Elektrosmog Infosammlung

Studie: Kein erhöhtes Krebsrisiko durch Handystrahlung

Stand: 20.10.2011
http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-10/handy-strahlung-krebs

Studie Elektrosmog und Asthma

Stand: 03.08.2011
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/46836/Studie_sieht_Elektrosmog_als_Asthmarisiko.htm

WHO warnt vor Krebsrisiko durch Handystrahlung

Stand: 31.05.2011
http://www.welt.de/gesundheit/article13406108/WHO-warnt-vor-Krebsrisiko-durch-Handystrahlung.html

Heise Ticker: BfS fordert strahlungsärmere Schnurlos-DECT Telefone

Stand: 07.02.2006
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Das Bundesministerium für Strahlenschutz (BfS) kritisiert, dass die gebräuchlichen DECT Schnurlos-Telefone viel stärker abstrahlen, als technisch notwendig ist. Die Hersteller machen sich zu wenig Gedanken, um die Strahlungsintensität zu reduzieren. Technisch möglich wäre einiges, z.B. eine Strahlungsreduzierung bei gutem Empfang und eine Abschaltung der Basisstation im Stand-By. Derzeit sendet die Basisstation ja permanent.

Mittlerweile gibt es jedoch einige wenige Fabrikate, bei denen die Basisstation wirklich eine "Sendepause" macht, wenn nicht telefoniert wird.

Heise Ticker: Neue Studie gibt noch keine Entwarnung

Stand: 03.02.2006
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Aus einer neuen britischen Studie gehe hervor, dass Handy-Telefonieren kein Krebs verursacht. Dabei wurde eine bestimmte Tumorart unersucht, die im Kopf auftritt (Gliomen). Interessant an der Studie ist die hohe Anzahl der untersuchten Probanden. Die Studie ist jedoch noch nicht vollständig abgeschlossen, erst Ende des Jahres wird mit einem Ergebnis gerechnet.

Eine schwedische Studie hingegen zeigt, dass ein erhöhtes Risiko bestehe, an einem Akustikus-Neurinom zu erkranken.

DECT Telefon ohne Dauerabstrahlung

Stand: 20.06.2005
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Die Firma Bossart bietet mit dem Boss Orchid TAM-P ein DECT-Telefon an, welches nach etwa 1 Minute aufgelegtem Hörer keine DECT-Signale mehr abstrahlt. Dies ist ja das große Problem von herkömmlichen Schnurlos-Telefonen nach DECT Standard - die Basisstation sendet permanent. Und heutzutage folgen nahezu alle Schnurlos-Telefone dem DECT-Standard.

Mit dieser neuen Technik hat man also zumindest schonmal das Problem der Dauerabstrahlung von DECT gelöst. Beim telefonieren ist man natürlich der gleichen Strahlung ausgesetzt. Ebenso, wenn man den Hörer nicht in die Basisstation ablegt.

Der Preis von 159 SFr. ist im Vergleich zu herkömmlichen Geräten relativ hoch.

Magnetische Niederfrequenzfelder und Leukämie Risiko

Stand: 06.06.2005
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Es gab schon einige Studien, die ein erhöhtes Leukämie-Risiko durch magnetische Felder von Hochspannungsmasten nahelegten. Dies ist eine weitere Studie, die von einem 70% höherem Leukämie-Risiko bei Kindern ausgeht, wenn diese bis zu 200 Meter von einer Freileitung entfernt leben. Es ist eine der umfassendsten Studien, die die Lebensbedingungen von 29.000 krebskranken Kindern untersuchte. Allerdings auch hier: Bewiesen ist damit der Zusammenhang nicht, es könnte sich auch um statistische Fehler handeln.

Stellungnahmen des BfS zur Naila-Mobilfunkstudie

Stand: 19.02.2005
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Die Nailaer Studie hat in den letzten Monaten für viel Aufregung gesorgt. Eine Gruppe von Ärzten in Naila haben statistische Auswertungen von Patientenunterlagen gemacht. Dadurch haben sie herausgefunden, dass seit Installation eines Sendemasten in dessen Umkreis sich die Krebsrate deutlich erhöht hat.

Viel wurde darüber diskutiert, wie man diese Studien zu bewerten hat und wo methodische Fehler gemacht wurden. Das BfS zeigt hier auf, wo es methodische Fehler sieht. Im Fazit sagt das BfS aber auch, dass sie diese Studie sehr ernst nehmen und das weiterer Forschungsbedarf vorhanden ist.

Zeitschrift CT: Hinweise auf genschädigende Wirkungen elektromagnetischer Felder

Stand: 26.12.2004
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Hier geht die Zeitschrift CT auf die Reflexstudie ein: "Die Ergebnisse der von 12 Forschergruppen durchgeführten, vierjährigen REFLEX-Studie sprechen dafür, dass elektromagnetische Felder genschädigende Wirkungen haben könnten."

Allerdings wird eingeräumt, dass jetzt herausgefunden werden muss, ob die im Reagenzglas gefundenen Ergebnisse auch auf lebende Organismen übertragbar sind.

Strahlenreduzierung bei DECT

Stand: 23.12.2004
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Das Problem von DECT-Schnurlostelefonen ist ja die Dauerstrahlung der Basisstation. Immer wieder findet man deshalb im Netz alle möglichen Tipps, wie man diese zumindest reduzieren kann. Jetzt gibt es die Firma esnord.de, die ein kommerzielles Produkt anbietet, eine Art Abschirmtasche, in die man die Basisstation hineinstellt. Lt. Gutachten soll damit die Strahlung etwa tausendmal geringer sein.

Reuters: EU-Studie belegt Zell-Schäden durch Handy-Strahlung

Stand: 16.12.2004
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Der Nachrichtendienst Reuters berichtet über die Reflex-Studie, die aufzeigt, dass Forscher erstmal nachgewiesen haben, dass Handy EMF-Abstrahlungen Genschäden hervorbringen können.

"Im Laufe der Untersuchung stellte sich heraus, dass elektromagnetische Felder bei einer Reihe von Zellen Schädigungen bewirken", sagte der Koordinator der Studie, Professor Franz Adlkofer, am Donnerstag im Gespräch mit Reuters. "Mit anderen Worten: Elekromagnetische Felder sind gentoxisch."

Zeitschrift Chip: Starke Strahlung auch direkt unter der Antenne

Stand: 09.12.2004
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Bisherige Lehrmeinung war, dass direkt unterhalb einer Mobilfunk-Basis-Sendeantenne nur geringe Einstrahlungen vorhanden sind. Dies wurde in einer seriösen Studie widerlegt, auf die sich die Zeitschrift Chip bezieht. Wenn man auf dem Dach solch eine Antenne hat, können unterhalb in den Wohnungen überraschend hohe Strahlungs-Immissionen auftreten.

Bild.de: Handystrahlung beschädigt Erbgut

Stand: 09.12.2004
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Dieser Artikel geht auf die Reflex-Studie ein, die aufzeigt, dass Erbgutschädigungen ab einem SAR-Wert von 1.3 Watt/Kg auftreten. Bisher wurden solche Auswirkungen nach gängiger Lehrmeinung bestritten. Empfohlen wird, möglichst wenig mit dem Handy zu telefonieren. Telefonieren am besten mit Freisprecheinrichtung, damit die gefährliche Strahlung nicht direkt in Kopfnähe einstrahlt. Beim Kauf eines neuen Handys sollte man auf strahlungsarme Ausführung achten.

Automobilhersteller BMW reduziert Strahlenbelastung durch DECT-Schnurlostelefone

Stand: 25.11.2004
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Der Autmobilhersteller BMW hat sich intensiv mit der Sachlage der Abstrahlung von Schnurlos-DECT-Telefonen beschäftigt, wie sie viel im eigenen Unternehmen zum Einsatz kommen. Dabei haben sie einen eigenen sehr niedrigen Grenzwert von 100 uW/m^2 festgelegt (Faktor 100.000 mal niedriger als gesetzlicher Grenzwert). Um diesen niedrigen Grenzwert weltweit im eigenen Unternehmen zu erreichen, wurden umfangreiche Maßnahmen eingeleitet. In DECT-Basisstationen wurden Dämpfungsglieder eingebaut. Sogenannte "Deflektoren" wurden bei Basisstationen verwendet, die unter der Decke montiert wurden, damit die Strahlung nur seitlich abgegeben wird und nicht den Mitarbeiter direkt trifft.

BfS Stellungnahmen DECT-Telefone

Stand: 25.11.2004
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Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) orientiert sich an rein wissenschaftlich fundierten Nachweisen. Nur das, was nachgewiesen wird, findet Berücksichtigung in festgelegten Grenzwerten.

Trotz dieser Haltung ist es interessant zu lesen, dass in diesem Artikel das BfS sagt: "Obwohl nach aktuellem Wissensstand die DECT-Technik nicht als gesundheitsgefährdend eingestuft wird, empfiehlt das BfS, durch geeignete Vorsorgemaßnahmen für eine Minimierung der Strahlenbelastung zu sorgen: Wer nicht auf den Gebrauch eines schnurlosen Telefons verzichten will, sollte zumindest einen Daueraufenthalt in unmittelbarer Nähe zu den derzeit gebräuchlichen DECT-Basisstationen vermeiden. Basisstationen sollten z. B. nicht im Kinder- oder im Schlafzimmer betrieben werden."

BfS Vorsorge bei EM-Feldern

Stand: 25.11.2004
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Hier wird nochmal ganz klar offengelegt, wozu festgelegte Grenzwerte heutzutage dienen. Das ist ganz wichtig für die Beurteilung vo Grenzwerten: "Das Ziel dieser Grenzwerte ist es, vor wissenschaftlich nachgewiesenen Risiken zu schützen."

Die Grenzwerte berücksichtigen also nur das, was bereits wissenschaftlich nachgewiesen ist. Sie berücksichtigen keine Verdachtsmomente, keine Aussagen von Menschen, die unter Elektrosmog leiden. Der einzige Wirkmechanismus, der heutzutage bekannt und wissenschaftlich klar und eindeutig nachweisbar ist, sind thermische Auswirkungen. Wenn also durch elektromagnetische Felder ähnlich wie bei einer Mikrowelle Material erwärmt wird und wenn diese Erwärmung im Körper so groß ist, dass sie als bedenklich eingestuft wird. Für solche Erwärmung sind schon beträchtliche Felder nötig und deshalb sind auch die Grenzwerte sehr hoch angesetzt.

Wenn das BfS also sagt: "Das Ergebnis einer solchen aktuellen Prüfung ist eindeutig: Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis für ein Risiko, vor dem die Grenzwerte nicht schützen.", dann muss man immer berücksichtigen, dass es um Risiken geht, die schon bekannt und wissenschaftlich nachgewiesen sind.

Angenehm, dass das BfS mittlerweile auch den Vorsorgegedanken jenseits wissenschaftlich abgesicherter Risikien sieht: "Der Strahlenschutz muss sich im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher auch möglichen Risiken stellen, d. h. der Vorsorgegedanke muss bei allen Entscheidungen und Bewertungen stärker berücksichtigt werden."

Wenn ich den Text lese, bekomme ich allerdings den Eindruck, als baut diese Veränderung nicht auf Einsicht, dass das aus gesundheitlichen Gründen wichtig wäre. Ich verstehe es eher so, als hätte man gemerkt, dass man die Angst der Menschen nicht in den Griff bekommt und so der Mobilfunkindustrie geschadet wird. Um diese Ängste in den Griff zu bekommen, werden jetzt auch beunruhigte Bürger berücksichtigt. Nach dem Motto: "Wie beseitigt man Widerstände gegen die Mobilfunktechnologie."

BfS Broschüre Mobilfunk

Stand: 25.11.2004
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Hier wird geraten: "Wo es ein Festnetztelefon gibt, benutze ich es auch.", "Mit Handy telefoniere ich nur kurz.", "Ich telefoniere möglichst nicht bei schlechtem Empfang..." und "Lieber vorsichtig als leichtsinnig!"

BfS Empfehlungen zum Telefonieren mit Handy

Stand: 25.11.2004
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Auch hier wird geraten:

  • Festnetz verwenden, wo immer es geht.
  • Handytelefonate möglichst kurz halten.
  • nicht bei schlechtem Empfang, z.B. im Auto ohen Außenantenne telefonieren.
  • Handys mit geringem SAR-Wert

Oekotest zu DECT-Schnurlos-Telefonen

Stand: 25.11.2004
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Ökotest rät von DECT-Schnurlos Telefonen generell ab, weil: "Alle Geräte senden permanent eine erhebliche Dosis gepulster elektromagnetischer Strahlung aus. Das liegt am DECT-Standard." und weiter "Es gibt zahlreiche Hinweise, dass bereits wesentlich niedrigere Werten das Hormon-, Immun- und Nervensystem stören, die Fortpflanzung beeinflussen, Gene und Zellen schädigen."