Elektrosmog Vorsorgeempfehlungen

  1. Verzichte, so weit es geht, auf Produkte mit Funkübertragung. Dies betrifft vor allem Schnurlos-Telefone, Handys, Wireless-LAN (WLAN), schnurlose Mäuse+Tastaturen und Funk-Videoübertragung. Besonders bei Neuanschaffungen aufpassen, sich keine neue Funktechnik ins Haus zu holen.
  2. Handys und Schnurlostelefone senden in unmittelbarer Körpernähe. Benutze sie deshalb so selten wie möglich. Verwende besser schnurgebundene Telefone.
  3. Kann man auf Funktechnologie nicht verzichten, sollte man strahlungsarme Geräte bevorzugen. Mitunter reduziert manche Technologie eine Abstrahlung stark. So gibt es z.B. DECT-Basisstationen, die nur senden, wenn telefoniert wird.
  4. Kann man auf Dauerstrahler, wie DECT-Schnurlos-Telefone und Wireless-LAN nicht verzichten (z.B. im Büro), so sollte die Sende-Basis so weit es geht von Daueraufenthaltsplätzen entfernt aufgestellt werden. Wände dämpfen zusätzlich. Ein Mindestabstand von 3-4 m sollte eingehalten werden. Schnurlos-Basis-Stationen gehören damit nicht auf den Schreibtisch! Ausnahme: Moderne Basisstationen, die den Sender komplett abschalten, wenn nicht telefoniert wird.
  5. Zu sämtlichen elektrischen Geräten, auch Lampen, Abstand halten, wenn möglich. 1-2 m reichen für die meisten Geräte, die keine Funktechnologie beinhalten. Stromsparlampen und Leuchstoffröhren verursachen oft stärkere Felder, hier besonders auf Abstand achten. Moderne LED-Lampen strahlen meist deutlich weniger hochfrequente Felder ab. Zu Stromleitungen und Steckdosen sollte man mindestens 1 m Abstand halten, besonders im Kopfbereich.
  6. Die Nacht dient der Erholung. Deshalb sollten während dieser Zeit möglichst alle Elektrosmog-Quellen abgeschaltet werden. DECT-Basisstationen von Schnurlos-Telefonen oder Wireless-LAN kann man über Zeitschaltuhr abschalten. Elektrische Geräte gehören generell nicht in Bettnähe. Möglichst alle Geräte in der Wohnung ausschalten, auch nicht im Standby-Betrieb laufen lassen. Mit dem Kopf nicht in Wandnähe schlafen, in der evtl. Kabel langlaufen könnten. Auch Wände zu Nachbarwohnungen meiden, wo man ja nicht weiß, was sich dahinter für Geräte verbergen. Abstand zu Heizkörpern und Heizungsrohren halten, die evtl. ebenfalls abstrahlen könnten. Raum als Schlafzimmer aussuchen, wo nicht direkt Mobilfunkantennen ("Handymasten") von außen einstrahlen. Netzfreischalter könnten Sinn machen. Schlafplatz ausmessen lassen. Keine Metall in Bettnähe, auch keine Federkernmatratzen.
  7. Bei Wohnungswechsel gilt: Nicht in die Nähe von Handymasten ziehen. Nicht in die Nähe von Hochspannungsleitungen oder Bahntrassen. Auch aufpassen, dass kein Trafohaus in der Nähe ist. In Altbauwohnungen ist oft eine alte 2-Ader Verkabelung ohne separaten Schutzleiter. Dort ist die Belastung mit niederfrequenten Feldern oft höher, auch lassen sich Netzfreischalter schlechter einbauen. Erst nach 1971 war die 3-Ader-Verkabelung mit Schutzleiter Vorschrift.
  8. Kinder müssen besonders geschützt werden. Hier aufmerksam und vorsichtig agieren. Ein Organismus, der sich noch stark in Entwicklung befindet, ist besonders gefährdet.
  9. Menschen aus dem eigenen Lebensumfeld für das Thema sensibilisieren. Viele wissen zu wenig darüber. Unanangenehme Wirkungen werden gerne verdrängt, weil Funktechnologie oft so praktisch ist.

(Winfried Mueller, www.reintechnisch.de, Stand: 12.10.2013)
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