Meine Kabel FAQ

(Winfried Mueller, www.reintechnisch.de, Start: 16.12.2004; Stand 21.12.2014)

Twisted Pair Verkabelung

 
  T586A Standard Verkabelung

  1     8
  -------
  |     |
  --___--

  Sicht auf Buchse bzw. von hinten auf Stecker

  1 - gn/ws     TD+
  2 - gn        TD-
  3 - or/ws     RX+
  4 - bl        N.C.
  5 - bl/ws     N.C.
  6 - or        RX-
  7 - bn/ws     N.C.
  8 - bn        N.C.

  T586B Standard Verkabelung

  1 - or/ws     TD+
  2 - or        TD-
  3 - gn/ws     RX+
  4 - bl        N.C.
  5 - bl/ws     N.C.
  6 - gn        RX-
  7 - bn/ws     N.C.
  8 - bn        N.C.

  Wenn ein Dreher von Standard A auf Standard B in der Verkabelung ist, 
  dann zeigt das Prüfgerät dies an: 3-6-1-4-5-2-7-8-GND. 



  Eigener Standard Verkabelung für 2fach Dose, wenn keine 
  standardisierte Verkabelung verwendet wird, sondern jeweils
  nur 4 Adern pro Anschluß aufgelegt werden (geht nur bis 100MBit).

  1     8    1     8
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  CN1        CN2

  1.1  - gn/ws   2.1 - bl/ws
  1.2  - gn      2.2 - bl
  1.3  - or/ws   2.3 - bn/ws
  1.6  - or      2.6 - bn


  Leitungsdurchmesser:
  Cat 5e - ca. 5,6-6,7 mm    (nur Gesamtschirm, evtl. doppelt Folie/Geflecht)
  Cat 6/7  - ca. 7,0-8,3 mm  (Zwillingsadern geschirmt + Gesamtschirm)

  Gigabit geht grundsätzlich über Cat 5e. In gestörter Umgebung oder bei 
  größeren Leitungslängen empfiehlt sich Cat 7. Dies ist auch Zukunftssicherer,
  weil hier noch wesentlich höhere Geschwindigkeiten möglich sind. Nachteil ist
  aber das störrische Kabel, was sich wesentlich schlechter verlegen lässt und 
  was größere Wanddurchbrüche braucht. Auch die minimalen Biegeradien 
  sind größer. Und Dosen lassen sich auch schwieriger anschließen, zumal oft
  wenig Platz in Leerdosen ist. 

  Weil es Cat 5 schon seit längerer Zeit nicht mehr gibt, wird manchmal auf 
  Bezeichnung Cat 5e verzichtet und nur von Cat 5 gesprochen. Neues Cat 5 ist 
  also eigentlich Cat 5e. 


DSL

 

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  Sicht auf Buchse bzw. von hinten auf Stecker

  Farbzuordnung nach T586A/B Standard
  4 - DSL A  - bl
  5 - DSL B  - bl/ws

  Farbzuordnung bei 4 adrigem DIN 0815 Kabel
  4 - DSL A  - rt
  5 - DSL B  - sw

  Leitungslänge zwischen Splitter und Modem ist abhängig von der Entfernung
  der Vermittlungsstelle. Diese darf nicht mehr als 3Km betragen. Wenn
  das Erdkabel schon 3Km verschlingt, können weniger Meter Leitungslänge zum
  Modem schon Probleme bereiten. Oft sind aber 20-30 Meter kein Problem. Siehe
  auch: http://www.sauff.com/dsl-faq/dsl-faq.html#splitter-modem


ISDN/UP0

 

  1     8
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  |     |
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  Sicht auf Buchse bzw. von hinten auf Stecker

  Bei Verwendung von CAT5 T586A Standard Verkabelung

  3 - or/ws - a2
  4 - bl    - a1
  5 - bl/ws - b1
  6 - or    - b2

  Bei Verwendung von CAT5 T586B Standard Verkabelung

  3 - gn/ws - a2
  4 - bl    - a1
  5 - bl/ws - b1
  6 - gn    - b2

  Bei Verwendung von 4 adrigen Kabel nach DIN 0815

  3 - ws    - a2
  4 - rt    - a1
  5 - sw    - b1
  6 - ge    - b2

  Bei Verwendung von 8 (12) adrigen Kabel nach DIN 0815

    Erster Anschluß:
    3 - ws(ge)  - a2
    4 - rt      - a1
    5 - bl      - b1
    6 - ge      - b2

    Zweiter Anschluß:
    3 - ws(bn)  - a2
    4 - ws(gn)  - a1
    5 - gn      - b1
    6 - bn      - b2

    Dritter Anschluß:
    3 - ws(bl)  - a2
    4 - ws(sw)  - a1
    5 - sw      - b1
    6 - bl      - b2



  Eigener Standard bei Verwendung 4 Adern ISDN, restliche 4 für LAN: 
  3 - a2 - bn/ws 
  4 - a1 - bl
  5 - b1 - bl/ws
  6 - b2 - bn


  Widerstand 100 Ohm zwischen Paar a1/b1 und a2/b2
  jeweils an den Endpunkten der Leitung, die busförmig verlegt wird.
  Im NTBA befindet sich ein 100 Ohm Terminierungswiderstand, der 
  abgeschaltet werden muss, wenn dieser keinen Endpunkt darstellt.
  Farbzuordnung mein Standard.

  UP0 Schnittstelle (UP0-Telefon) verwendet 2 Drähte und wird bei
  einer RJ45 Dose auf Pin 4/5 aufgelegt (4=a, 5=b). Also identisch 
  zu Analog-Telefon. Prüfung: Typisch liegt zwischen den beiden 
  Adern 30-40 Volt. 

Analoges Telefon/Fax

Bei Faxgeräten sind Kabel gebräuchlich, die auf der einen Seite einen Westernstecker, auf der anderen Seite einen TAE-N Stecker haben. Die Telefondose an der Wand hat normal 3 Buchsen, eine für Telefon (=TAE-F) und 2 für Kommunikationsgeräte (=TAE-N). F steht übrigens für Fernsprechgeräte, N für Nicht-Fernsprechgeräte. Die Stecker sind so kodiert, dass sie nur in eine TAE-N oder TAE-F hineinpassen.

Prüfung: Zwischen a und b liegen bei interner Telefonanlage typisch 24-40 Volt, bei direkter Amtsleitung 40-60 Volt.

TAE-N hat eine Brückung von 2-5 und 1-6, wenn kein Stecker steckt. Damit wird das Amt direkt zur F-Dose weitergeleitet. Steckt man den Stecker, wird diese Brücke geöffnet und das Faxgerät brückt dann, wenn keine Faxe gesendet und empfangen werden. So stört es also das Telefon nicht, weil die Amtsleitung zum Telefon durchgeschliffen ist. Sobald ein Fax gesendet wird, wird die Brückung aufgehoben und das Telefon damit von der Amtsleitung abgekoppelt.

Pinbelegung

 
TAE-N: (von vorne auf den Stecker geschaut)

   ---
 4|   |3           3,4 : Zusatzfunktion, hier nicht benötigt (3=Wecker, 4=Erde)
 5|   |2           1,2 : Amtsleitung (1 = a = Pin1 TAE-Dose, 2 = b = Pin2 TAE-Dose)
 6|   |1           5,6 : Weiterleitung Amtsleitung für Telefon
   | |
   | |
   | |  

TAE-N: (auf Dose geschaut)

 3|  |4
 2|  |5
 1|  |6


          -----------
         |FAX        |
         |           |
          -----------
             ||||                ----------
Amt -------1-||||-6-----------1-|Telefon   |
Amt -------2--||--5-----------2-|          |
                                 ----------
             TAE-N            TAE-F

Wird am Fax nur der Westernstecker rausgezogen, geht das Telefon nicht, weil dann
die Brückung zur Amtsleitung fehlt. 

Westernstecker Faxgerät: (auf den Stecker geschaut)
   123456
  ||||||||   1,6: nicht belegt (meist ohne Goldkontakte).
  ||||||||   2,5: Weiterl. zum Telefon
  |      |   3,4: Amtsleitung
  |------|   (in seltenen Fällen sind 3/4 und 2/5 vertauscht)
    |  |      
    |  |

TAE-NFN Dose:
  1 : a
  2 : b
  3 : W
  4 : E
  5 : b2 (Kontakt 5 des F-Steckers)
  6 : a2 (Kontakt 6 des F-Steckers)

TAE-NFF Dose:
  Obere Reihe für linke NF Kombination.
  Untere Reihe für rechte F-Dose.
  Achtung: Oben fängt 1 links an, unten rechts.
  Belegung jeweils wie bei NFN-Dose.

Kabelfarben: 
  TAE-Dose NFF, 4 adriges Kabel: 
    1. Dose: 
      Pin 1 = a: rt
      Pin 2 = b: sw
    2. Dose: 
       Pin 1 = a: ws
       Pin 2 = a: gb

    Grundsätzlich können auch andere Farben verwendet werden,
    genaueres regelt die DIN 0815. So verwendet man die Adern:

    2 adriges Kabel (J-Y(St)Y)    

    Paar   1     2
    a      rot   schwarz
    b      weiß  gelb

    3 und mehradriges Kabel (J-Y(St)Y)

    Paar   1      2     3     4      5        6     7     8
    a      rot    weiß  weiß  weiß   weiß     weiß  weiß  weiß
    b      blau   gelb  grün  braun  schwarz  blau  gelb  grün

    (a ist immer weiß, außer beim ersten Adernpaar einer Lage
     ist es rot. Zählweise: in der Außenlage beginnend, 
     durch alle Lagen gleichsinnig fortlaufend nach innen 
     gezählt. Bsp: Ein außen liegendes ws/gb kommt vor 
     einem innenliegenden ws/gb)


    Man muss jedoch aufpassen, ob das Kabel wirklich dieser Norm
    entspricht. Es gibt z.B. 4 adriges Kabel, wo rot/weiß und 
    gelb/schwarz verdrillt sind, also ein Adernpaar bilden. Hier
    muss dann ws = a1, rt = b1, sw = a2, gb = b2 aufgelegt werden.

    Desweiteren gibt es Kabel, welches mit schwarzen Ringen 
    gekennzeichnet ist. Es gibt Adern ohne schwarzen Ring, mit 
    einem Ring, mit 2 Ringen. Die Wiederholung der 2 Ringe ist
    bei einer Ader eng (17mm), bei der anderen weiter (34mm). Hier
    gilt folgende Zuordnung:

    Paar    1       2   
    a       0-Ring  2-Ring weit
    b       1-Ring  2-Ring eng

    Hat ein Kabel, mehr als 4 Adern, so gilt folgende Reihenfolge:
    1. Vierer: rot
    2. Vierer: grün
    3. Vierer: grau
    4. Vierer: gelb
    5. Vierer: weiß

    Eine weitere Kabelart hat folgende Farbwahl: (JE-Y(St)Y...Bd)

    Paar   1     2     3     4
    a      blau  grau  grün  weiß
    b      rot   gelb  braun schwarz


  RJ-45 Dose analog:
     Pin 4 = a: ws(rt)
     Pin 5 = b: rt

  RJ-45 Dose ISDN:
     Pin 4 = a1: ws (rt)
     Pin 5 = b1: rt
     Pin 3 = a2: sw (gb)
     Pin 6 = b2: gb

  TAE-Stecker:
     Pin 1 = a = ws
     Pin 2 = b = bn
     Pin 3 = W = gn (normal nicht genutzt)
     Pin 4 = E = gb
     Pin 5 = b2 = gr
     Pin 6 = a2 = rs


Potenzial: a ist Minus, b ist Plus, allerdings sollen normal alle Geräte
polungsunabhängig arbeiten. 

 

Achtung: Manchmal gibt es Probleme mit der Brückung der Kabel. US-Robotics Modems brauchen meist ein gebrücktes Kabel, wo 5-2 und 6-1 im TAE-Stecker gebrückt sind. Sonst geht das Telefon bei eingestecktem Modem überhaupt nicht. Elsa Microlink Modems hingegen brauchen oft ein Nicht-gebrücktes Kabel. Ansonsten legen die nicht vernünftig wieder auf. Mit einem Lötkolben kann man sich schnell selber Brücken im Stecker legen. Wenn der verschweißt ist, isoliert man das Kabel irgendwo ein Stück ab und verlötet dort die Kabel (TAE-seitig muss dann 5-2 und 6-1 kurzgeschlossen sein).

Tipp: Die N-Kodierung am TAE Stecker lässt sich mit einem Messer schnell wegschneiden, so dass man diesen Stecker in eine F-Dose einstecken kann. Das macht mitunter Sinn, auch wenn es nicht der Telekom-Norm entspricht.

Hörer und Headsets Siemens- und Elmegtelefone: In der Regel RJ9/RJ10 Stecker, innere beiden Kontakte für Hörkapsel, äußeren beiden Kontakte Mikrofon. Mikrofon typisch Elektret-Kapsel, die mit 2-3 Volt versorgt wird. Polarität der Spannung für die Elektretkapsel am besten nachmessen. (Konkret gemessen bei Siemens Gigaset DA710 Stand 6/2014 und Elmeg CS410 12/2014)

 
Elmeg: 
1 - Mikrofon + 
2 - Hörer Ground
3 - Hörer 
4 - Mikrofon Ground


Elmeg Headset (RJ45)
1 - DSHG-Empfänger
2 - Masse
----
3 - Mikrofon + 
4 - Hörer Ground
5 - Hörer
6 - Mikrofon Ground
----
7 - V+ (3,3V)
8 - DSHG-Sender

Headsetanschluß Gigaset-Schnurlos-Telefone:

  • 2,5mm Klinke
  • Tip/Spitze = Mic
  • Ring1 = Speaker
  • Ring2 = GND

Chipkarte nach ISO7816

 
<--- Einsteckrichtung
 -----------------------
|                       |     C1 - VCC   C5 - GND
|  C1   C5              |     C2 - RST   C6 - VPP
|  C2   C6              |     C3 - CLK   C7 - I/O
|  C3   C7              |     
|  C4   C8              |
|                       |
 -----------------------


Kabelnormen

  • UTP CAT 5: Unshielded Twisted Pair: ungeschirmtes Kabel bis 100 MHz. Ist in Deutschland unüblich für Netzwerkverkabelung.
  • FTP CAT 5: Shielded Twisted Pair: gemeinsamer Folienschirm bis 100 MHz. Die Sparvariante für geschirmte CAT 5 Verkabelung.
  • S/FTP CAT 5: Screened Shielded Twisted Pair: gemeinsamer Folienschirm + Drahtgeflecht bis 100 MHz. Die qualitativ hochwertige Lösung für CAT 5 Verkabelung.
  • PIMF CAT 6: Gemeinsamer Schirm und Schirmung jedes Ader-Paar

AWG Tabelle

AWGQuerschn./qmmDurchm./mmR Ohm/km
142,407,350,47
233,606,540,57
421,205,190,91
613,304,121,44
88,373,262,36
105,262,593,64
123,312,055,41
142,081,638,79
161,311,2914,70
180,8231,02423,00
200,5190,81334,50
220,3240,64354,80
240,2050,51189,20
260,1280,405146,00
280,08040,320232,00
300,05070,255350,00

USB Port

 

Pin Name     Bedeutung       Farbe
4   GND      0 V             Schwarz
3   D+       Daten +         Grün
2   D-       Daten -         Weiß
1   Vbus     +5 V            Rot


Stecker A (Ansicht von vorne):

 ______________
|  4  3  2  1  |
|__|__|__|__|__|

Stecker B (Ansicht von vorne):

     ____
    /    \
   / 1  2 \
   |      | 
   | 4  3 |
   |______|

Kabelfarben-Namen

 
  weiß    - ws
  schwarz - sw
  gelb    - gb
  rosa    - rs
  grün    - gn
  braun   - bn
  grau    - gr
  rot     - rt
  blau    - bl
  violett - vi


ATX-Netzteil Steckerbelegung

 
Großer Stecker (20pol): (Netzteilstecker von hinten, Führungsnase links)
   +3.3V/Sense 11(or)  (or)1   +3.3V
   -12V        12(bl)  (or)2   +3.3V
   Masse       13(sw)  (sw)3   Masse
   PS_ON       14(gn)  (rt)4   +5V
   Masse       15(sw)  (sw)5   Masse
   Masse       16(sw)  (rt)6   +5V
   Masse       17(sw)  (sw)7   Masse
   -5V         18(ws)  (gr)8   Power OK
   +5V         19(rt)  (vi)9   +5V Standby
   +5V         20(rt)  (gb)10  +12V

- Netzteil starten: Pin 14 (gn) an Masse z.B. Pin 15 (sw)
- +5V Standby (vi) liegen immer an, auch wenn Netzteil nicht gestartet
- Bei 4pol Stromversorgungssteckern gilt: gb=12V, sw=Masse, rt=5V
- Bei anderen Steckern gilt die gleiche Farbzuordnung: 
  or=3.3V, gb=12V, rt=5V, sw=Masse

Alarmanlagen-Verkabelung

 
8 adriges Alarmanlagen-Kabel mit 0.22mm^2 flexibler Leitung:
  rot +12V
  sw  0V Masse
  gb  Alarmkontakt
  gn  Alarmkontakt
  br  Sabotagekontakt
  ws  Sabotagekontakt

Computer-Lüfter

  • 4Pin: 1=Ground, 2=VCC, 3=Tacho, 4=PWM
  • 3Pin: 1=Ground, 2=VCC, 3=Tacho

siehe auch: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/1503111.htm

Mikrofonkabel XLR

 
XLR
 1  Schirm
 2  +Phase
 3  -Phase

XLR auf Klinke Mono 
 1  Schirm auf Massering
 2  +Phase auf Signalring/Spitze
 3  -Phase auf Massering

XLR auf Klinke Stereo 
 1 Schirm auf Massering
 2 +Phase auf Signalring-Spitze
 3 -Phase auf Signalring-Mitte

Phantomspeisung für Kondensatormikrofone: Beide Phasen werden über Widerstand 
auf 48V gegen Schirm gezogen. Weil zwischen beiden Phasen keine 
Potenzialdifferenz besteht, kann auch bei eingeschalteter Phantomspannung ein
dynamisches Mikro angeschlossen werden.

Beide Phasen liegen im Kondensatormikrofon typisch auf einem induktiven Wandler
(Trafo), über dessen zweite Wicklung das eigentliche Signal eingespeist wird. 
Die Phantomspannung dient zum Betrieb des Vorverstärkers, der typisch aus einem
FET besteht. Ebenso dient sie dazu, eine ausreichende Vorspannung auf die 
Kondensatormembran zu legen. 
Die meisten Mikros kommen heutzutage auch mit Phantomspannungen ab
12 V zurecht, mitunter sogar 9 V und niedriger. Dann wird aber auch die 
Signalstärke reduziert sein.

Widerstände für Phantomspannung:
48V  6,8K
24V  1,2K
12V  680R

Hilfsspannung für Elektretmikrofone ist etwas anderes. Man findet sie meist
an 3.5mm Klinkenbuchsen, an denen typische Elektretkapseln angeschlosssen werden.
Diese Elektretkapseln haben bereits einen FET-Transistor zur Verstärkung 
integriert, der über Widerstand eine Spannung von typisch 1-10 V braucht. 
Widerstand typisch bei 4,7K. Ein Tascam DR-07 z.B. gibt bei eingeschalteter 
Hilfsspannung etwa 2.2V raus, die etwa 0,5mA Kurzschlußstrom haben. 

Daneben gibt es für Kondensatormikrofone noch die Tonaderspeisung, die bei
12 V liegt. Hier liegt ein Pegel zwischen den beiden Phasen, deshalb dürfen
hier keine dynamischen Mikros angeschlossen werden. Bei XLR liegt auf +Phase
der Pluspol. 

Links