Rezepte Holzöle und Wachse

Winfried Mueller, www.reintechnisch.de, Start: 24.03.2008, Stand: 18.04.2009

Manche Handwerker schwören auf eigene Rezepturen, zumal man mit einigen Grundstoffen schon akzeptable Öle hinbekommt. Mitunter ist es auch eine Preisfrage, selbst gemixt kann billiger sein.

Gleich zu Anfang eine Warnung: Wer selber experimentiert, sollte sich auch der Gefahren und Misserfolge bewusst sein. Dafür muss man selbst die Verantwortung tragen. Auch hat man Verantwortung für seine Mitmenschen, die man nicht irgendwie gefährden sollte. Entsprechende Fachkenntnis ist Voraussetzung, um in diesem Bereich zu experimentieren.

Die einfachste Variante ist, reines Leinöl zu verwenden. Man kann dafür sogar ein reines Speiseöl verwenden. Das bietet sich vor allem für den Lebensmittelbereich an, z.B. für Holzbrettchen. Man sollte kaltgepresstes Leinöl verwenden, was möglichst rein ist. Verunreinigungen können zu Problemen führen, z.B. begünstigen sie die Schimmelbildung. Insofern würde ich eher davon abraten, mit Speiseöl Möbel zu ölen. Ganz besonders sollte man draußen kein Speiseöl anwenden, weil dort die Gefahr von Schimmel und Mikroorganismen besonders hoch ist.

Für höhere Anforderungen und reproduzierbare Ergebnisse sollte man daher auf Öle zurückgreifen, die gereinigt und entschleimt sind. Mitunter wird auch gebleicht, damit das Öl nicht zu gelblich ist. Solche Öle - mitunter auch als Lackleinöl bezeichnet - sind leider erheblich teurer, es gibt sie z.B. bei Boesner für 14,60 Euro pro Liter (Lukas) bzw. 12,60 Euro (guardi). Das sind Öle für die Malerei und in dem Bereich ist ja alles relativ teuer. Bei Leinoelpro kostet der Liter 14,80 Euro und ist auch recht teuer. Bei Kremer-Pigmente hingegen gibt es den Liter für 6,66 Euro. Großhandelspreise von 5-6 Euro pro Liter sind typisch.

Pures Leinöl braucht jedoch bei genügend Licht und Luft immer noch 6-8 Wochen, bis die Oberfläche durchgetrocknet ist. Im Holz kann der weitere Aushärtungsprozess sich durchaus über 6-12 Monate hinziehen.

Möchte man schneller zu Ergebnissen kommen, nimmt man Leinöl-Firnis. Der Begriff Firnis wird nicht immer gleich benutzt, aber normalerweise ist es ein gekochtes Öl (voroxidiert), welchem schon Trockenstoffe (Sikkative) hinzugesetzt wurden. Es trocknet damit genauso wie fertige Holzöle innerhalb von 1-2 Tagen soweit durch, dass Oberflächen geschliffen werden können. Man sollte beim Kauf von Leinöl-Firnis darauf achten, dass Trockenstoffe enthalten sind und diese natürlich auch bleifrei sind. Bleifrei sollte mittlerweile überall Standard sein, aber bei kostenoptimierter Produktion können durchaus erhebliche Verunreinigungen im Öl sein. Wer auf Nummer Sicher gehen will, kauft Leinöl-Firnis bei einem renommierten Naturfarbenhersteller. Leinöl-Firnis ist im Preissegment von 5-10 Euro pro Liter erhältlich (Kremer-Pigmente, Biopin, Auro, Livos, Kreidezeit, Sehestedter-Naturfarben, Volvox).

Eine weitere Alternative ist, Lackleinöl mit einem Sikkativ zu versetzen. Sikkativ ist bei Kremer-Pigmente erhältlich.

Für einen ersten Anstrich empfiehlt es sich, Leinöl-Firnis zu verdünnen, wenn möglichst tiefe Imprägnierung gewünscht ist. Entweder mit echtem Terpentin / Balsam-Terpentin oder mit Orangenschalenöl. Auch erdölbasierte Lösemittel wie Benzin oder Isoparaffin sind möglich, hier sollte man auf aromatenfreie Qualität achten. Bis zu einem Verhältnis von 1:1 kann man verdünnen, typische Empfehlungen liegen bei etwa 10-50% Lösemittel. Der Begriff Halböl bezeichnet übrigens so ein Öl, was klassisch halb-halb aus Öl und Terpentin bestand.

Ich habe einige Leinöl-Firnisse verschiedener Hersteller getestet. Dabei stellte sich heraus, dass die Trockenzeiten länger waren, als ich das von den meisten spezialisierten Holzölen her kenne. Wo solche Holzöle meist schon nach 1-2 Stunden auf der Oberfläche abbinden, konnte ich bei den Leinöl-Firnisen 5 Stunden und länger warten. Auch hatte ich den Effekt, dass selbst nach 5 Tagen noch Öl aus einer Probe ausschwitzte, nachdem ich diese in die Sonne gelegt hatte. Im Holz war also nach dieser Zeit immer noch flüssiges Leinöl.

Eine weitere Erfahrung mit Leinöl-Firnis ist, dass zur Sättigung der Holzfasern öfters geölt werden muss, als bei vielen speziellen Holzölen. Letzere enthalten meist Harze, Standöle oder Wachse, die die Poren schneller füllen. Bei hochbelasteten Oberflächen muss so oft geölt werden, bis das Holz wirklich kein Öl mehr wegzieht, die Fasern also gesättigt sind.

Eine andere Empfehlung kombiniert pures Leinöl mit Leinöl-Firnis: Zuerst wird pures kaltgepresstes und entschleimtes Leinöl aufgetragen (Lackleinöl). Bei saugenden Untergründen kann man auch ein zweites mal nachölen. Überstände werden abgenommen, wobei der Zeitpunkt, wann man das macht, hier nicht so kritisch ist. Nach 2-3 Tagen wird dann mit einem Leinöl-Firnis geölt. Da dieser Trockenstoffe enthält, trocknet er innerhalb von 24 Stunden an der Oberfläche durch. Vorteil: Weil das Leinöl über mehrere Tage flüssig bleibt, hat es Zeit, um tief in die Holzfasern einzuziehen.

Übrigens: Leinöl-Firnis wird gerne für Arbeitsplatten im Küchenbereich empfohlen. Für diesen Zweck scheint es sich recht gut bewährt zu haben. Der Naturfarbenhersteller Auro hat es früher favorisiert, mittlerweile hat er ein spezielles Arbeitsplattenöl im Angebot. Leinöl-Firnis wird dort trotzdem noch für mäßig wasser-beanspruchte Arbeitsplatten empfohlen.

Mit Tungöl kann man ähnlich, wie mit Leinöl-Firnis verfahren - verdünnt für die ersten 1-2 Aufträge und dann unverdünnt. Tungöl braucht nicht unbedingt Trockenstoffe, weil es von sich aus recht schnell trocknet (ca. 1 Woche). Bei der Verarbeitung ist aber wegen den reizenden Inhaltsstoffen Vorsicht geboten. Persönlich reagiere ich zwar nicht auf Tungöl, aber es soll Fälle gegeben haben, wo heftige Reaktionen beobachte wurden. Also Gummihandschuhe tragen. Tungöl soll von der Stabilität und Haltbarkeit des Anstriches etwas besser sein, als Leinöl. Erste Versuche meinerseits bestätigen das, Langzeituntersuchungen fehlen mir noch. So geölte Flächen brauchen etwa 5-10 Tage für die Trocknung und noch wesentlich länger, bis man sie wirklich belasten kann. Im getrockneten Zustand sollen die zuvor reizenden Inhaltsstoffe nicht mehr wirksam sein. Dafür spricht auch, dass einige Naturfarbenhersteller Öle mit Tungölanteil für Küchen-Arbeitsplatten empfehlen. Viele fertig abgemischte Holzöle enthalten heutzutage übrigens neben Leinöl auch Tungöl (Tungöl wird mitunter als Holzöl deklariert).

Es ist möglich, dass Mischungen aus Leinöl + Tungöl bessere Eigenschaften haben, als beide Öle getrennt. Viele Naturfarbenhersteller mischen beide Öle, einige Empfehlungen, die ich finden konnte, mischen 1:3-1:5 Tungöl-Leinöl. Das sind nur grobe Richtwerte, Erfahrungen fehlen mir hier.

Ein drittes Öl, was man prinzipiell verwenden kann, weil es trocknet, ist Walnussöl. Manche Drechsler greifen darauf zurück, für Kunstgegenstände, die wenig beansprucht werden. Für diese Zwecke ist es ausreichend, kann jedoch nicht für stärker strapazierte Flächen benutzt werden. Bei größeren Flächen kann evtl. längere Zeit ein ranziger Geruch ausdünsten, hier sollte man Vorversuche machen. Die Trockung von reinem Walnussöl dauert ähnlich wie reines Leinöl etwa 6-8 Wochen. Soweit mir bekannt, kann man Walnussöl auch sikkativieren.

Öle kann man selber mit Pigmenten einfärben. Universelle Pigmente bekommt man z.B. bei Kremer oder Boesner. Am besten verwendet man nur Erdpigmente. Diese löst man vorher am besten erstmal in Terpetin und gibt sie dann dem Öl bei. Pigmentzugaben bis zu einem Verhältnis von 1:1 Öl-Pigment sollten möglich sein, typischerweise reicht aber wesentlich weniger Pigment, z.B. 1:10.

Theoretisch müsste es auch möglich sein, Künstlerölfarben beizumischen, da fehlt mir aber die Erfahrung. Künstlerölfarben bestehen nämlich aus Pigmenten + Öl, wobei Öl oft Leinöl ist.

Harze in das Öl einzumischen, wie sie in den meisten Holzölen enthalten sind, ist möglich, jedoch wegen der Gefährlichkeit nur für Fachleute interessant. Kolophonium löst sich bei etwa 130-150 Grad erhitztem Öl auf. Je mehr man hinzu gibt, um so dickflüssiger und klebriger wird das Öl. Mitunter muss dann nachträglich im erkalteten Zustand wieder verdünnt werden, um überhaupt noch streichen zu können.

Heutzutage arbeiten übrigens die meisten Naturfarbenhersteller nicht mehr mit reinem Kolophonium. Es werden stattdessen Kolophonium-Ester eingesetzt, die besser Eigenschaften haben und bei denen das allergische Risiko geringer ist. Auf Kolophonium (ein Baumharz) reagieren nämlich manche allergisch.

Ist selbermischen billiger? Ein Leinölfirnis vernünftiger Qualität kostet 5-10 Euro, kaltgepresstes Leinöl bekommt man zwischen 4-8 Euro pro Liter. Terpentin oder Orangenöl liegt bei 8-12 Euro pro Liter. Lieferant ist z.B. Kreidezeit oder Sehestedter Naturfarben. Tungöl ist in Deutschland nur schwer zu bekommen. Ein Lieferant seit vielen Jahren ist die Firma Dick Feine Werkzeuge, wo es derzeit ca. 16 Euro pro Liter kostet. Bei Kremer Pigmente kostet der Liter 25 Euro.

Ein selbstgemixtes Öl liegt also bei ca. 5-16 Euro pro Liter, gute fertige Holzöle hingegen fangen bei etwa 18-20 Euro an. Es kann sich also lohnen, vor allem, wenn man größere Projekte vor hat. Für den Einkauf von Grundstoffen lohnt sich auch ein Blick bei Ebay.

Fazit: Mit Tungöl, Leinöl, Leinölfirnis und Verdünnungsmitteln lassen sich schon sehr gute Ergebnisse erzielen. Wer hoch strapazierfähige geölte Oberflächen braucht, sollte besser auf ein ideal abgestimmtes Holzöl zurückgreifen. Auch können fertige Holzöle angenehmer in der Verarbeitung sein oder bestimmte Oberflächeneffekte erzielen, die man mit eigenen Rezepturen nicht so ohne weiteres hinbekommt. Auch spielt die zeitliche Optimierung für eine effiziente Anwendung bei der Entwicklung fertiger Holzöle eine immer größere Rolle, gerade im professionellen Bereich. Im Hobby- und Heimwerkerbereich ist dies oft nicht so entscheidend.

Gekaufte fertig abgemischte Holzöle haben noch den Vorteil, das die Qualität immer gleichbleibend ist. Man kann sich beim Einsatz darauf verlassen, dass sie wie gewohnt funktionieren. Wer selbst mischt und nicht sorgsam bei den Zutaten ist, kann Überraschungen erleben. Und was ist grausamer, als sich die Oberfläche eines schönen Möbelstücks zu versauen...

Wer mit Spezial-Rezepturen experimentiert, sollte also die Möglichkeit einer Bauchlandung immer mit einbeziehen - wer forscht, muss auch Lehrgeld zahlen. Sich und andere nicht zu gefährden, ist auch ein wichtiger Aspekt, den man im Auge behalten sollte.

Rezepte Öle

 
Terrassenöl dunkelbraun:
- Leinölfirnis, z.B. Kremer Artikel 73100
- Pigment Umbra gebrannt, schwarzbraun Kremer-Pigmente Artikel 40720

Mischungsverhältnis je nach Farbe mit einer kleinen Probe selber 
herausfinden. Etwa 5-15% Pigmente zumischen. Längerfristige 
Erfahrungen mit dieser Mischung fehlen noch. Der Preis liegt etwa 
bei 8 Euro/Liter.

Evtl. kann man noch Leinöl-Standöl hinzugeben (Kremer 73200), 
typische Empfehlungen liegen bei nur 0,5%-5% Zugabe, also 5-50ml 
pro Liter. Dies soll den Anstrich etwas wetterfester machen. Macht man
mehrere Anstriche, dann nur dem letzen Anstrich hinzufügen.

Pigmente zuvor in Lösemittel gut vermischen und dann dem Öl zugeben.
Es ist nicht ganz einfach, Pigmente so unterzumischen, dass sich
keine Klümpchen bilden. 


Wachse

Auch hier kann man sich was selber mischen. Als natürliche Wachse kommen vor allem Bienenwachs und Carnaubawachs in Frage. Beides lässt sich in Terpentin auflösen. Auch mit Orangenschalenöl oder Waschbenzin kann man experimentieren. Erhitzt man Leinöl-Firnis auf etwa 90 Grad, kann man darin auch Bienenwachs und Carnaubawachs direkt lösen.

Bienenwachs ist relativ weich, Carnaubwachs hingegen sehr hart. Durch entsprechendes Mischungsverhältnis kann man die Härte der fertigen Mischung variieren. Carnaubwachs sorgt auch für Glanz und Glätte, bei Fußbodenwachs darf man z.B. nicht zu viel Carnaubwachs hineingeben - Rutschgefahr.

Candelillawachs ist dem Carnaubawachs recht ähnlich, findet man auch in vielen Hartwachs-Kompositionen. Ozokerit - auch als Erdwachs bezeichnet, hat mit etwa 90 Grad einen recht hohen Schmelzpunkt. Von der Konsistenz ist es ähnlich wie Bienenwachs oder Paraffin. Stearin ist ein pflanzliches oder tierisches Wachs, was früher oft für Kerzen verwendet wurde. Bei Holzwachsen spielt es eher eine untergeordnete Rolle. Ab und zu sieht man in den Rezepturen auch mal Schellackwachs, es ist ebenso natürlichem Ursprungs.

Rohstoffpreise Wachse

WachsPreis pro Kg
Paraffin6,00
Ozokerit23,00
Schellackwachs23,00
Carnaubawachs24,00
Candelillawachs26,00
Stearin9,00
Bienenwachs15,00

(ca. Preise, kremer-pigmente.de, 04/09)

Rezepte Wachse

 
Rezept für ein lösemittelfreies Wachsbalsam/Hartwachs:
85 % Gewichtsanteil Leinöl-Firnis
10 % Bienenwachs
5  % Carnaubawachs

Leinöl-Firnis auf 90 Grad erhitzen (Wasserbad) und dann 
Bienenwachs und Carnaubawachs hinzufügen und gut rühren. Das Wachs
bleibt beim Abkühlen bis etwa 50 Grad flüssig, dann geht es in einen
pastösen Zustand über. Im noch flüssigen Zustand sollte man es z.B.
in eine Blechdose füllen. 

Ein wenig Orangenöl hinzugegeben verbessert den Geruch, z.B. 1-2 %. 

Den Wachs kann man als Endbeschichtung für geölte Flächen nutzen,
bei weniger beanspruchten Flächen auch als alleinige Beschichtung. Das
enthaltene Öl schützt das Holz ein wenig vor Feuchtigkeit.
In diesem Fall mindestens 2 mal mit Lappen aufpolieren, zwischendurch
mindestens 1-2 Tage trocknen lassen. Nach 1-2 Stunden kann im noch
weichen Zustand mit einer Bürste poliert werden.

Die vollständige Trockung braucht je nach Firnis 1-4 Wochen. Nach
Trocknung ist der Wachs nicht mehr polierbar.


Rezept für ein lösemittelhaltiges ölfreies Wachsbalsam:

1 Teil  Carnaubawachs
2 Teile Bienenwachs
6 Teile Balsam-Terpentin

Zuerst die Wachse unter Erwärmung auf etwa 120 Grad schmelzen.
Schmelztiegel von der Wärmequelle entfernen, kein offenes
Feuer in der Nähe! Dann Balsam-Terpentin einrühren.
Achtung: Balsam-Terpentin ist leicht entzündlich, von Wärmequellen
und offenem Feuer fernhalten! Wegen dieser Gefahr sollte nur
derjenige damit experimentieren, der das Fachwissen hat und die
entsprechenden Sicherheitsvorschriften kennt.

Anwendung: Mit Lappen dünn aufreiben. Nach 30-60 Minuten polierbar.
Kann aber auch beliebig später poliert werden. Es kann ein hoher
Glanzgrad erzielt werden. Das Holz sollte zuvor mit Öl 
tiefenimprägniert sein, ein Oberflächenwachs schützt sehr
schlecht vor Eindringen von Wasser.  



Rezept für ein Ölwachs:
100g Leinöl-Firnis
4g Bienenwachs
2g Carnaubawachs

Dieses Ölwachs eignet sich für die Behandlung von leicht 
beanspruchten Möbeln, oft kommt man mit einem Auftrag aus, bzw.
ein zweiter Auftrag wird nur ganz dünn mit Lappen aufpoliert. 
Es hinterlässt wg. des Wachses einen Seidenglanz auf der 
Oberfläche. Die Trocknung wird wg. des Wachses etwas behindert,
man sollte mit 2-3 Tagen rechnen. Dafür braucht man den Überstand
auch erst nach 2-4 Stunden abwischen.
Der erste Auftrag wird am besten aufgespachtelt oder mit Pinsel
verteilt. Das Ölwachs hat eine dickflüssige Konstistenz, etwa
wie Apfelmus. Man kann es auch etwas dünner einstellen, wenn man 
insgesamt nur 4-5g Wachs hinzugibt. 

Herstellung: Das Öl muss auf etwa 90 Grad erhitzt werden, dann 
wird das Wachs hinzugegeben, welches schmilzt und sich im Öl 
vollständig auflöst. Beim Abkühlen sollte man weiter umrühren.
Die Mengen sollten möglichst genau eingehalten werden, denn 
durch geringe Änderungen des Wachsgehaltes, ändert sich die
Viskosität stark.

Das Ölwachs ist leicht thixotrop - lässt man es stehen, dickt
es ein, schüttelt man es durch, wird es wieder flüssiger.

 

Bienenwachs bekommt man bei Imkern, bei Boesner oder in Geschäften für Kosmetik-Grundstoffe. Carnaubawachs gibt's ebenso bei Boesner, Kremer-Pigmente oder in sonstigen Geschäften für Künstlerbedarf. Bienenwachs kann verunreinigt sein, am besten von einem vertrauenswürdigen Lieferanten beziehen.