Rubine - Hintergrundwissen für Ruby Programmierer
Wenn man schon in einer Sprache programmiert, die Ruby heißt, wäre es interessant, mehr über diese Steinchen zu erfahren. Das hat doch was, lässt den Blick mal etwas weiter werden.
Ich werde hier Stück für Stück alles zusammentragen, was ich so über die geheimnisvollen Edelsteine entdecken werde.
Auf Edelstein-Essenzen.de liest man, dass der Rubin die Planetenenergie Sonne ausstrahlt oder in sich trägt. In Stephen Arroyos "Astrologie, Psychologie und die vier Elemente" liest man zur Sonne: "Man kann zusammenfassend sagen, daß das Element der Sonne die Energie ist, die unser grundlegendes Sinnempfinden und Selbstwertgefühl nährt."
In der Tat - Ruby ist eine sinnliche Sprache, ästethisch wohl geformt. Ein gutes Ruby Programm ist wie eine Sinn-fonie aus Bits und Bytes, die sich harmonisch aneinanderreihen. Rubyisten sind oft auch sinnliche Menschen - sucht man z.B. mit google nach "Syntactical Sugar", taucht als erster Link rubyforen.de auf. Zumindest war das heute (10.03.2005) so.
Nährung des Selbstwertgefühls war ja das zweite Element, welches von der Sonnenenenergie genährt wird. Und in der Tat steigt der Selbstwert des Programmierers, wenn er so ein smartes Werkzeug wie Ruby instruiert.
Vielleicht kennen Sie auch diese Unzufriedenheit, wenn man mit einer ekeligen Sprache jede Menge FooBar programmieren muss: "Läuft irgendwie, hoffentlich muss ich da nie wieder ran..."
Ich habe einen Freund, der jahrelang uralte Cobol-Programme pflegen und nachbessern musste. Zurechtflicken sollte man es besser nennen. Ich weiß, wie depremiert er in dieser Zeit war und wie sehr er sich nach einer wirklich schönen Sprache mit schönen Programmen gesehnt hat. Wer mit einem Fingerschnips und ein paar Zeilen Code geniale Lösungen schafft, der fühlt einfach das wertvolle seiner Schaffenskraft. Und Ruby lädt dazu ein.
Bei Arroyo können wir weiter lesen, dass Sonnen-Energie auch etwas mit Gefühl für Individualität hat. Und in der Tat - Ruby ist keine Mainstreamsprache, es ist etwas für Individualisten. Sie wird sich sicherlich so stark verbreiten, wie Perl, Python oder C, aber Ruby wird nie so starke Verbreitung erleben, wie z.B. PHP.
Was sich so stark verbreiten will, darf nicht schön oder extravagant sein - auf so einem Pferd müssen möglichst alle reiten können - ob klug und erfahren oder oberflächlich und unwissend.
In der Musik lässt sich das schön erhören - Popmusik, die in jeder Disko laufen kann, ist immer irgendwie ähnlich, wiederholt stereotype Muster, auf die alle ziemlich schnell abfahren können. Man trifft sozusagen eine gemeinsame Basis, die viele miteinander teilen. Das ist aber langweilig wie Currywurst Pommes, schmeckt irgendwie, ist aber ästhetisch nicht gerade wertvoll.
Sonne ist auch kreative Energie, und die wird mit Ruby in der Tat angeregt. Es gibt Sprachen, die überschaut man schnell und weiß dann, was geht und was nicht. Bei Ruby gibt es auch nach Jahren immer wieder unbekanntes Land zu erkunden. Vielleicht liegt das auch daran, dass die Syntax von Ruby eher aus dem Bauch entstanden ist, als klar strukturiert aus dem Kopf, wie z.B. C oder C++. Gleichzeitig ist sie sehr gediegen und wohlgeformt, leistet sich kaum mal syntaktische Schnitzer.
Die Sonnenenergie strebt dahin, zu sein und sich schöpferisch zu verwirklichen. Zu sein heißt ja Stabilität, dafür zu sorgen, dass etwas erhalten bleibt. Ich glaube, Ruby hat eine sehr gute Basis. Es ist freie Software, was schonmal ein wichtiger stabilisierender Faktor ist. Und das Projekt ist mittlerweile so groß, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass es jemals wieder verschwinden wird. Mir fällt kein größeres OpenSource Projekt ein, was gänzlich von der Bildfläche verschwunden ist. Mir fallen aber viele große Projekte im kommerziell-unfreien Bereich ein, die völlig untergegangen sind. Und es gibt Projekte, die mal unfrei waren, fast gestorben sind und dann durch die Umwandlung in freie Projekte wieder zu neuem Glanz aufgestiegen sind. Mozilla ist ein Beispiel, OpenOffice ein weiteres.
Sonne bedeutet auch das Bedürfnis nach Anerkennung und Selbstdarstellung. Hier könnte Ruby noch einiges nachholen. Es braucht mehr Bücher, mehr Dokumentation, coole Programme, die die Welt haben will. Wenn ich mir Ruby on Rails derzeit anschaue, dann geht das in dir richtige Richtung.
Das Energiesystem des Rubins ist nach Edelstein-Essenzen.de das Wurzel-Chakra. In "Chakraheilung - Körperheilung" von Dr. med. Christine Page liest man hierzu: "Das Wurzelchakra ist der Ort, in dem der Geist sich ganz mit der Materie verbindet und der Wille zum Sein entsteht."
Das wäre ja eine ganz wichtige Aufgabe. Im Geist entstehen Ideen, diese an sich sind noch nicht viel wert. Wie viele Menschen kennt man, die alle möglichen Ideen haben, aber nichts verwirklichen. Das Wurzelchakra ist die Verbindung zur materiellen Welt, dort wo sich Geist materialisiert. Und auch wenn Software etwas sehr luftiges ist, so ist es doch eine Materialisierung von Ideen, eine Aufprägung von Information auf Datenträger.
Die Energie des Rubins hilft uns also, Ideen auch zu verwirklichen. Den Geist in die Welt zu bringen, materielle Korrelate entstehen zu lassen. Der Rubin nährt die Verwirklichungs-Energie.
Das Wurzelchakra ist verbunden mit dem Skelett. Das Skelett ist neben den Zähnen der festeste Bestandteil in uns, der sich auch am wenigsten verändern kann.
Für ein Programmiersprache ist es wichtig, dass auch diese sich festigt und eine stabile Grundlage bildet. In Ruby 2.0 wird es nochmal starke Veränderungen geben, vielleicht ein wichtiger Schritt, damit dann für viele Jahre eine stabile Sprache verfügbar ist, die ästhetisch und schön bleibt und sich nicht mit sprachlichen Klimmzügen über so manche Unzulänglichkeit rettet.
Die Stabilität einer Sprache ist deshalb so wichtig, weil es die Basis für Unmengen an Software ist. Was nützt mir z.B. ein Provider, der mir Ruby 1.6.7 zur Verfügung stellt, wenn alle neuere Software nur mit Ruby 1.8.x läuft.
Wenig Veränderung in einer Sprache bedeutet auch, dass sie sicherer wird. Sicherheit kommt aus der Erfahrung. Man verbessert etwas, was da ist, immer weiter, bis es stabil und sicher ist.
Autos z.B. sind sehr gut funktionierende Materialsierungen von Ideen. Wenn diese so funktionieren würden, wie heute so manche Software, würde man alle paar Meter mit einer Panne liegenbleiben. Ein Automotor hat sich grundsätzlich in den letzten 50 Jahren nicht sonderlich weiterentwickelt. Und dort, wo man doch jede Menge neue Technik verbaut, hört man auch verhäuft über Ausfälle. Etwas, was gänzlich neu ist, kann man nicht mit allen Eventualitäten überblicken, es braucht Zeit, bis die Praxis diese zum Vorschein bringt. Die lange Praxis lässt ein Produkt reifen.
Frau Christine Page schreibt auch etwas zur Gefahr des Wurzelchakras, wenn dieses zu sehr dominiert: "Menschen, bei denen das Wurzelchakra dominiert, können nur schwer ausruhen, denn sie haben Angst, beim Aufstieg auf der Erfolgsleiter eine Gelegenheit zu verpassen; sie sind immer dabei, >>etwas zu tun<<. Auch wenn sie sitzen, sind sie zappelig, und ihr Verstand ist überaktiv. Sie haben nie genug Zeit und können es nicht ertragen, in einer Schlange zu warten. Sie gehen lieber, ohne das Gewünschte erledigt zu haben."
Die Rubin-Kraft darf also auch nicht zu stark werden, wie die Lebenspartner von Hardcore-Rubyisten sicherlich leidgeplagt zustimmen können. Die ganze EDV-Branche scheint zu dieser Einseitigkeit zu tendieren, vor der man sich in acht nehmen muss.
Zurück zu den positiven Seiten. Auf Edelstein-Essenzen.de können wir lesen, dass der Rubin die Lebens- und Regenerationskraft aktiviert, und die Liebe zum Leben. Das ist vielleicht ein wichtiges ausgleichendes Element - neben dem ganzen Programmcode und der Technik, die Menschen, das Leben und die Liebe im Blickfeld zu haben. "Programmieren mit Herz und Verstand." wäre ein schöner Ruby-Slogan. Auch bekommt der Slogan "Programmierer aus Leib und Seele." eine neue Bedeutung.
Jetzt wirds spannend: Der Rubin, so heißt es weiter, öffnet dafür, sich Eingebungen aus früheren Leben zu öffnen. Das wäre ein große Chance, wenn Rubyprogramme durch solche Eingebungen zu genialen Gebilden würden. Sozusagen aus der Lebenserfahrung früherer Leben profitieren. Ob man in einem früheren Leben auch schon mal Software-Entwickler war? Egal, Lebenserfahrung ist perse immer gut.
Rubinrot gibt es als standardisierte Farbe: RAL 3003 ist die Bezeichnung. Auch wenn viele Rubine eher violett-rot sind, ist RAL 3003 ein dunkler warmer Rotton.
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