Das Klebeband

Winfried Mueller, www.reintechnisch.de; Start: 04.02.04; Stand: 03.07.2005

Klebeband ist ein echtes Universal-Genie. Wir alle kennen es und wenden es mehr oder weniger im Alltag an. Einfache Verklebungen bekommt jeder hin.

Wer sich etwas Zeit nimmt, um die verschiedenen Sorten Klebebänder besser kennenzulernen, eröffnet sich völlig neue Möglichkeiten und erreicht wesentlich bessere Verklebungen. Darum soll es hier gehen, ich möchte die gängigen Klebebänder mit ihren Eigenschaften vorstellen.

Bei Klebebändern gibt es enorme Qualitätsunterschiede. Wegen der großen Mengen Billigware ist das Klebeband in den Verruf gekommen, keine wirkliche und vor allem keine dauerhafte Lösung zu sein. Beim Klebeband kommt es eben auf Details an, die man ihm nicht sofort ansieht. Die schlechte Qualität billiger Klebebänder ist nicht sofort zu erkennen.

Klassische Firmen, die sich schon lange mit Klebebändern beschäftigen, sind natürlich die Firma Beiersdorf mit dem legendären Tesafilm, die Firma 3M mit den Scotch Klebebändern und die Firma Coroplast, die vor allem durch Isolierbänder bekannt sind. Seit ein paar Jahren hat die Firma Henkel mit seinem Duck-Tape, ein leistungsstarkes und universelles Klebeband auf den Markt gebracht und große Verbreitung erlangt. Etwas ähnliches wie Duck-Tape gibt es übrigens schon länger unter dem Begriff Gaffa-Tape, was vor allem von Bühnentechnikern gerne verwendet wird. Auch Beiersdorf/Tesa hat inzwischen ein ähnliches Band im Sortiment.

Arten von Klebebändern

Tesafilm & Co

Das klassische Tesafilm ist durchsichtig, glänzend und reißfest. Es hat im Büroalltag eine große Verbreitung. Normal nutzt man es, um Papier zu kleben. Typisch bestehen die Bänder aus Cellulose-Acetat oder Polypropylen (PP).

3M hat eine Reihe von Scotch Spezialklebebändern herausgebracht, z.B. mit matter Oberfläche, doppelseitig klebendes Band oder leicht ablösbares Band. Letzteres klebt sich ähnlich wie Post-it's. Die matten Bänder sind ganz gut beschriftbar, z.B. mit Bleistift oder Kugelschreiber.

Bei den Scotch-Klebebändern habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Kleber beim späteren Ablösen auf dem Gegenstand bleibt (vor allem die matten Bänder), während man Tesa oft rückstandsfrei entfernen kann. Dafür ist die Klebekraft der Scotchbänder mitunter besser.

Die Breite der Bänder ist 12mm, 13mm, 15mm und 19mm, 25mm.

Paketklebeband

Paketklebebänder gibt es vor allem in durchsichtig und braun. Die klassischen Varianten sind aus Plastik. Neuere ökologisch verträglichere Varianten sind aus Papier. Zum Pakete packen sind sie wunderbar geeignet, Plastikband ist jedoch vielseitiger einsetzbar.

Das durchsichtige Paketklebeband von Tesa ähnelt sehr stark dem normalen Tesafilm, nur dass es halt breiter ist, typisch 50mm. Original durchsichtiges Tesaband ist für mich immer wieder ungeschlagen von der Reißfestigkeit und Stabilität. Auch das braune Tesa ist ein echt Klasse Band. Das braune Scotch/3M dagegen ist wesentlich dünner und reißt schneller. Für manche Anwendungsfälle ist es aber gerade deshalb interessant, weil es so dünn ist.

Für höhere Ansprüche an Festigkeit gibt es faserverstärkte Paketklebebänder. Diese sind wesentlich stärker belastbar, jedoch auch entsprechend teurer.

Paketklebeband ist vielseitig einsetzbar und man sollte es als Universaltape immer da haben.

Duck-Tape & Co

Diese Tapes werden ebenfalls wie Paketklebebänder in 50mm Breite gefertigt. Das charakteristische an diesem Band ist, dass man es sehr gut quer reißen kann. Zwischen die Fingernägel gelegt, kann man immer wieder Stücke abreißen, ein Schere braucht es nicht mehr.

Aufgebaut ist das Tape aus Polypropylen, welches mit einem groben Gewebe verstärkt ist. Die Klebekraft ist enorm. Das Band passt sich auch viel besser Unebenheiten an, lässt sich besser formen, weil es relativ weich ist. Dies unterscheidet es wesentlich von den relativ harten Paketklebebändern.

Die Bänder sind echte Universal-Genies. Man kann wunderbar Schläuche oder sonstige runden Dinge umwickeln. Genausogut kann man flach verkleben. In Längsrichtung sind sie sehr stabil. In der Bühnentechnik wird das sogenannte Gaffa Tape (auch Gaffer's-Tape) dazu verwendet, um Kabel auf dem Boden zu fixieren. Es ist ganz ähnlich vom Aufbau, wie das Duck-Tape.

Die Bänder haben sich in den letzten Jahren unglaublich verbreitet und verdrängen dabei vor allem die Gewebebänder. Auch ich setze dieses Band mittlerweile sehr häufig ein. Wenn ich auf Reisen bin, habe ich immer Duck-Tape dabei.

Neuerdings gibt es auch Pattex Power Tape. Es ist völlig identisch mit Duck Power Tape, es kommt ja schließlich auch von Henkel. Und die aufgedruckte Internetadresse verweist auf Duck Power Tape (siehe [3]).

Isolierband

Viele kennen die Isolierbänder in allen möglichen Farben. Isolierbänder sind aus einem relativ weichem Material, normal aus Weich-PVC. Damit schmiegen sie sich gut an und man kann sie durch Zug auch etwas dehnen. Damit lässt sich also gut umwickeln, und das Umwickeln von Kabeln ist ja auch ihr Haupt-Einsatzgebiet.

Die Klebekraft ist eher gering, sie eignen sich also nicht, um damit irgendwas festzukleben. Sie sind eher für Umwickel-Aufgaben bestimmt. Flach aufgeklebt kann man sie auch als farbliche Kennzeichnung oder zur Beschriftung verwenden.

Billige Bänder sind von der Klebewirkung oft fürchterlich, man sollte hier schon eine gute Qualität kaufen. Coroplast ist in diesem Bereich sehr bekannt. Von Tesa und Duck (Henkel) gibt es ebenfalls Isolierbänder. Coroplast klebt zwar recht gut auf sich selbst, was beim Umwickeln wichtig ist. Es klebt aber nur mäßig auf anderen Materialien. Ich experimentiere gerade (4/04) mit dem Isolierband von Duck, welches nach meinen ersten Versuchen besser klebt und weicher/flexibler ist.

Die Standardbreite ist 12mm und 15mm, die Dicke liegt bei 0.1-0.14mm

Interessant ist, dass diese Bänder aus PVC bestehen - ein Plastikwerkstoff, der sich gut verkleben lässt. Die meisten anderen Bänder bestehen aus Polypropylen, auf dem fast kein Kleber hält. So können PVC-Isolierbänder an den Enden mit normalen Klebstoff festgesetzt werden. Oder man kann ein Schlauchboot damit flicken, wenn man zuvor die Klebeschicht entfernt und dann mit Weich-PVC-Kleber verklebt.

Auch wenn sich Isolierband relativ gut dehnt, ist es doch recht reißfest.

Gewebebänder

Gewebebänder bestehen aus einem plastikbeschichteten Gewebe. Sie sind relativ weich und schmiegen sich gut an. Trotzdem sind sie durch das Gewebe sehr reißfest und dehnen sich nur wenig. Hier unterscheiden sie sich stark vom Isolierband. Die Klebekraft ist mittelmäßig, sie lassen sich oft wieder gut ablösen.

Auch dieses Klebeband ist sehr universell einsetzbar. Besonders gut eignen sie sich für Umwickelaufgaben, wo große Kräfte wirken. Klassisch wäre der defekte Gartenschlauch. Zum beschriften eignen sie sich ebenfalls gut, in der Regel sind sie gut ablösbar - der Kleber verbleibt am Klebeband.

Gewebebänder sind relativ dick, etwa 0.25mm. Die Standardbreiten sind 19mm und 38mm. Es gibt sie von Coroplast wie auch von Tesa und Scotch.

Medizinische Klebebänder

Leukotape und Hansaplast sind die bekanntesten Vertreter. Hansaplast nimmt man normal zum fixieren von Verbänden, Leukotape für Tape-Verbände, womit man einen Körperteil (Fuß, Arm, Schulter) fixieren kann.

Leukotape ist ähnlich wie Gewebeklebeband aufgebaut. Es besteht aus Baumwolle und einer Klebeschicht (Kautschuk). Es ist jedoch nicht plastikbeschichtet und somit wasserdurchlässig. Interessant ist, dass ein gut hautverträglicher Kleber verwendet wird. Somit hat man ein Klebeband für unterwegs, womit man sowohl Verletzungen am Körper versorgen wie auch alle möglichen anderen Dinge mit verkleben kann. Leukotape ist nämlich recht stabil und hat eine gute Klebkraft. Standardbreite ist 20mm, 37,5mm und 50mm. Das Tape lässt sich wie Gewebeklebeband gut reißen.

Hansaplast oder auch als Heftpflaster bekannt, ist nicht so stabil, eignet sich aber auch als universelles Klebeband für unterwegs, wo keine hohen Anforderungen gestellt werden. Auch dies lässt sich gut reißen. Es besteht nicht mehr, wie früher, aus Baumwolle. Es wurde durch eine dünnere Syntetikfaser ersetzt, die auch nicht mehr so belastbar ist. Damit wurde es für den eigentlichen Zweck angepaßt, dem Festsetzen von Binden und Verbänden.

Ein weiteres interessantes Klebeband ist Leukoplast, was dem normalen Gewebeklebeband sehr nahe kommt. Es hat jedoch einen hautfreundlichen Klebstoff. Man kann es ebenfalls als universelles Klebeband auf Reisen mit dabei haben.

Alle medizinischen Klebebänder sind relativ teuer.

Kreppband

Es heißt auch Malerkrepp und gibt damit direkt den Haupteinsatzzweck preis. Jeder, der schonmal tapeziert hat, wird es wohl kennen. Hiermit lassen sich Steckdosen, Schalter und Fußleisten abkleben. Auch beim lackieren ist es zum abdecken von Teilen sehr beliebt. Im Grunde verwendet man es überall dort, wo provisorisch etwas befestigt oder abgedeckt werden soll, was kurze Zeit später wieder restlos entfernt wird. Auch zum verpacken kann es benutzt werden, jedoch sollte man keine Kartons damit verkleben. Hierfür ist es nicht stabil genug.

Ein Vorteil dieses Bandes ist, dass es wieder leicht entfernt werden kann. Auch passt es sich wegen der Kreppstruktur gut an, kann auch gedehnt und gezogen werden. Kreppband gibt es in Breiten von 20..50 mm.

Kreppband ist nicht groß belastbar. Es lässt sich gut reißen. Interessant ist, dass man es gut mit einem Bleistift oder Kugelschreiber beschriften kann. Somit kann man Teile kennzeichnen. Und es ist sehr billig.

Kreppband wird aus Papier hergestellt, ist aber trotzdem für eine gewisse Zeit wasserbeständig. Wenn man die Wahl hat, sollte man aus ökologischer Sicht diesem Band den Vorzug gegenüber Plastikbändern geben.

Es gibt Bänder mit ausgeprägter Kreppstruktur (hochgekreppt), die sich stark dehnen lassen. Und es gibt Bänder, die haben eine fast glatte Oberfläche (flachgekreppt). Letzere eignen sich besonders zum beschriften.

Doppelseitiges Klebeband

Wie schon erwähnt, gibt es Tesafilm ähnliche Bänder, die jedoch auf beiden Seiten kleben. Hiermit lassen sich z.B. Fotos einkleben.

Oft hat man die Aufgabe, auf harten Untergründen harte Gegenstände aufzukleben, z.B. Handtuchhaken im Bad. Hier braucht es ein spezielles doppelseitiges Klebeband mit einer Schaumzwischenschicht. Diese ist dazu da, Unebenheiten auszugleichen, damit eine möglichst großflächige Verklebung entsteht.

Solche Bänder kleben oft extrem gut, weil die Anwendungsfälle dies verlangen. Sie sind nur schwer wieder entfernbar.

Ein weit verbreitetes doppelseitiges Klebeband ist das Teppichklebeband. Es ist recht dünn und klebt sehr stark. Normal wird es zum Verkleben von Teppichböden und PVC-Belegen verwendet. Es lässt sich aber auch für viele weitere Anwendungsbereiche verwenden.

Spezial Klebebänder

Es gibt viele Spezialklebebänder. Im Baumarkt findet man für Isolationszwecke Aluminiumklebebänder. Diese bestehen aus einer dünnen Aluminiumfolie und haben meist sehr gute Klebstoffe, die vor allem eine hohe Langzeitklebewirkung und Temperaturstabilität haben. Denn man benutzt sie zur Verklebung von Dampfsperren und Dämmmaterialien, wo sie 30 Jahre und mehr halten müssen. Alu lässt sich ganz anders formen, weil es seine Form plastisch behält. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Man sollte einfach mal ein wenig mit diesem Band spielen, um eine Vorstellung über Einsatzzwecke zu bekommen. Evtl. eignet es sich z.B. bei Reparaturen am Auto, weil man gleichzeitig einen galvanischen Rostschutz wie bei Zink hat. Auch Dachrinnen, Dächer oder Blechabdeckungen lassen sich damit reparieren. Es hat auch eine abschirmende Wirkung bei elektrischen Feldern. Es lässt sich aber nicht verlöten. Die Temperaturbeständigkeit von Aluminiumbändern ist enorm. Tesa Typ 50565 ist z.B. mit -55 bis +150 Grad spezifiziert.

Zum verkleben von Dampfsperren im Dachbereich wird auch ein Aluminiumklebeband angeboten, was jedoch ganz andere Eigenschaften aufweist. Es sieht zwar auch silbern aus, besteht aber aus einer aluminiumbedampften Plastikfolie. Es hat nicht die plastischen Formungseigenschaften wie echtes Aluminiumband, schirmt nicht wesentlich ab und führt auch nicht zu galvanischem Rostschutz. Dafür ist es aber auch nicht gedacht. Man sollte es nur nicht verwechseln.

In der Elektronikindustrie wird Kupferklebeband verwendet, um Erdungs- und Schirmungsmaßnahmen zu realisieren. Meist ist ein leitfähiger Kleber aufgebracht. Kupfer hat den großen Vorteil, dass man es gut löten kann. Auch dieses Klebeband eröffnet vielerlei Möglichkeiten. Hersteller ist z.B. 3M, es ist aber für den Privatgebrauch nur schwer zu bekommen.

Im Elektrobereich gibt es verschweißende Isolierbänder. Dieses Band verbindet sich mit sich selbst beim unwickeln eines Kabels kohäsiv und nicht adhäsiv. Damit ergibt sich ein Verbund wie aus einem Guß. Weder Wärme noch mechanische Beanspruchung können die Verbindung wieder lösen.

Neuerdings gibt es ganz ähnliche Schweißbänder Bänder auch für universelle Zwecke. Sie sind noch relativ teuer, durch den starken Verbund ergeben sich jedoch völlig neue Anwendungsmöglichkeiten.

Lagerung und Haltbarkeit

Klebebänder altern. Vor allem der Kleber wird mit der Zeit immer schlechter. Oder er löst sich vom Träger.

Wie bei fast allen Klebern ist es gut, kühl und dunkel zu lagern. Denn auch das Sonnenlicht kann Klebstoffe zersetzen.

Manche Klebebänder kleben auch nach Jahrzehnten noch sehr gut. Ich habe z.B. ein 30 Jahre altes Spezialklebeband für Tonbandkassetten von BASF, was immer noch vorzüglich klebt.

Tesafilm dagegen lässt nach 5-10 Jahren schon deutlich nach. Die meisten Klebebänder sollte man nach 10 Jahren nicht mehr für wichtige Aufgaben verwenden.

Temperaturbeständigkeit

Ein großes Problem ist bei fast allen Klebebändern die Temperaturbeständigkeit. Wenn man z.B. im Auto, am Roller, am Boot usw. Verklebungen vornimmt, können im Sommer Temperaturen bis über 80 Grad entstehen. Bei solchen Temperaturen werden die Kleber recht weich und die Haltbarkeit der Klebestellen lässt nach. Duck-Tape hat die unangenehme Eigenschaft, dass die Deckschicht sich bei hohen Temperaturen vom Gewebe und vom Kleber löst. Hier scheint Gewebeband robuster zu sein.

Das Aluminiumklebeband ist für relativ hohe Temperaturen konzipiert und klebt dabei auch zuverlässig (z.B. tesa 50565 -55 bis 150 Grad). Auch das Isolierband sollte höhere Temperaturen überstehen. Jedoch wird hier der Kleber relativ weich.

Klebehinweise

  • Der Untergrund muss staub- und fettfrei sein, sonst nützt das beste Klebeband nichts. Je nach Untergrund mit Putzmitteln, Alkohol oder Benzin reinigen. Reinigen wirkt oft Wunder.
  • Bei niedrigen Temperaturen verkleben die Bänder schlecht. Man sollte dann mit einem Föhn vorwärmen.
  • Klebereste lassen sich im Grunde fast immer mit Aceton entfernen (oder Nagellackentferner). Leider greift dieses aber auch fast alle Plastiksorten und Lacke an. Waschbenzin oder Feuerzeugbenzin wäre eine weitere Variante, besonders gut bei den meisten Lackoberflächen, z.B. am Auto. Alkohol oder Spiritus funktioniert oft noch ausreichend. Ätherisches Orangenöl ist eine weitere Variante, es greift jedoch viele Plastiksorten an. Etikettenlöser von Kontakt-Chemie geht bestens, hier wird auch ein Orangenöl verwendet, was aber Plastik weniger angreift. Universalverdünnung löst die Kleber auch recht gut, allerdings löst sie auch viele Untergründe mit an. Reichlich Geschirrspülmittel, ein feuchter Lappen und rubbeln ist oft die sanfteste Variante.
  • Man sollte immer so verkleben, dass das Band auf Zug belastet wird. Nur auf Zug kann es große Kräfte aufnehmen. Hier seine Klebetechnik diesem Grundsatz anzupassen, wirkt oft Wunder.
  • Klebebänder müssen gut angedrückt werden, wenn sie stark belastet werden sollen. Nur so kann der Kleber sich gut mit der Oberfläche verbinden. Manchmal hilft es, wenn man flach mit dem Fingernagel darüber reibt.
  • Klebebänder lassen sich leichter entfernen, wenn man sie mit einem Fön erwärmt. Der Kleber wird dadurch weich.
  • Um den Klebebandanfang besser zu finden, ein Stück Band so umlegen, dass Klebefläche auf Klebefläche liegt. Beim nächsten Gebrauch geht so das Abrollen schneller von der Hand.

Auswahltabelle

Band/EigenschaftKlebkraftDehnfestigkeitAnpassungLangzeit
Tesafilm+++++++
Scotch matt++++++++++
Isolierband++++++++
Gewebeband++++++++++++
Duck-Tape++++++++++++++
Paketklebeband++++/++++++
Hansaplast+++++++
Kreppband++++++
Aluklebeband++++++++-++++
Band/EinsatzUmwickelnbeschriftenflach verkleben
Tesafilm+++++
Scotch matt+++++++
Isolierband+++++++
Gewebeband++++++++
Duck-Tape+++++++++
Paketklebeband+++++
Hansaplast++++++
Kreppband+++
Aluklebeband+++++++

Wo kaufen

Coroplast kauft man am billigsten bei Aldi. Alle halbe Jahre gibt es ein Sortiment mit Isolierband und Gewebeband. Ansonsten bekommt man Coroplast in vielen Baumärkten und Elektronik-Bastelläden.

Tesa bekommt man in jedem gut aufgeräumten Bürowarenladen. Scotch ist ebenfalls hier zu bekommen. Auch im Aldi gibt es immer wieder, je nach Anwendungszweck brauchbares Tesa-ähnliches Klebeband. Scotchbänder von 3M werden mitunter recht günstig angeboten, ich nehme an, weil die mehr in den deutschen Markt hineinwollen, der stark von Tesa/Beiersdorf dominiert wird.

Duck Power Tape, Pattex Power Tape und Tesa Power Tape bekommt man in fast jedem Baumarkt. Auch Karstadt hat es im Angebot. Gaffa Tape bekommt man z.B. beim Conrad-Elektronik-Versand. Auch Aldi hat ähnliche Bänder schon im Angebot gehabt, meine Tests haben aber gezeigt, dass die Klebkraft lange nicht ans Duck-Tape rankommt. Wer extreme Klebekraft braucht, sollte besser Duck oder Pattex einsetzen. Bei dem Tesa Power Tape habe ich noch keine Erfahrung.

Und natürlich ist auch ebay eine gute Quelle, wo man günstig Klebebänder kaufen kann. Hier steht man allerdings etwas im Dunkeln, was das Alter und die bisherige Lagerung angeht.

Wer größere Mengen im Spezialhandel kauft, kann immens sparen.

Medizische Klebebänder bekommt man in Apotheken. Sie sind generell relativ teuer.

Hier ein paar typische Preise (Stand Feb 2004)

KlebebandPreis EuroQuellePreis pro m
10 Rollen Coroplast Isoband Sonderaktion3,99Karstadt0,08
Duck Isolierband 10m/19mm2,29Conrad0,23
tesa Alutape 10m/50mm6,49Karstadt0,65
tesa Power-Tape 50m/50mm (wie Duck-Tape)7,99Karstadt0,16
tesa Power-Tape 25m/50mm (wie Duck-Tape)7,39Karstadt0,29
tesa Power-Tape 25m/50mm (wie Duck-Tape)3,70Printus0,15
tesa Power-Tape 10m/50mm (wie Duck-Tape)4,99Karstadt0,50
Pattex/Duck Powertape 10m/50mm3,59praktiker0,36
tesa Paket-Klebeband 66m/50mm braun3,49Karstadt0,05
tesa Paket-Klebeband 66m/50mm klar (PP)4,99Karstadt0,08
tesa Paket-Klebeband 66m/50mm klar (PP)2,08Printus0,03
tesa Papierpackband 50m/50mm3,12Printus0,06
tesafilm kristall 33m/19mm4,75Karstadt0,14
tesafilm kristall 33m/19mm4,05Printus0,12
tesafilm kristall 10m/15mm2,15Karstadt0,22
tesafilm standard 33m/15mm0,50staples0,02
tesafilm standard 4x10m/15mm0,99Aldi 20070,025
tesafilm transparent 33m/19mm0,94staples0,03
tesafilm matt 7,5m/19mm0,90staples0,12
Scotch transparent Klebeband 10m/19mm0,35Printus0,04
Scotch transparent Klebeband 33m/19mm0,93Printus0,03
Scontch kristall 33m/19mm1,73staples0,05
Scotch unsichtbar matt Klebeband 33m/19mm2,20Printus0,07
tesa Gewebeband 2,75m/19mm2,89Karstadt1,05
tesa Gewebeband 2,75m/19mm2,08Printus0,76
tesa Gewebeband 2,75m/38mm4,99Karstadt1,81
tesa Gewebeband 2,75m/38mm3,94Printus1,43
Kreppband Noname 50m/25mm1,00-0,02
Kreppband tesa 50m/30mm3,82staples0,07
Leukotape 10m/37,5mm10,00-1,00

Links

  1. Wikipedia: Klebeband
  2. Tesafilm
  3. Duck Power Tape
  4. Pattex Power Tape
  5. 3M/Scotch Klebebänder
  6. Coroplast technische Klebebänder
  7. Medizinische Klebebänder