Admins Weblog 2004

Winfried Mueller, www.reintechnisch.de

31.12.2004 Was für einen Virenscanner?

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Welcher Virenscanner ist empfehlenswert? Für den Privatbereich gibt es z.B. 2 kostenlose Möglichkeiten: Antivir und Bitdefender. Beide werden immer wieder recht gut getestet. Was bei antivir nervt: Bei Updates wird immer die ganze Software ausgetauscht. Bei einer Modemverbindung dauert dies recht lange.

Bitdefender ist mir erst in der letzten Zeit durch Tests positiv aufgefallen, es scheint so, dass die durch gute Qualität und das kostenlose Angebot sich im Markt etablieren wollen. Erfahrungen damit habe ich noch nicht. Für jährlich 25 Euro erhält man eine Version, die vor allem einen Hintergrundwächter enthält. Das ist der Unterschied zur kostenlosen Version. Hintergrundüberwachung halte ich für recht wichtig.

Mein Favorit ist fprot. Es gibt eine besonders günstige Firmenlizenz für 10 Computer für etwa 40 Euro pro Jahr. Das ist extrem preisgünstig. Privat kostet er 29 Euro pro Jahr und kann für 5 Computer eingesetzt werden. Im letzten CT-Test hat er auch in den meisten Sachen recht gut abgeschnitten. Kaufen sollten man ihn direkt übers Internet direkt bei Frisk. Es gibt zwar auch einen deutschen Vertrieb, da ist das Produkt aber wesentlich teurer. Leider gibts direkt bei Frisk das Produkt nur mit englischer Oberfläche, jedoch ist die Bedienung relativ leicht und schnell erlernbar.

F-Prot funktioniert recht zuverlässig. Die Firma investiert nicht viel in schicke Oberflächen oder irgendwelchen Schnickschnack. Sie konzentrieren sich auf eine gut funktionierende Engine und auf regelmäßige Updates. Mit Updates kann man etwa alle 1-3 Tage rechnen.

F-Prot läuft auch unter Linux, Updates lassen sich via ftp ziehen. Die gezogenen Viren-Definitionsdateien laufen sowohl unter Linux wie unter Windows.

Bei Virenscannern ist generell ein Trend zu beobachten, auch eine Linuxversion anzubieten. Das liegt wohl daran, weil viele Linux als Windows-Fileserver einsetzen und es sinnvoll ist, die Windows Freigaben direkt serverseitig zu scannen.

Ich denke, klar dürfte sein, dass man heutzutage auf einen Virenscanner nicht mehr verzichten kann. Dieser muss auch regelmäßig upgedatet werden. Ideal täglich, jedoch ist das für die meisten zu viel Aufwand. Für alle, die täglich ins Internet gehen, ist wöchentlich ist deshalb sinnvoll. Leider ist vielen nicht bewusst, wie wichtig dies ist. Ich höre immer wieder davon, dass das letzte Update Monate her ist. Ohne Updates ist ein Virenscanner aber ziemlich nutzlos.

31.12.2004 Symantec Norton Tools mangelhaft

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Was war das noch für eine Zeit, als die Norton Utilitys das Beste waren, was man finden konnte. Wirklich geniale Software, mit der auf geschickte Weise viele PC-Probleme gelöst wurden. Irgendwann wurden die Produkte von Symantec übernommen und seither geht es in meinen Augen beständig bergab. Der frühere Geist der Norton-Werkzeuge geht immer mehr verloren. Stattdessen findet man immer mehr mit sinnlosem Schnickschack aufgeblähte Werkzeuge. Überhaupt, es wird seit einigen Jahren wohl nur noch ein wenig Kosmetik an der Oberfläche gemacht, aber worum es eigentlich geht, die echte Funktionalität - da tut sich nichts mehr. Ich habe den Eindruck, dass es nur noch um Geldverdienen geht mit dem gut etablierten Namen Norton, dass es aber keine findigen Leute mehr gibt, die geniale Werkzeuge entwickeln.

Vor einigen Jahren war der Norton Virenscanner noch mit das Beste, was man sich kaufen konnte. Heute habe ich in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift CT einen Test über Virenscanner gelesen, und da hat Norton recht schlecht abgeschnitten. Schade, nun scheinemn die auch diesen Bereich noch versaut zu haben.

Für mich gibt es keinen Grund mehr, Norton Produkte zu kaufen.

Ein Ausnahme gibt es noch. Die Fernwartungssoftware pcAnywhere finde ich immer noch recht gut. Es gibt auch wenig Konkurenz in diesem Bereich. Sie funktioniert recht gut auch über langsame Modem- oder ISDN-Verbindungen.

26.12.2004 Canon Pixma Serie Tintenstrahldrucker mit Doppeleinzug

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Die neue Pixma Serie von Canon führt jetzt einen Doppeleinzug in den Markt ein. Das ist wirklich große Klasse. Bisher gab es m.W. keinen Tintenstrahldrucker im Massenmarkt, der 2 A4 Papiereinzüge hatte. Pixma 2000, 3000 und 4000 können das jetzt. Hierzu gibt es den Einzug von oben, wie man ihn bei Epson und Canon bisher kennt. Und einen zusätzlichen Einzug von unten, wie man es von HP-Druckern gewohnt ist.

Ideal ist das für Firmen, die sowohl auf Briefpapier mit Firmenlogo und auf weißem Papier drucken wollen. Für zu Hause ist es interessant, wenn man sowohl auf Schmierpapier wie auf gutem Papier druckt. Wer oft Fotos druckt, kann auch Fotopapier in einen Schacht einlegen.

Die Schächte lassen sich über einen Taster direkt am Drucker oder aber per Software umschalten, wie man das auch bei größeren Laserdruckern gewohnt ist.

Ein Problem hat derzeit zumindest der Pixma 2000: Er lässt sich merkwürdigerweise nur am ersten USB-Port installieren. Wer dort eine USB-Maus installiert hat, hat ein Problem. Auf die Schnelle habe ich keine Alternative gefunden, vielleicht gibt es einen aktualisierten Treiber.

Weiterer Vorteil dieser Drucker: Sie sind angenehm leise.

Wer viel druckt, sollte den Pixma 3000 oder 4000 verwenden, der hat separate Patronen für jede Farbe. Der Pixma 2000 hat sehr kleine Patronen für schwarz und Farbe. Im Internet findet man jedoch Anbieter, die diese Patronen für etwa 1-2 Euro das Stück verkaufen. Damit wird das Drucken extrem günstig.

24.12.2004 Webbrowser - Umstieg auf Mozilla Firefox

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Die Monokultur des Internet-Explorer ist uns in den letzten Jahren nicht gut bekommen. Der Internet-Explorer steht im Ruf, eines der unsichersten Browser zu sein. Auch sind die meisten Angriffe im Netz auf diesen Browser zugeschnitten. Schon aus Sicherheitsgründen ist es deshalb gut, einen anderen Browser einzusetzen.

Mit Mozilla Firefox 1.0 steht jetzt ein ausgereifter Browser zur Verfügung, den auf fast allen Internetseiten gut funktioniert. Dies ist ja immer das große Problem. Es gibt viele Internetseiten, die nicht sauber programmiert sind und sich nicht an Standards halten, die jedoch trotzdem im Inernet-Explorer richtig angezeigt werden. Dann gibt es auch noch proprietäre Erweiterungen, die nur unter dem Microsoft Produkt laufen. In den letzten Jahren haben sich Mozilla/Firefox sehr bemüht, auch solche Seiten anzeigen zu können.

Seit einem Jahr nutze ich nun schon den Firefox und ich muss sagen, er ist jetzt voll praxistauglich. Ich stolpere nur noch extrem selten über Seiten, die nicht korrekt dargestellt werden.

Firefox bietet aber auch mehr Komfort, auf den ich nicht mehr verzichten möchte. Das Tabbed-Browsing ist etwas, was ich seit 5 Jahren zuvor von Opera gewohnt war. Ohne diese Möglichkeit, mehrere Webseiten in einem Browser darstellen zu können, kann ich mir effizientes Surfen im Netz gar nicht mehr vorstellen. Seiten können im Hintergrund schon geladen werden, während ich bei google noch eine Auswahl treffe. Dann kann ich schnell umschalten und mir die fertig geladenen Seiten anschauen.

Ich kann den Umstieg auf Firefox jedem empfehlen. Die Zeit ist reif...

Links:

19.12.2004 Tintenpatronen aufbewahren

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Bei Tintenpatronen von HP und Lexmark ist ja der Druckkopf mit eingebaut. Dieser trocknet relativ schnell ein. Um sie vor'm austrocknen zu bewahren, funktioniert für Schwarzpatronen ganz gut die dünne Frischhaltefolie aus der Küche. Einfach ein Stück auf den Druckkopf drücken, die Tinte verläuft darunter und der Kopf ist abgedichtet. Selbst nach einem Jahr funktionierte eine so abgedichtete HP-Patrone nach einer kleinen Reaktivierung mit ein wenig Sidolin.

Bei Farbpatronen sollte man das nicht tun. Unter der Folie laufen alle 3 Farben zusammen, vermischen sich und steigen rückwärts in die Patrone. Nach ein paar Tagen kann man mit so einer Patrone nicht mehr vernünftig drucken, weil nun in jeder Kammer ein Farbgemisch ist. Wer das versehentlich für kurze Zeit gemacht hat, sollte sofort die Reinigungsfunktion aufrufen, dann einen Kontrolldruck und wenn immer noch problematisch, die Reinigung wiederholen.

19.12.2004 Kauf Tintenstrahldrucker

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Tintenstrahldrucker sind ähnlich wie Handys: Man bekommt sie billig, zahlt aber durch die laufenden Kosten. Deshalb sollte man beim Kauf nicht so sehr auf die Anschaffungskosten schauen, sondern vielmehr auf die laufenden Kosten. Und da gibt es dann riesengroße Unterschiede.

Besonders günstig im Unterhalt sind derzeit Drucker von Canon. Eine 26 ml Patrone eines aktuellen Canon kostet z.B. ca. 11 Euro im Fachhandel. Für eine HP-Patrone zahlt man dagegen 30 Euro. Damit kommt man ungefähr 500 Seiten weit bei Schwarzdruck und normaler Text. Bei Canon kann man zudem noch sehr einfach selber wiederbefüllen. Auch gibt es Drittanbieter, die Canon-Patronen schon ab 1,48 Euro anbieten. Wiederbefüllte HP-Patronen dagegen bekommt man selten unter 15 Euro.

Was bei Canon auch gut ist, dass man jede Farbe mit einem einzelnen Tintentank getrennt wechseln kann. Dies ist jedenfalls bei den etwas teureren Geräten der Fall. Für alle, die mehr als 2-3 Patronen jährlich verbrauchen, lohnt sich dies.

Bei Epson kann man zwar auch die Tintentanks separat wechseln, wie bei Canon. Jedoch sind bei einige Epsondruckern Chips in die Patrone eingebaut. Diese Chips zählen die Anzahl der Ausdrucke und blockieren den Tintentank, sobald er leer ist. Auffüllen bringt dann nichts. Das empfinde ich als Nötigung zum Neukauf einer Original Epson Patrone. Solche Praktiken werde ich nicht unterstützen und ich weigere mich deshalb, Epson zu kaufen. Es gibt allerdings sogenannte Reseter, mit denen man den Chip zurücksetzen kann. Wozu aber der Aufwand, wenn Canon es besser macht.

Also, beim Druckerkauf auch immer gleich mal fragen, wie teuer die Patronen sind und wieviel Inhalt die haben. 20 ml reichen etwa für 500 Seiten. Wenn man dagegen Bilder druckt, können 10 ml schon nach 20-50 Bildern verbraucht sein.

19.12.2004 Tintenstrahldrucker: Patronen reinigen und füllen

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Tintenpatronen mit eingebauten Druckkopf neigen immer wieder dazu, sich zuzusetzen oder zu verstopfen. Es scheint dabei 2 Formen von Verstopfung zu geben. HP-Patronen, die einfach nur lange rumlagen, bekam ich oft recht wieder sauber. Hierzu verwende ich das Fensterputzmittel Sidolin oder einen speziellen Patronenreiniger aus dem Fachhandel. Entweder mit einem Wattestäbchen abtupfen oder auf ein Tempo-Taschentuch geben und auf Patrone drücken, 5 Sekunden warten. Diese mehrmals wiederholen. Bei schlimmen Verschmutzungen stelle ich die Patrone auch mal in eine Pulmoll-Dose gefüllt mit Sidolin und lasse diese mehrere Stunden darin. Auch auf 50 Grad aufgewärmtes Prilwasser, was man in eine Tasse füllt und dann die Patrone eintaucht, hat sich bewährt. Für ganz harte Fälle muss das Ultraschallbad mit warmen Prilwasser oder Sidolin her.

Nach der Behandlung sauge ich mit einem ca. 7mm dicken weichen Silikonschlauch (Conrad-Elektronik) Tinte an. Auch ein Gummischlauch funktioniert. Der Schlauch lässt sich gut auf die Düsen drücken , so dass er luftdicht abschließt. Dann sauge ich mit einem Gummibalg welcher am Schlauch angeschlossen ist. So einen Gummibalg bekommt man z.B. in der Apotheke (Ohrspülung, Klistier). Insgeheim, aber nicht zur Nachahmung empfohlen, nehme ich auch mal den Mund dazu, passe aber auf, keine Tinte in den Mund zu bekommen. Das Saugen zieht nochmal ordentlich Tinte durch die Düsen und löst Verschmutzungen.

All das klappt für Verstopfungen der ersten Form. Eine zweite Form ist viel schwieriger in den Griff zu bekommen. Wenn nämlich eine Patrone total leer gedruckt wird. Die Düsen bei z.B. HP arbeiten ja mit Hitze, es wird die Tinte im Kopf "gekocht". Wenn keine Tinte mehr vorhanden ist, nimmt der Druckkopf irgendwie schaden. Vielleicht ist es so, dass dann Tinte verkrustet, wie in einer Bratpfanne das Fett. Oder aber der Kopf geht wirklich irgendwie kaputt. Auf jeden Fall habe ich oft die Erfahrung gemacht, dass Patronen, die man nachfüllt, sich nicht mehr richtig in Gang setzen lassen, wenn man sie zuvor total leergedruckt hat. Ein paar Düsen funktionieren dann nicht und es gibt Streifen.

Wer also Patronen auffüllt, sollte unbedingt darauf achten, bei ersten Anzeichen von "Leerer Patrone" wieder nachzufüllen. Besser ist noch, das Leergewicht der Patrone zu kennen und dann schon früher wieder aufzufüllen. So behandelt, lassen sich z.B. HP-Patronen über viele Jahre betreiben. 10-20 Füllungen sind so kein Problem.

19.12.2004 Broschüre des BSI: Sicherheit im WLAN

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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat eine Broschüre rausgebracht, wo die Sicherheit von WLAN-Netzwerken (Funknetzwerke) beleuchtet wird. Hier werden auch Schwachstellen aufgezeigt, die diese Netze haben. Alle, die ein WLAN betreiben, sollten dem Thema Sicherheit besondere Aufmerksamkeit widmen, weil Fehlkonfiguration bedeutet, dass jeder von außen ohne jegliche Hürde Zugriff aufs Netzwerk hat. Und damit auf alle Daten.

Aber auch bei korrekter Konfiguration gibt es bei vielen Funknetzwerken Sicherheitsmängel und es wird von der Übertragung sensibler Daten abgeraten. Erst neuere Technologien wie WPA implementieren eine höhere Sicherheitsstandard. Aber auch hier sind schon wieder Schwachpunkte bekannt.

Weblinks

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