Bei 3m Abstand sind es noch 100 Lux.

Etwas ungünstig ist die Gewichtsverteilung, weshalb man auch das zweite Gummiband nutzen sollte, was von vorn nach hinten über dem Kopf geführt wird. Sonst wippt die Lampe beim Laufen. Was ich persönlich auch nicht brauche, ist die Blinkfunktion: Einmal drücken = Dauerlicht, nochmal drücken = Blinklicht, nochmal drücken = aus. Ich muss also immer zweimal drücken, um sie auszuschalten, was mich etwas stört. Machen viele andere Lampenhersteller aber genauso.

Die Lampe gibts für etwa 15-20 Euro, finde ich ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Lieferanten findet man z.B. mit der Google-Shopping-Suche.

25.03.2010 :: Moderne Medizintechnik

Durch moderne Medizintechnik kann man heute sehr schonend Vorsorge und Diagnostik betreiben. Und auch Operationen können mit modernen Verfahren weniger belastend sein.

Man wollte mir kürzlich ein Loch in den Oberkiefer bohren, um herauszufinden, ob sich dort eine Zyste befindet. Auf dem Röntgenbild sah man was Verdächtiges, war sich aber nicht ganz sicher. Man hätte auch ein CT machen können, aber das belastet den Körper relativ stark mit Röntgenstrahlung.

Durch Internet-Recherchen fand ich heraus, dass es seit einigen Jahren die sogenannte Digitale-Volumentomographie gibt. Hierbei fährt das Röntgengerät um den Kopf und macht etwa 200 Röntgenbilder aus verschiedenen Winkeln. Diese können dann mit viel Computer-Rechenleistung zu einem 3dimensionalen Volumenkörper umgerechnet werden. Man kann nun in alle Richtungen durch dieses 3dimensionale Röntgenbild navigieren und so jeden Punkt im Kieferbereich analysieren.

Die Strahlenbelastung liegt bei einem Kopf-CT bei ca. 2 mSv, beim neuen DVT nur bei 0,07 mSv. Das sind gerade mal 3,5%. Ein Röntgenbild beim Zahnarzt belastet zum Vergleich etwa mit 0,01 mSv.

Leider werden viele moderne Verfahren nicht von den gesetzlichen Krankenkassen finanziert, so auch beim DVT. Mit etwa 250-300 Euro ist es aber noch in einem bezahlbaren Rahmen. Als Autofahrer freut man sich in der Regel, wenn man mit so einem Betrag aus der Werkstatt kommt...

Heraus kam jedenfalls, dass keine Zyste vorhanden ist, somit hab ich mir dadurch einen unangenehme und mit Risiken verbundene Kieferbohrung erspart.

Moderne Technik ist oft auch hoch komplex. Es braucht gut ausgebildete und erfahrene Experten, die damit umgehen können. Es lohnt sich deshalb, nach Kliniken zu suchen, die damit viel Erfahrung haben.

Eine eigene Recherche, was heutzutage möglich ist, hat uns schon öfters alternative Wege aufgezeigt. Wege, die uns Ärzte oft erst auf Nachfrage bestätigt haben.

Weblinks:

07.02.2010 :: Webbaukästen

Ich hab in den letzten 15 Jahren viele Versuche beobachtet, wie man schnell und einfach zur eigenen Homepage kommt. Viele dieser Projekte scheiterten. Entweder waren sie zu unflexibel und die damit erstellten Seiten sahen langweilig eintönig und hausbacken aus. Oder sie waren nicht richtig kompatibel zu den gängigen Webbbrowsern. Vieles war auch nicht zu Ende gedacht und nur halbherzig umgesetzt.

Man muss dabei berücksichtigen, dass die Webtechnologie eine kompliziert-verknotete Angelegenheit ist. Vor allem schleppt sie jede Menge alten Ballast mit sich rum. Schon viele haben sich die Zähne daran ausgebissen, das Web sauber in den Griff zu bekommen. Und bei Webbaukästen möchte man ja erreichen, dass recht unerfahrene Leute ihre Homepages zusammenklicken und mit Inhalt füllen, ohne mit HTML, CSS, Javascript, PHP und sonstigem Programmierkram belästigt zu werden.

Die große Kunst besteht also darin, wie man das hochkomplexe Web in etwas ganz einfaches herunterbricht, ohne dabei zu viel Flexibilität einzubüßen.

Nachdem in den letzten Jahren vor allem leistungsstarke Weblogsysteme auftauchten, findet man jetzt auch Dienstleister, die teilweise kostenlos recht flexible Homepage-Baukästen anbieten. Homepages, die man komplett Online über den Browser einrichtet und pflegt, ohne sich irgendeine Software installieren zu müssen.

Ein interessanter Dienstleister, den mir ein Bekannter empfohlen hat, ist jimdo.com. Meine ersten Einblicke in das System waren positiv. Ich denke, dass sich damit was anfangen lässt und man so sehr bequem und schnell zur eigenen Homepage kommt.

Jimdo wurde 2007 zu dritt gegründet. Mittlerweile arbeiten neben den 3 jungen Gründern 25 weitere Mitarbeiter bei Jimdo. Eine schöne Erfolgsgeschichte, bleibt zu hoffen, dass das Geschäftsmodell auch langfristig trägt.

Weblink:

21.01.2010 :: Bild-Popup-Bibliotheken

Die Bildpräsentation im Web hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Eine Vorgehensweise scheint sich dabei durchzusetzen: Bilder, die beim Anklicken vergrößert in den Vordergrund kommen, während der Hintergrund abgedunkelt wird.

Für diese Art der Präsentation gibt es mittlerweile unglaublich viele Bibliotheken, um diese Funktionalität in seine Website einzubinden. Litebox, Lightbox, ColorBox, HighSlide, Floatbox, Shadow Box und Thickbox, um nur einige zu nennen.

Eine gute Auflistung der wichtigsten Bibliotheken findet man hier:

Warum so viele? Ich glaub, das ist noch große Spielwiese. Jede Bibliothek funktioniert etwas anders, je nach Geschmack. Ich hoffe ja, dass sich mit der Zeit eine Spielart durchsetzen wird. Das ist wichtig, weil man momentan noch jedesmal darüber nachdenken muss, wie man sie als Anwender benutzt. Das ist mir noch alles zu uneinheitlich und verwirrt jedesmal. Bei manchen Bibliotheken wird z.B. der Button für "Nächstes Bild" erst dann eingeblendet, wenn man mit der Maus über den rechten Bildrand wandert. Das wissen viele nicht. Bei manchen findet man keinen "X" Button zum schließen, stattdessen muss man einmal auf's Bild klicken. Bei manchen funktionieren Cursortasten und die ESC-Taste, bei anderen nicht.

Eine etwas andere Spielart findet man in der Highslide-Bibliothek. Dort wird je nach Einstellung der Hintergrund nicht abgedunkelt, die Bilder aber trotzdem in den Vordergrund geholt. Dort können sie sogar verschoben werden. Ein Lupensymbol zeigt sehr intuitiv, dass man das Bild vergrößern und wieder verkleinern kann. Diese Bibliothek nutzt derzeit z.B. der Mitteldeutsche Rundfunk. Um es auszuprobieren, dort einfach mal eine Seite mit Bildern raussuchen, auf denen ein Lupensymbol auftaucht.

Vor dem Einsatz solcher Bibliotheken sollte man die Lizenbedingungen lesen, viele sind für den privaten Einsatz kostenlos, für kommerzielle Seiten muss hingegen öfters eine Lizenz gekauft werden.

20.01.2010 :: Spendenorganisationen

Durch das Erdbeben in Haiti ist das Thema Spenden wieder in den Mittelpunkt gerückt. Ich hab mich mal etwas umgeschaut. Es gibt ja jede Menge Spendenorganisationen, denen man sein Geld anvertrauen kann. Eine erste gute Hilfe zur Auswahl fand ich beim Zentralinstitut für soziale Fragen/DZI, die vertrauenswürdige Organisationen durch ein Spendensiegel zertifizieren.

Was mich bei vielen Organisationen überrascht hat, ist die schlechte Versorgung mit Informationen für die Spender übers Internet. Im Blogging-Zeitalter schreit doch alles danach, die Spender täglich mit Weblogeinträgen auf dem Laufenden zu halten. Damit man nah dran bleibt und sieht, wohin die Gelder fließen, was konkret davon finanziert wird, welche Hilfsaktionen organisiert wurden und welche Schwierigkeiten dabei auch auftraten. So kann eine echte Verbundenheit entstehen. Stattdessen entsteht nach der Spende ein Vakuum - man weiß nichts darüber, ob das Geld nun wirklich konkret irgendwie hilft.

Auch die Offenlegung, wie viel Spenden täglich konkret eingehen, wäre doch mal was. Als letztens die Wikipedia Geld sammelte, wurde jede Spende in einem Logbuch aufgelistet. Und der Spender konnte noch irgendeine Info ins Spendenlogbuch schreiben. Klasse Idee. Das motiviert doch auch andere, zu spenden.

Irgendwie leben die meisten Spenden-Organisationen im Internet noch hinterm Mond.

Weblinks:

03.01.2010 :: Mindmaps

Wer seine Gedanken über Mindmaps ordnen will, sollte sich die freie Software Freemind mal anschauen. Sicherlich noch nicht so ausgereift, wie manche kommerzielle Lösung, aber sie läuft stabil und wird schon seit Jahren von vielen Begeisterten eingesetzt.

Die Funktionalität erschließt sich recht schnell intuitiv. Eine Sache sollte man aber wissen: Die Selektion der Elemente geschieht schon in dem Moment, wo man mit der Maus drüberfährt. Das kann manchmal ungünstig sein, wenn man z.B. eine Notiz an einen Knoten setzen will und ins Menü muss. Berührt der Mauszeiger auf dem Weg zum Menü einen anderen Knoten, sitzt der Fokus auf dem falschen Element. Um das zu verhindern, drückt man einfach bei der Bewegung die Strg-Taste. Auch die Alt- oder Shift-Taste funktioniert. Man unterbindet damit den Wechsel der Fokusierung. Oder man schaltet das Verhalten in der Konfiguration aus: Extras > Einstellungen > Verhalten > Auswahlmodus > Durch Mausklick.

Immer dann, wenn man komplexe Themen geistig durchdringen bzw. analysieren will, bieten sich Mindmaps an. Auch bei der Ideensuche sind sie ein wichtiges Hilfsmittel. Gerade die visuelle Strukturierung hilft vielen Menschen, etwas klarer zu bekommen.

Eine weitere recht verbreitete Software, die frei verfügbar ist, ist XMind. Die Pro-Version kostet allerdings eine jährliche Lizenzgebühr.

Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Online-Dienste, wo man Online Mindmaps entwerfen kann. Ein großer Dienstleister ist z.B. Mindmeister.com.

Weblinks:

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